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Verpasster Start und 4 Verteidigertore

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Verpasster Start und 4 Verteidigertore

Ligaqualifikation – Gottéron gewinnt erstes Spiel gegen Biel nach 0:2-Rückstand

Ein zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauftes Haus, ein 6:3 Heimsieg und die Gewissheit, spielerisch besser zu sein – Freiburg ist der Start in die Ligaqualifikation gegen den NLB-Meister EHC Biel geglückt.

Von KURT MING

Verteidiger Richard Lintner steuerte drei Tore zum lange Zeit unsicheren Erfolg bei. Biel ging schnell 2:0 in Front und konnte im Schlussdrittel nochmals auf 3:3 ausgleichen. Jetzt gehts am Samstag im Seeland in Runde 2 in dieser Serie der best of 7.

Eines muss man den Freiburgern zugestehen, dass sie Charakter haben. Selbst ein völlig missglückter Start mit einem 2-Tore-Rückstand nach 11 Minuten brachte die Mannschaft von Trainer Mike McParland nicht vom Weg ab, diesen so wichtigen ersten Match für sich zu entscheiden. Eigentlich lief an diesem Abend fast alles für die Gäste. Sie hielten mit den halben Chancen den Match bis zwei Minuten vor Schluss offen, gingen aber am Schluss trotzdem als Verlierer vom Eis. Warum? Einerseits weil sich Gottéron von Minute zu Minute zu steigern vermochte, und zweitens weil die Berner nach der glücklichen Führung der Mut verliess, weiterhin konsequent nach vorne zu spielen. Und ab dem zweiten Drittel konnte Freiburg seinen höheren Rhythmus endlich in die Waagschale werfen.

Was einmal mehr ungenügend beim Sieger war, ist die Chancenauswertung der Stürmer. Erst in der Schlussphase als der EHCB mit Mann und Maus nach vorne stürmte, konnten Sprunger und Kurka die Ehre der Angreifer mit den zwei entscheidenden Toren retten. Aber auch auf Bielerseite konnten die vier ausländischen Stürmer an diesem Abend keine grossen Stricke zerreissen.

Biels zwei Tore fast aus dem Nichts

Über mangelndes Glück durfte sich Biel im ersten Spiel im St. Leonhard nicht beklagen. Das Team von Trainer Kim Collins kam zu seinen ersten zwei Toren, wie die Jungfrau zum Kind. Gleich im ersten Angriff schubste Steve Thornton den Puck und Goalie Askey ins Tor. Und kurze Zeit später buchte Routinier Valeri Schirjajew den 26 Shorthander der Berner in dieser Saison.

Gottéron brauchte Minuten, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. Ein Schlüsselszene sahen die Zuschauer in diesem Spiel der schwachen Nerven kurz vor Spielmitte beim Stande von 2:1 für Biel: In einem weiteren Unterzahlspiel enteilte der vom SCB ausgeliehene Perrin einmal mehr der viel zu offensiven Freiburgerabwehr. Beim Abschluss allein vor Askey zerbrach sein Stock – statt 1:3 hiess es kurz danach 2:2.

Lintner mit dem Umschwung

Bis weit in die Saison hinein war Richard Lintner eines der Sorgenkinder der Freiburger. Seit Wochen, und selbst nach einer Salärkürzung, gehört der slowakische Weltmeister jedoch zu den Besten im Drachendress. Gestern Abend hatte es der HCF seiner Nummer 41 zu verdanken, dass der Match noch kehrte. Dreimal wuchtete er mit Schlagschüssen den Puck am starken Zerzuben vorbei ins Netz, sein drittes Tor zur 4:3-Führung acht Minuten vor Schluss war so etwas wie das Winninggoal. Dawischen hatte Captain Marquis ein weiteres Verteidigertor geschossen. Biel konnte sich nach einem schwachen Mitteldrittel nochmals steigern, und der zwischenzeitliche Ausgleich von Mittelstürmer Tschantre brachte neuen Schwung ins Seeländerteam. Vor den zwei letzten Freiburger Toren hielt Goalie Askey mit guten Paraden sein Team im Spiel.

Schon der erste Match in dieser Serie hat aufgezeigt, dass der Unterschied zwischen Gottéron und Biel recht klein ist, und das wohl praktisch in jedem Match nebst dem Heimvorteil ein paar Exploit entscheiden werden. Spielerisch hatte Freiburg gestern sicher Vorteile. Für Gottéroncaptain war der Sieg am Schluss verdient: «Nach dem Ausgleich waren wir die bessere Mannschaft. Wenn wir in den nächsten Spielen unsere Chancen noch besser nützen, sollte es mit dem Ligaerhalt klappen.» Biels Routinier René Furler sah im zu passiven Verhalten im zweiten Drittel den Grund für den Umschwung.
Freiburg – Biel 6:3

(1:2, 2:0, 3:1), Stand (best of 7) 1:0

St. Leonhard. 7144 Zuschauer (ausverkauft). SR: Kurmann, Wehrli/Wirth. Tore: 2. Thornton (Belanger) 0:1. 11. Schirjajew (Joggi, Beccarelli/Ausschluss Tschantré!) 0:2. 18. Lintner (Strafe angezeigt) 1:2. 30. Marquis (Kurka, Holden) 2:2. 37. Lintner (Marquis/Ausschluss Beccarelli) 3:2. 46. Tschantré (Pasche) 3:3. 53. Lintner (Marquis/Ausschlüsse Kovanen; Tschantré, Reber) 4:3. 59. Sprunger (Holden) 5:3. 60. (59:33) Kurka (Holden) 6:3 (ins leere Tor). Strafen: je 7-mal 2 Minuten.
Freiburg: Askey; Ngoy, Kovanen; Berger, Lintner; Haldimann, Marquis; Kurka, Holden, Vauclair; Neuenschwander, Müller, Botter; Sprunger, Montandon, Plüss; Zenhäusern, Kamber, Miéville.
Biel: Zerzuben; Schirjajew, Reber; Trépanier, Werlen; Von Gunten, Meyer; Thornton, Belanger, Joggi; Tuomainen, Perrin, Pasche; Furler, Tschantré, Beccarelli; Roder, Tognini, Rubin.
Bemerkungen: Freiburg ohne Baschkirow, Cory Murphy, Studer (alle verletzt), Mäkiaho, Pozivil und Shearer (überzählige Ausländer), Biel ohne Fröhlicher (verletzt), Lefebvre und Tremblay (überzählige Ausländer). – Debüt von Tommi Kovanen (Fi/30). – 59. (58:51) Timeout Biel, von 59:10 bis 59:33 ohne Goalie. – Schussverhältnis: 56:32. – Wahl zu den besten Spieler: Lintner, Zerzuben.

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