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Coronavirus bremst Tafers-Freiburg

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Das Ziel, ohne Niederlage in die NLA-Playoffs einzuziehen, hat Tafers-Freiburg verpasst. Gleich zwei 3:5-Niederlagen musste die zuvor ungeschlagene Union am Wochenende hinnehmen, am Samstag beim Team Argovia, tags darauf zu Hause gegen Titelverteidiger Uzwil. Trotz den beiden Niederlagen liessen sich die Freiburger nicht von ihrer Leaderposition verdrängen. Somit geniessen sie im Playoff-Halbfinal (14./15. März) gegen La Chaux-de-Fonds im Entscheidungsspiel Heimrecht.

Zwei Niederlagen so kurz vor Playoff-Start – ist Tafers-Freiburg im dümmsten Moment in eine Krise geschlittert? «Nein, nein, kein Grund zur Sorge», gab Headcoach Oliver Schaller gestern am Telefon Entwarnung. «Wir mussten am Wochenende ohne drei Stammspieler auskommen. Trotzdem waren wir in beiden Begegnungen nahe an einem 4:4, was gegen zwei Playoff-Kandidaten an sich ein gutes Resultat ist.»

Reiseverbot wegen Coronavirus

Zu den Abwesenden zählte Alex Lane. Der Engländer hat von seinem Nationalteam wegen des Coronavirus ein Reiseverbot erhalten und konnte seinen Flug in die Schweiz nicht antreten. «Wenn Alex in den Flieger gestiegen wäre, hätte er zwei, drei Wochen nicht mit der Nationalmannschaft trainieren dürfen», erklärte Schaller. «Das wollte er nicht riskieren.»

Neben Lane fehlten mit den verletzten Andrin Wäfler und Julian Lehmann zwei weitere Einzelspezialisten. Angesichts dieser Personalnot mussten Altmeister Oliver Andrey und sein 1.-Liga-Teamkollege Thomas Lüthi ihrer Saisonpremiere in der NLA geben. Die beiden blieben ebenso chancenlos wie Benedikt Schaller, so dass die Union einzig die beiden Siege von Sam Parsons im Einzel verbuchen konnte. Selbst Nicole Schaller, ansonsten eine zuverlässige Punktelieferantin, blieb am Wochenende ohne Einzel-Erfolg. «Man hat gemerkt, dass wir nicht mit der letzten Konsequenz zu Werke gegangen sind, da es für uns um wenig ging», bilanzierte Schaller.

Auch der Headcoach und seine Mixed-Partnerin Céline Burkart haben im Qualifikationsendspurt etwas die Spannung verloren. Vor dem Wochenende noch mit einer 11:1-Siegbilanz glänzend, musste das Union-Mixed zweimal als Verlierer vom Platz. Nach der enttäuschenden 3-Satz-Niederlage am Samstag gegen Lea Müller/Nikita Khakimov vermochte sich das Freiburger Duo am Sonntag zumindest zu rehabilitieren. Der starken holländisch-polnischen Paarung Gayle Mahu­lette/Adam Cwalina lieferte es einen packenden Kampf und verlor erst im Entscheidungssatz mit 7:11.

Das Hoffen auf Lane

Tafers-Freiburg hat sich mit seinen beiden Top-Engländern Sam Parsons und Alex Lane sowie den drei Schaller-Geschwistern Nicole, Oliver und Benedikt als die kompakteste und stärkste Mannschaft der Qualifikation entpuppt. Die beiden Niederlagen am Wochenende haben aber auch gezeigt, dass das Team Ausfälle nur schwer verkraften kann.

Was, wenn Alex Lane auch dem Halbfinal fernbleibt? «Er hat uns zugesichert, dass er kommen wird», beruhigt Oliver Schaller. Alex nehme das Risiko in Kauf, vom Nati-Training ausgeschlossen zu werden. «Aber ja, wenn er doch nicht auftauchen sollte, dann hätten wir ein Problem.» Zumindest das Problem der verletzungsbedingten Ausfälle von Andrin Wäfler und Julian Lehmann dürfte sich bis zum Playoff-Start erledigt haben. «Die beiden werden gegen La Chaux-de-Fonds wieder mittun können», versichert der Headcoach. Andrin trainiere schon wieder voll, man habe ihn am Wochenende aber noch geschont. «Und auch Julian wird nächste Woche nach seiner Knieentzündung wieder richtig trainieren können.»

Favorit im Halbfinal

La Chaux-de-Fonds hat sich im spannenden Playoff-Kampf dank einem 5:3-Erfolg über den direkten Konkurrenten Team Argovia den vierten Platz sichern können. Gegen die Neuenburger weist Tafers-Freiburg eine positive Bilanz aus: 6:2 und 5:3 hat sich die Union in der Qualifikation durchgesetzt, entsprechend steigt sie als Favorit in das Halbfinal-Duell. «La Chaux-de-Fonds wird eventuell versuchen, taktisch etwas umzustellen und uns so zu überraschen», sagt Oliver Schaller. «In den Playoffs beginnt alles wieder bei null. Entscheidend ist, wer besser mit der Nervosität umgehen kann, auch die Tagesform und das Glück spielen eine Rolle. Aber wenn alles normal verläuft, dann sollten wir den Halbfinal gewinnen», ist der Headcoach überzeugt.

Normal verläuft in Zeiten des Coronavirus allerdings kaum etwas in der Sportwelt – das hat die Union am Wochenende am eigenen Leib erfahren müssen.

Telegramme

Argovia – Tafers-Freiburg 5:3 (17:10)

Männer. Einzel: Christian Kirchmayr – Sam Parsons 7:11, 13:11, 5:11, 8:11. Tobias Künzi – Benedikt Schaller 11:9, 11:4, 11:8. Joel König – Thomas Lüthi 11:3, 11:6, 11:5. Doppel: Nikita Khakimov/Künzi – Oliver Schaller/Roger Schmid 11:8, 11:6, 11:4. König/Pedro Martins – Parsons/B. Schaller 8:11, 9:11, 8:11. Frauen. Einzel: Maryna Ilinskaya – Nicole Schaller 4:11, 11:7, 11:9, 12:10. Doppel: Lea Müller/Ilinskaya – Céline Burkart/Nicole Schaller 15:13, 8:11, 10:12, 9:11. Mixed: Müller/Khakimov – Burkart/O. Schaller 11:8, 12:10, 11:9.

Tafers-Freiburg – Uzwil 3:5 (12:17)

Männer. Einzel: Sam Parsons – Julien Scheiwiller 11:5, 11:5, 11:9. Benedikt Schaller – Iztok Utrosa 5:11, 13:11, 5:11, 4:11. Olivier Andrey – Nicolas Müller 9:11, 6:11, 3:11. Doppel: Parsons/Oliver Schaller – Adam Cwalina/Müller 7:11, 11:7, 8:11, 11:8, 11:7. Benedikt Schaller/Roger Schmid – Utrosa/Artem Pochtarev 8:11, 8:11, 8:11. Frauen. Einzel: Nicole Schaller – Gayle Mahulette 8:11, 8:11, 9:11. Doppel: N. Schaller/Céline Burkart – Sereina Hofstetter/Irina Kölbener 11:3, 11:4, 11:7. Mixed: Burkart/O. Schaller – Mahulette/Cwalina 11:3, 8:11, 11:8, 8:11, 7:11.

Nationalliga A. 13. Runde: Uzwil – La Chaux-de-Fonds 5:3. Yverdon – Lausanne 6:2. Zürich – St. Gallen-Appenzell 4:4. 14. Runde: La Chaux-de-Fonds – Argovia 5:3. Lausanne – Zürich 2:6. St. Gallen-Appenzell – Yverdon 5:3.

Schlussrangliste (je 14 Spiele): 1. Tafers-Freiburg 36 Punkte. 2. Uzwil 33. 3. Zürich 30. 4. La  Chaux-de-Fonds 29. 5. St. Gallen-Appenzell 28. 6. Argovia 27. 7. Lausanne 21. 8. Yverdon 20.

Halbfinals (Hin- und Rückspiele am 14./15. März): Tafers-Freiburg – La Chaux-de-Fonds und Uzwil – Zürich. – Yverdon-les-Bains steigt in die NLB ab.

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