Mit dem dritten Sieg haben sich die Freiburger anständig aus der Trophy verabschiedet und den letzten Platz in der East Division an Djugarden abgegeben. Besonders gespannt beim letzten Auftritt in diesem wenig prestigeträchtigen Wettbewerb war man im Lager der Freiburger auf den erstmaligen Auftritt der NHL-Verstärkung David Desharnais. Der Kanadier spielte an der Seite von Christian Dubé und Simon Gamache und verliess nach 60 Minuten das Eis mit einer ernüchternden 0:1- Bilanz. Zwar ist es noch viel zu früh, den Center bereits einzuschätzen, aber Massen an Fans wird dieser Spieler im Gegensatz zu anderen NHL-Cracks sicher nicht in die Hallen ziehen. Eines ist klar: Trainer Hans Kossmann wird bei der Wahl seiner vier Söldner in den nächsten Wochen einige schlaflose Nächte haben, denn seine drei ausländischen Stürmer sind klassemässig praktisch auf dem gleichen Niveau.
Spielerisch überlegen
Den Sieg in diesem schnellen, aber körperlosen Spiel erkämpften sich die Drachen mit einem starken Mitteldrittel, das sie nicht nur dank zwei Treffern für sich entschieden, sondern spielerisch auch klar dominierten. Dem Schweizer Vertreter kam natürlich entgegen, dass Pardubice praktisch ohne Körperkontakt spielte. Für Spannung in der Endphase sorgte einmal mehr Shawn Heins mit einem Doppelausschluss fünf Minuten vor dem Ende, den die Tschechen prompt zum 2:3-Anschlusstreffer nutzten. Für einmal brachte Gottéron dann seinen Vorsprung ohne Probleme über die Zeit.
Auch wenn der letzte Biss in dieser Partie fehlte, so war sie für die Saanestädter ein guter Test für die kommenden Meisterschaftsspiele, in welchen die Mannschaft dann wieder nur noch mit vier Söldnern auskommen muss. Bis dann sollten die beiden Stützen Sandy Jeannin und Romain Loeffel wieder zurück sein.
Gottéron – Pardubice 3:2 (1:1, 2:0, 0:1)
2228 Zuschauer. Tore: 16. (15:22) Sprunger (Birbaum, Bykow) 1:0. 16. (15:38) Kolar (Zohorna) 1:1. 26. Mauldin (Schilt) 2:1. 34. Vauclair (Knoepfli, Kwiatkowski) 3:1. 55. Bartek (Pisa, Ausschlüsse Vauclair, Heins) 3:2.Strafen: Gottéron 4-mal 2 Minuten; Padubice 6-mal 2 Minuten.
Gottéron: Rytz; Heins, Aplanalp; Ngoy, Birbaum; Kwiatkowski, Schilt; Rosa, Mauldin, Plüss; Vauclair, Botter, Knoepfli; Dubé, Desharnais, Gamache; Sprunger, Bykow, Hasani; Cadieux.
Bemerkungen: Gottéron ohne Gerber, Brügger (beide verletzt), Jeannin (krank), Loeffel (geschont), Sutter (überzählig). Pfostenschuss Knoepfli (34.). Timeout Pardubice (60.).
