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Vertragstheater beim FCZ vor dem Klassiker

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Am Sonntag steht im Letzigrund der Klassiker zwischen dem FCZ und dem FCB auf dem Programm. Doch nicht nur das Spiel sorgt im Vorfeld für Gesprächsstoff – auch die ungeklärte Vertragssituation des Zürcher Trainers Bo Henriksen.

Bleibt er, oder geht er? Vertragsverlängerung oder Trennung? Die Vertragssituation mit FCZ-Trainer Bo Henriksen ist auch vor dem Rückrundenstart am Sonntag gegen den FC Basel verzwickt. Der 48-jährige Däne, der die Equipe im Oktober 2022 am Tabellenende übernahm, stabilisierte und derzeit auf den dritten Rang führte, hat per Ende Saison einen auslaufenden Kontrakt. Eine Konstellation, die letztlich für Aufregung sorgt.

Da war einerseits Sportchef Milos Malenovic, der nach zuletzt drei sieglosen Partien seinen Unmut im TV-Interview kundtat. «Wenn man so ins Spiel geht, wie wir das in den vergangenen zwei, drei Partien getan haben, müssen wir uns hinterfragen.» Eine Aussage, die Interpretationsspielraum liess. Auch weil dänische Medien bereits im Sommer berichteten, dass der Trainer spätestens im Juni die Schweiz verlassen werde. So entstand eine Dynamik, bei der man sich sogar vorstellen konnte, dass sich die Wege vor dem Jahresende scheiden.

Doch kurz vor Weihnachten stellten sowohl der Sportchef als auch FCZ-Präsident Ancillo Canepa klar, dass man mit dem dänischen Übungsleiter verlängern wolle. Ein klares Bekenntnis. Es ist jedoch ein einseitiges. Denn Henriksen vermied es stets, ein solches abzulegen. Im Trainingslager im südspanischen Chiclana de la Frontera wollte man das Thema ein für alle Mal klären. Doch geklärt ist noch nichts.

Und weil sich die Anfragen zu diesem Thema häuften, sah sich der Klub zu einer Stellungnahme gezwungen. «Wir bitten um Verständnis, dass wir bis zum Vorliegen einer definitiven und formell bestätigten Vereinbarung zu diesem Thema keine Anfragen mehr beantworten werden.»

Fantastische Gespräche, aber nach wie vor kein Entscheid

Doch auch damit dürfte nicht zu verhindern sein, dass der Coach Woche für Woche aufs Neue auf die ungeklärte Situation angesprochen wird. Eine weitere Gelegenheit dazu ergab sich am Donnerstagnachmittag im Presseraum des «Home of FC Zürich». Henriksen betont, dass man während des Trainingslagers fantastische Gespräche geführt habe und nach wie vor am Verhandeln sei. Er sagt aber auch: «Alles hat ein Ende. Das ist ein Teil des Lebens. Die Frage ist nur, wann und wie?»

Man müsse nun für alle Parteien eine gute Lösung finden, denn es sei für alle eine wichtige Entscheidung. Von Heliane Canepa, VR-Delegierte, habe er gelernt, Schritt für Schritt zu nehmen. «Wenn es dazu kommt, dann kommt es dazu. Wenn nicht, dann nicht», meint Henriksen trocken. Eine Deadline für eine finale Entscheidung habe man sich nicht gesetzt.

Es ist jedoch nicht das einzige Thema, das den 13-fachen Schweizer Meister derzeit auf Trab hält. Seit Malenovic Anfang Oktober den Posten des Sportchefs übernommen hat, findet ein Umbruch statt. So wurden kürzlich einige Abgänge bekannt. Etwa jener von Nick Gast (COO), dessen Umgang gegenüber Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle für mehrere freiwillige Kündigungen gesorgt haben soll. Seine Personalie sorgte für derart viel Wirbel, dass sogar die Südkurve dessen Absetzung öffentlich forderte. Auch José Gonçalves (Teammanager), Davide Taini (Goalietrainer) oder Genesio Colatrella, der im Herbst 2022 nach der Entlassung des erfolglosen Franco Foda das Fanionteam für drei Partien übernommen hatte, zogen weiter.

Aus sportlicher Sicht gibt es bei den Zürchern derzeit wenig Gründe, die Nase zu rümpfen – ausser ebendiesen drei sieglosen Spielen vor der Winterpause. «Vielleicht kam die Pause zum richtigen Zeitpunkt», meint Henriksen. Er ist froh, dass die Batterien wieder aufgeladen werden konnten. Gleich 7 Spieler hatten in den 18 Vorrundenspielen mindestens 1500 Minuten in den Beinen, also insgesamt während knapp 17 Partien durchgespielt. Noch wurde der FCZ von einer gröberen Verletzung eines Leistungsträgers verschont.

Schwärmen vom Klassiker

Beim Klassiker am Sonntag (16.30 Uhr) müssen die Zürcher jedoch auf den guineischen Mittelfeldspieler Cheick Condé verzichten, der gelbgesperrt fehlen wird. Zudem ist noch unklar, ob Aussenverteidiger Rodrigo Conceição nach einer Sprunggelenkverletzung rechtzeitig fit wird. Ansonsten kann Henriksen auf die bewährten Kräfte setzen. Angesprochen auf die Partie gegen den FC Basel gerät er ins Schwärmen. «In den Klassikern weiss man nie, was passieren wird. Sie waren praktisch allesamt verrückt. Es sind harte Spiele, aber gleichzeitig auch solche, die am meisten Spass bereiten. Wir wissen, dass ein guter Gegner auf uns wartet. Sie hatten nun viel Zeit, um sich an die Ideen des neuen Trainers zu gewöhnen.»

Demütig und respektvoll wolle man auftreten, sagt der Trainer. Um nachzuliefern, dass man von den letzten acht Spielen gegen den FCB nur bei einem als Verlierer vom Platz ging. Die Mannschaft habe gute Möglichkeiten, um weiterhin oben mitzuspielen. Sollte das dann tatsächlich auch der Fall sein, könnte sich das Theater um die Vertragsverlängerung schon bald lösen.

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