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Viel Aufwand – kein Ertrag

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Gottéron kann zuhause gegen Zug nicht mehr gewinnen. Nachdem bereits die beiden Heimspiele der letzten Saison gegen den EVZ verloren gegangen waren, fand die Negativserie gestern ihre Fortsetzung. Die Leistung der Freiburger glich jener vom Saisonauftakt: Gottéron spielte zwar optisch gefällig, jedoch zu fehlerhaft hinten und ohne Durchschlagskraft vorne.

Grundlegend geändert hat sich derweil die Spielanlage der Zuger. Noch ist es nicht lange her, als die Equipe von Coach Doug Shedden mit der Absicht nach Freiburg gekommen war, die Gastgeber mit hartem Einsteigen einzuschüchtern und dadurch zu destabilisieren. Doch spätestens mit den Abgängen von Raubein Thomas Rüfenacht und auf diese Saison hin Timo Helbling dürften die Zeiten der strafenreichen Partien zwischen dem EVZ und Gottéron passé sein. Die Innerschweizer ziehen mittlerweile wie der HCF das schnelle, technisch ausgelegte Eishockey vor, wozu die kleinen und wendigen Angreifer wie Lino Martschini oder Dominic Lammer geradezu prädestiniert sind.

Im alten Fahrwasser

Die Physiognomie der Partie war damit vorgegeben. Beide Mannschaften versuchten primär durch das spielerische Element zum Erfolg zu kommen, wobei zunächst das Heimteam die etwas feinere Klinge führte. Nach dem Freiburger Startfurioso war es aber auch im dritten Saisonspiel die Truppe von Hans Kossmann, welche das 0:1 hinnehmen musste (4.). Ein Handgelenkschuss von Samuel Erni fand durch Feind und Freund hindurch den Weg ins Freiburger Tor. Gottéron blieb in der Folge die spielbestimmende Mannschaft mit den besseren Möglichkeiten. Mangelhaft blieb indes die Chancenauswertung. Brian Boucher liess bei den zahlreichen Abschlussversuchen Freiburgs erahnen, weshalb seine Abwehrquote nach zwei Spielen für einen Torhüter, der eine Ausländerlizenz beansprucht, bei ungenügenden 90 Prozent lag. Praktisch jeden Schuss liess der 36-jährige Amerikaner mit langer NHL-Vergangenheit nach vorne abprallen. Doch Gottéron verpasste es ein ums andere Mal, die Rebounds zu verwerten. Die von Kossmann geforderte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor blieb ungehört, auch wenn Benjamin Plüss (20.), Julien Sprunger (25.), Killian Mottet (29.) und zu späterem Zeitpunkt Helbling (47.) mit Stangenschüssen Pech hatten.

Weil Gottéron bis zur Spielhälfte zumindest defensiv gut gestanden hatte, lagen die Zuger weiter in Schlagweite. Dann allerdings fielen die Freiburger wieder ins alte Fahrwasser der ersten beiden Spiele zurück und fabrizierten in der Verteidigung erneut überflüssige Fehler. Zug witterte seine Chance. Zunächst scheiterte Rob Schremp alleine vor Benjamin Conz (32.), in der 38. Minute jedoch schlug es zum zweiten Mal hinter dem Freiburger Hüter ein. Ein abgelenkter Schuss von Reto Suri duschte die Saanestädter kalt. Und nur 49 Sekunden später profitierte Corsin Casutt von einem haarsträubenden Fehlpass Andrei Bykows im eigenen Drittel und erzielte das 0:3.

Ladehemmung bleibt

Wer nun gehofft hatte, dass das erste Saisontor von Thibaut Monnet (42.) den Startschuss zur Aufholjagd bedeuten würde, sah sich jäh enttäuscht. Martschini tänzelte sich wenig später durch die Freiburger Hintermannschaft und machte den Sack mit dem 1:4 zu (47.). Es war nicht etwa so, dass Gottéron schlecht gespielt hätte. In den entscheidenden Momenten war der EVZ schlicht opportunistischer. Nachdenklich stimmt allerdings die bisherige Torproduktion der Freiburger. Vier Tore in 180 Minuten sind schlicht ungenügend und auch nicht mit den Absenzen von Greg Mauldin, Adam Hasani und gestern neu Sandy Jeannin zu rechtfertigen. Nicht nur Antti Miettinen und Marc-Antoine Pouliot, sondern auch Julien Sprunger und Co. blieben vieles schuldig. Nimmt die Torimpotenz am Samstag in Ambri ihr Ende? Es wäre an der Zeit.

 

Telegramm

Gottéron – Zug 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)

St. Leonhard. – 6176 Zuschauer. – SR Küng/Massy, Abegglen/Kohler.Tore:4. Erni (Sven Lindemann) 0:1. 38. (37:01) Suri (Schremp, Wellwood) 0:2. 38. (37:50) Casutt (Alatalo, Fabian Sutter) 0:3. 42. Monnet (Bykow, Sprunger/Ausschluss Tim Ramholt) 1:3. 47. Martschini (Fabian Schnyder, Schmuckli) 1:4.Strafen:6-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 7-mal 2 Minuten gegen Zug.

Gottéron:Benjamin Conz; Helbling, Kwiatkowski; Ngoy, Birbaum; Loeffel, Schilt; Huguenin, Marc Abplanalp; Miettinen, Dubé, Monnet; Sprunger, Bykow, Plüss; Mottet, Pouliot, Lauper; Ness, Brügger, Tristan Vauclair.

Zug:Boucher; Chiesa, Tim Ramholt; Schmuckli, Erni; Simon Lüthi, Alatalo; Christen, Fabian Sutter, Casutt; Bertaggia, Fabian Schnyder, Marschini; Wellwood, Schremp, Suri; Lammer, Diem, Sven Lindemann; Schneuwly.

Bemerkungen:Gottéron ohne Mauldin, Hasani und Jeannin, Zug ohne Patrick Fischer II, Holden, Yannick Blaser und Hutchinson (alle verletzt).

Die FN-Besten:Mottet und Martschini.

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