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Viel Dramatik im Tessin: Olympic sichert sich fünf Sekunden vor Schluss den Finaleinzug

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Mit einem Tip-in drehte Arnaud Cotture am Freitag in Massagno das Spiel kurz vor Ende der Verlängerung zugunsten von Olympic. Nach dem 94:93-Sieg stehen die Freiburger im Final und treffen dort auf Sensationsteam Basel.

Massagno und Olympic im Allgemeinen, Eric Nottage und Arnaud Cotture im Speziellen, zeigten am Freitagabend auf, wie nah Erfolg und Misserfolg im Sport mitunter beisammen liegen. Das zweite Spiel der Playoff-Halbfinals war an Dramatik kaum zu überbieten. So richtig seinen Lauf nahm das Drama zehn Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit. Beim Stand von 81:81 kam Massagnos Westher Molteni zu zwei Freiwürfen. Dem ehemaligen Olympic-Spieler versagten jedoch komplett die Nerven, er vergab beide Versuche von der Linie, den zweiten sogar mit einem Airball. Eine Einladung für die Freiburger, Marquis Jackson warf, verfehlte zwar knapp, Arnaud Cotture bot sich jedoch mit dem Buzzer die goldene Möglichkeit zum Tip-in. Der Ball tanzte auf dem Ring, einmal, zweimal – und hüpfte raus. Cotture warf frustriert die Hände vors Gesicht, das Spiel ging in die Verlängerung.

Massagno scheinbar entscheidend vorne

In der Overtime hatte Massagno zunächst klar Oberwasser. Dusan Mladjan, der in der regulären Spielzeit nur einen von neun Würfen getroffen hatte, drehte plötzlich auf, war mit sieben Punkten entscheidend dafür verantwortlich, dass die Tessiner 1:50 Minuten vor Schluss scheinbar entscheidend mit sechs Punkten in Führung lagen (93:87). Doch Cotture mit einem Dreipunkte-Spiel und Sean Barnette brachten Olympic wieder bis auf einen Punkt heran. Das war gleichzeitig auch ein Beweis dafür, wie viel Kampfgeist in dieser Freiburger Equipe steckt. Bei beiden Spielern war im Vorfeld unklar gewesen, ob sie in Massagno überhaupt würden auflaufen können, Barnette leidet an Rippenproblemen, Cotture hat Schmerzen am Knöchel – beide bissen jedoch auf die Zähne.

Ein Déjà-vu-Erlebnis

Dennoch schien der Abend im Vorort von Lugano für die Freiburger kein gutes Ende zu nehmen. Jackson verlor 28 Sekunden vor Schluss unnötig den Ball. Massagno führte also mit einem Punkt und hatte Ballbesitz. Ausgerechnet in diesem Moment unterlief jedoch Eric Nottage, mit 25 Punkten eigentlich überragender Mann des Spiels, ein unerklärlicher Fehlpass. Jackson, eben noch der Depp, fing den Ball ab – und sorgte bei den 50 Zuschauern kurz darauf für ein Déjà-vu-Erlebnis. Nach einem missglückten Wurf von Barnette bot sich Cotture wieder die Möglichkeit zum Tip-in – und diesmal packte der gross gewachsene Freiburger die Möglichkeit und brachte Olympic fünf Sekunden vor Ende der Verlängerung 94:93 in Führung. 

Als ob das alles nicht bereits dramatisch genug gewesen wäre, bot sich danach natürlich auch Massagno noch die Chance auf einen letzten Wurf. Nottage scheiterte jedoch knapp und avancierte so definitiv zur tragischen Figur der Partie.

Starkes Kollektiv

Aufgrund der spektakulären Schlussphase kommt der Rest der Partie fast ein wenig blass rüber. Dabei war es von Beginn weg ein intensives und spannendes Spiel. Die Freiburger legten einen Blitzstart hin, führten nach nicht einmal drei Minuten 10:2. Von diesem Vorsprung zehrten sie lange. Am Mittwoch noch von der pausenlosen Zonenverteidigung des Gegners überrascht, fanden die Freiburger diesmal in Halbzeit eins auf sämtliche Herausforderungen, vor die sie von Massagno gestellt wurden, eine Lösung. Immer wieder knackten sie die Defensive des Heimteams im Kollektiv. Von Trainer Petar Aleksic gut eingestellt, passten sie sich den Ball so lange zu, bis ein Spieler in guter Wurfposition war. Auf neun Assists kamen die Freiburger zusammen in der ersten Halbzeit – bei Massagno waren es nur zwei. Entsprechend entwickelte sich das Resultat. Nach dem Startviertel führte Olympic 22:14, zur Pause 43:35.

Der Captain verletzt ausgeschieden

Massagno liess sich aber nie abschütteln. Den Tessinern kam entgegen, dass Olympics Captain Boris Mbala in der 23. Minute nach einer unglücklichen Aktion humpelnd vom Feld musste. Den Rest der Partie verfolgte er mit einem Eisbeutel am Knöchel von der Bank aus. Unmittelbar danach schloss Massagno mit einem 8:0-Zwischensprint die Lücke (45:46, 24.). Olympic blieb danach lange knapp vorne, erst 2:04 Minuten vor Schluss brachte Nottage mit einem Dreier die Tessiner erstmals in Führung (79:76) – und läutete damit die verrückte Schlussphase ein.

Nebst Cotture und Barnette, der 20 Punkte machte und exzellent gegen Dusan Mladjan verteidigte, ist auf Freiburger Seite auch die Leistung von Kristijan Krajina erwähnenswert. Obwohl der kroatische Center, früh in Foulprobleme verwickelt, nur 19:15 Minuten spielte, kam er auf 21 Punkte. Er verwertete acht seiner zehn Wurfversuche und alle fünf Freiwürfe.

Final gegen Basel

Nach dem 2:0-Sieg in der Best-of-3-Serie gegen Massagno trifft Olympic im Final auf Sensationsteam Basel. Der Achte der Qualifikation gewann am Freitag auch das zweite Spiel gegen das favorisierte Neuenburg und steht nach dem 89:75-Erfolg völlig unerwartet im Final. Die Freiburger steigen selbstredend als grosser Favorit in die Best-of-5-Serie, die am Mittwoch mit einem Spiel im St. Leonhard beginnt.

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