Ein Meinungsbeitrag zu den eidgenössischen Wahlen
Die Steuerpflichtigen des Seebezirks bezahlen seit Jahren die meisten Steuern nach Freiburg. Was nützen uns Parteien, wenn wir nicht einmal zustande bringen, einen Nationalrat oder eine Nationalrätin, geschweige denn einen Ständerat oder eine Ständerätin, nach Bern zu senden. Wenn die Parteien zusammen und nicht gegeneinander gekämpft hätten, hätte der Seebezirk jemanden in Bern. Unter 50 Prozent Stimmbeteiligung, wo sind die restlichen 50 Prozent geblieben? Ein gutes Beispiel ist der Kanton Genf: Eine junge, intelligente Frau, sie ist aber in der Grünen Partei. Und übrigens: Die Listenverbindung sollte man ablehnen. Sie wurde nicht gewählt, es ist traurig, die jungen Frauen und Männer gingen nicht an die Urne. Ich meine, Parteien haben ihre Berechtigung. Aber wenn es um Bezirke geht, sollte man den oder diese wählen, der oder die eine Chance hat. Ob FDP, Mitte, SP oder eine andere Partei – die meisten Menschen, ob Frau oder Mann, wollen eine Vertretung in Bern haben. Ich habe nichts gegen Parteien und ihre Leute, aber diese Parteienpolitik geht zu weit. Das Gezwänge um Parteitreue und Krawattenpolitik geht den Stimmbürgern auf den Geist. Liebe Parteien, Wähler und Wählerinnen, es muss jetzt zusammen und nicht mehr gegeneinander gehen, sonst hat der Seebezirk die Aufgabe, Geld nach Freiburg zu schicken, ohne etwas dafür zu bekommen. Und noch etwas, liebe Parteimitglieder, die fehlenden 50 Prozent, die nicht an die Urne gehen, erreicht man nicht durch das gegeneinander, sondern durch das zusammenarbeiten. Ich möchte niemanden verletzen, doch nur so wird uns Erfolg und Stolz erreichen.
Beat Wanner, Gurmels
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