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Vieles steht viel zu früh auf dem Spiel

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Ab Freitag geht es für Freiburg Olympic in Skopje um die Qualifikation für die Champions League. Dabei steht Trainer Petar Aleksic mit seiner Mannschaft noch lange nicht dort, wo er sein möchte.

Noch bevor für Schweizermeister Olympic am 1. Oktober die NLA-Meisterschaft mit der Auswärtspartie in Monthey startet, steht für die Freiburger bereits eines der Saisonziele auf dem Spiel. Im nordmazedonischen Skopje, wo eines der vier Qualifikationsturniere für die Champions League stattfinden wird, will sich das Team von Trainer Petar Aleksic Ende Woche zum zweiten Mal nach 2018 den Einzug in die Gruppenphase sichern. Gegner am Freitagabend sind zunächst die Niners Chemnitz, die sich am späten Mittwochabend gegen die gastgebenden Nordmazedonier durchsetzten. Können die Freiburger in der Runde der letzten vier den favorisierten Bundesliga-Sechsten der Saison 2021/22 bezwingen, würden im alles entscheidenden Final vom Sonntagabend Leicester (GBR), Voluntari (ROU) oder Tofas Bursa (TUR) warten.

Automatismen fehlen noch

Aus der Perspektive von Olympic könnten die Vorzeichen für diese Herausforderung wahrlich besser sein. Abgesehen davon, dass mit Guard Coryon Mason (USA) und Center Uros Nikolic (SRB) zwei Ausländer verletzt beziehungsweise angeschlagen sind, kommt die Champions-League-Qualifikation eigentlich viel zu früh. «Wir können erst zwei Wochen zusammen als Team trainieren», gab Aleksic zu bedenken, ehe der Freiburger Tross am Mittwoch in Richtung Skopje abreiste. Neben den Terminen mit der Nationalmannschaft fehlten Spieler wie Natan Jurkovitz, Paul Gravet oder Arnaud Cotture, weil sie auf der 3×3-World-Tour engagiert waren. «Aufgrund der Absenzen durch die Termine mit der Nationalmannschaft und der anderen Verpflichtungen hatten wir nicht viel Zeit, uns als Team zu finden», räumte Center Cotture deshalb ein. «Aber wir haben das Maximum unter diesen Voraussetzungen gemacht.» Aleksic befand überdies, dass einige seiner Spieler doch ein wenig müde seien. «Physisch sind wir als Team noch nicht auf einer Linie.» Das Körperliche ist jedoch nur ein Aspekt, der in der Vorbereitung zu kurz gekommen ist. Neben den fehlenden Automatismen habe man auch zu wenig an den Details arbeiten können, bedauerte Cotture. «Und die machen am Ende eben die Differenz aus.»

Verlorene Testspiele

Trainer Aleksic strich noch einen anderen Gesichtspunkt heraus, der Anlass zur Sorge gibt – das Selbstvertrauen. Die letzten drei Trainingsspiele gingen allesamt verloren, jenes gegen Giessen aus der 2. Bundesliga gar in beunruhigender Art und Weise. «Es war die schlechteste Leistung in meiner neunjährigen Präsidentschaft», liess sich Philippe de Gottrau nach dem verpatzten Test zitieren. «Das Vertrauen in unsere Fähigkeiten fehlt. Wir haben die vergangenen Tage daran gearbeitet, um das zu ändern», so Aleksic. Dass seine Mannschaft Potenzial hat, davon ist er überzeugt. «Wie gross das Potenzial ist, kann ich heute aber noch nicht sagen. Um dafür eine gute Antwort geben zu können, brauche ich noch Zeit. In der Nationalmannschaftspause im November werden wir mehr wissen.» Zeit benötige auch Rückkehrer Jonathan Kazadi, der letzte Saison lange ausgefallen war und sich einer Operation unterziehen musste. Und mit den beiden amerikanischen Rookies Justin Roberts und Mason, die bei Olympic ihre erste Station im Ausland haben und die vorerst nur für die Zeitspanne, die die Freiburger auf dem internationalen Parkett spielen, engagiert wurden, müssen sich zwei Neulinge zuerst einmal an die europäischen Gegebenheiten anpassen.

Starke Gegner

Trotz all diesen Widrigkeiten wartet nun also bereits am Freitag in der Champions-League-Qualifikation ein wegweisendes Spiel auf die Freiburger, bei dem der Name des Gegners als weitere Herausforderung erst kurz zuvor feststand. «Chemnitz ist viel stärker als Skopje», sagte Aleksic vor der Abreise, weshalb man sich schon vor diesem Viertelfinal ausführlicher mit dem deutschen Club auseinandergesetzt hatte. «Chemnitz gewann zuletzt einen Test gegen die Bayern. Es spielt sehr schnell und aggressiv.» Es sei eine starke Mannschaft, die nur mit einer geschlossenen Teamleistung bezwungen werden könne, so der Olympic-Trainer. Ob der angeschlagene Nikolic spielen kann, vermochte Aleksic noch nicht definitiv zu sagen. «Ich hoffe, er kann ein paar Minuten auf dem Parkett helfen.» Ein endgültiger Ausfall des Serben wäre ein herber Verlust – gerade gegen einen internationalen Kontrahenten. Sollten die Freiburger die erste Hürde nehmen, würde mit den Türken von Bursa im finalen Spiel ein nicht weniger starker Gegner gegenüberstehen.

Es bliebe der Fiba Cup

Gewinnt der Schweizermeister das Qualifikationsturnier in Skopje, würden in der Gruppe A der Champions League UCAM Murcia (ESP), SIG Strasbourg (FRA) und Falco Szombathely (UNG) warten. Bei einem Scheitern bestreitet Olympic den Fiba Cup, die vierthöchste Stufe im europäischen Club-Basketball. «Es wäre keine Enttäuschung, wenn wir es nicht schaffen würden», wiegelt Aleksic ab. So richtig abnehmen will man dem ehrgeizigen Trainer die Worte aber nicht. «Enttäuscht bin ich viel mehr darüber, dass wir uns nicht richtig vorbereiten konnten.» Trotzdem trete man in Nordmazedonien ambitioniert an. «Wir werden unser Bestes geben. Alles ist offen. Wir haben unsere Möglichkeiten. Die müssen wir nutzen.» Er hoffe einfach, dass sein Team ein anderes Gesicht als bei den drei letzten Testspielen zeige. «Dann bin ich schon zufrieden.»

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