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Vieles war beim Kerzerslauf «light» anders

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Die Spezialausgabe des 43. Kerzerslaufs über drei Tage ging am Wochenende in einem überschaubaren Rahmen über die Bühne. Wegen Corona mussten die Organsiatoren zahlreiche Anpassungen vornehmen. Nicht neu waren einzig die afrikanischen Sieger.

Es war vieles anders beim 43. Kerzerslauf. Statt im Frühling als «Swiss Season Opening», wie der Traditionslauf sich selbst bezeichnet, fand er diesmal wegen Corona erst Ende August und bei heissen Temperaturen statt. Wegen der Covid-Einschränkungen ging der Event ausnahmsweise über drei Tage, und die Startplätze waren begrenzt. Starten konnte nur, wer ein gültiges Covid-Zertifikat vorwies. Und schliesslich wichen die Strecken über 5, 10 und 15 Kilometer vom Orginalparcours ab: Ziel und Start waren nicht wie üblich auf der Hauptstrasse platziert. Etwas war indes wie immer: Die Sieger über die klassische Distanz kamen aus Afrika.


Im Frauen-Rennen über die 15 Kilometer vom Samstag setzte sich Abdurkadir Habela Genet in 57:43 Minuten durch. Die 24-jährige Äthiopierin ist eine Spezialistin über 10’000 Meter und die Halbmarathon-Distanz, wie ihr waadtländischer Manager zu berichten wusste. Die Verantwortlichen des Kerzerslaufs hatten nicht wie üblicherweise ein aktives Engagement für Elite-Läuferinnen und Läufer betrieben. Weil Genet aber diese Woche in Lugano an einem Rennen teilnehmen wird, nutzte sie den Kerzerslauf als Training. Zuletzt trainierte sie wegen Corona fast ausschliesslich in ihrer Heimat. Genet, die erst einmal an einem Marathon gestartet ist und 2019 eine Zeit von 2:29 Stunden lief, wird am 19. September am renommierten Halbmarathon von Kopenhagen eine Spitzenklassierung anstreben.

Seraina Stettler überraschte

Hinter der zweitplatzierten Morgane Crausaz (Bassecourt) sorgte Seraina Stettler für die Überraschung des Tages. Mit Jahrgang 2001 lief die Athletin aus Jeuss in 59:20 Minuten auf Rang 3. Das Besondere daran ist, dass Stettler nicht mit der Elite gestartet war, sondern zuvor in einem anderen Block das Rennen in Angriff genommen hatte. Wegen Corona zuletzt kaum an Rennen dabei, wusste sie nicht, was sie erwartet. «Ich arbeite im Wallis in einem Berghotel. Der Arbeitsweg zu Fuss oder mit dem Velo sind wie ein Höhentraining», sagte Stettler. Sie habe nicht gewusst, wie ihr Körper auf die Anstrengungen reagieren werde. «Bei Kilometer 14 habe ich zum ersten Mal auf die Uhr geschaut. Als ich sah, dass ich noch viereinhalb Minuten Zeit habe, um unter einer Stunde zu bleiben, habe ich alles gegeben.»


Das reichte, um die beste Freiburger Zeit zu laufen – vor Inge Jenny, die in 1:02:18 Stunden Fünfte wurde. «Es war heiss. Und wegen des neuen Formats gab es kleinere Gruppen. Ab dem zweiten Kilometer lief ich allein», erklärte die Düdingerin, die doppelt so alt wie Stettler ist. «Ich mag es ihr gönnen. Ich bin glücklich, wenn ich noch vorne mitlaufen kann.» Das will Jenny im Oktober auch beim Murtenlauf wieder tun, wo sie eine Zeit von unter 1:10 Stunden anstreben wird. Ihre Bestzeit liegt um die 1:07 Stunden, gelaufen im Jahr 2019.

Vierfacher kenianischer Sieg

Gleich einen vierfachen kenianischen Triumph gab es im Rennen der Männer, allesamt Läufer des österreichischen Teams «run2gether», das auf einer Tour durch Europa ist und das freie Wochenende nutzte, um Halt in Kerzers zu machen. Maritim Philimon Kipkorir gewann in 46:39 Minuten in einem Fotofinish vor Isaac Too Kipkemboi und Goeffrey Githuku Chege. Als bester Schweizer klassierte sich François Leboeuf (Aigle) in 49:16 Minuten im 6. Rang. Die schnellste Freiburger Zeit realisierte Marco Fasel vom LAT Sense. In 55:46 Minuten lief der langjährige Spieler des FC Ueberstorf auf den 13. Rang.

Doppelsieg von Mekonen

Gleich zwei Tagessiege feierte Tefera Mekonen in Kerzers. Nachdem der Läufer aus Enggistein am Freitag über 5 Kilometer gewonnen hatte, doppelte er am Sonntag über die 10 Kilometer nach. Als ob damit der sportlichen Tätigkeit an einem Wochenende noch nicht genug wäre, lief Mekonen am Samstag am Inferno-Halbmarathon in Mürren – und klassierte sich 2:10:55 Stunden im vierten Rang…


Ebenfalls Vierter in der Kategorie M70 wurde der 71-jährige Ruedi Bucher in Kerzers. Der Läufer aus Giffers, der seinen 1366. Lauf bestritt (siehe FN vom 19. August), lief die 15 km in 1:20:03 Stunden.

OK-Präsident Ith blickt optimistisch auf das Jahr 2022

«Ich bin glücklich, konnten wir endlich wieder ein Rennen austragen. Das gilt für das OK, die freiwilligen Helfer und die Läuferinnen und Läufer», bilanzierte Markus Ith, der OK-Präsident des Kerzerslaufs die Spezialausgabe vom vergangenen Wochenende. Der Event fand wegen der überschaubaren Teilnehmerzahl in einem familiäreren Rahmen als sonst statt, zumal auch der Zuschaueraufmarsch im Vergleich zum traditionellen Tagesevent verständlicherweise ausgeblieben war.


Insgesamt klassierten sich 1642 Läuferinnen und Läufer über die drei Tage und drei Distanzen. Auffällig war, dass jeweils ein erheblicher Teil der Angemeldeten (total 2259 Läuferinnen und Läufer) dem Rennen fernblieben. «Sicher hatten am Samstag viele vor den heissen Temperaturen Respekt. Ein anderer Grund dürften die Corona-Einschränkungen sein. Als die Anmeldung lief, war noch nicht ganz klar, welches Corona-Regime letztlich herrschen würde.» Starten konnte nur, wer getestet, geimpft oder genesen war, also ein Covid-Zertifikat vorweisen konnte.

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