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Vision 2012: Mit einem Profi-Trainer an die Spitze

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Im Jahr 2008 debütierte erstmals ein Frauenteam des TTC Düdingen in der 1. Liga. Ziel: Spätestens 2012 in der NLA mitzuspielen. Die FN sprachen mit Michel Modoux, Präsident und treibende Kraft des Sensler Vereins, über die «Vision 2012» und den Tischtennis-Boom in Düdingen.

Michel Modoux, der Tischtennissport wird hierzulande in den Medien kaum wahrgenommen. Haben Sie eine Erklärung dafür?

Die Gründe dafür liegen vor allem in der Vergangenheit. Tischtennis ist in der Schweiz sporthistorisch kaum verwurzelt. Den Schweizerischen Tischtennisverband gibt es zwar bereits seit 1931, die Schweiz konnte jedoch nie auf der Bühne der «Grossen» mitspielen – dafür hätten die nötigen Strukturen geschaffen werden müssen. Bis heute ist dies nicht geschehen, auch wenn man jetzt dabei ist, das Verpasste nachzuholen. Ohne internationale Erfolge gibt es auch in Zukunft keine Medienpräsenz auf nationaler Ebene, und dies wird sich in absehbarer Zukunft auch nicht ändern.

Der TTC Düdingen hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und hat erstmals den Sprung in die NLA geschafft. Was sind die Gründe für diese Fortschritte?

Dafür gibt es viele Gründe, aber zu Beginn spielte das Glück eine wichtige Rolle. 2003 haben sowohl Michelle Brügger wie auch Marina und Nadine Brülhart beim TTC Düdingen angefangen. Wir haben ihr Potenzial erkannt und ich habe sie rund fünf Jahre intensiv begleitet und trainiert.

Als ich diesen zeitlichen Aufwand nicht mehr aufbringen konnte, mussten wir eine Lösung finden. 2008 haben wir uns entschieden, das Projekt «Vision TTC Düdingen 2012» zu lancieren und die alten Clubstrukturen aufzubrechen. Ein Ziel dieser Vision war es, das Frauenteam bis 2012 in der NLA spielen zu sehen. Mit Linlin Jin wurde ein Profi-Trainer engagiert, dank dem die Mädchen innerhalb von nur anderthalb Jahren grosse Fortschritte erzielen konnten.

Nun wurde der Aufstieg zwei Jahre früher geschafft als geplant. Haben Sie keine Befürchtungen, dass er für das junge Team zu früh gekommen ist?

Eigentlich nicht. Wir haben letzte Saison neun Siege in zehn Spielen errungen, einmal unentschieden gespielt und unsere NLB-Gruppe souverän gewonnen. Den Aufstieg hat sich unser Quartett verdient.

Ein neuerliches Antreten in der NLB in dieser Saison wäre für die Mädchen ein verlorenes Jahr gewesen – sie wären unterfordert gewesen.

Was trauen Sie dem Frauenteam bei seiner NLA-Premiere zu?

Wir treten mit einem der jüngsten Teams der letzten Jahre an, das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren. In der Mannschaft steckt also viel Potenzial und wir möchten uns so gut wie möglich verkaufen. Es kann natürlich sein, dass es beim einen oder anderen Spiel gegen die Spitzenteams der NLA für unsere Mädchen einen Dämpfer gibt. Wir wollen jedoch unsere direkten Konkurrenten schlagen und den Ligaerhalt schaffen.

Im Gegensatz zu den Frauen verläuft die sportliche Entwicklung bei den Männern weniger gut. Woran liegt das?

«Weniger gut» würde ich nicht sagen, denn die 1. Mannschaft spielt in der höchsten regionalen Liga und will spätestens nächste Saison den Aufstieg in die NLC in Angriff nehmen. Wir hatten in der Vergangenheit diverse junge Spieler, die das Potenzial gehabt hätten in der ersten Mannschaft zu spielen. Wir hatten früher jedoch nicht die Strukturen von heute und haben diese Spieler, zum Teil an andere Sportarten, verloren. ms

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