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Volley Düdingen ringt Köniz nieder

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Am Freitagabend hatte der TS Volley Düdingen zum Abschluss der Vorrunde der Pre-Playoffs in Köniz 3:1 gewonnen und dafür gesorgt, dass er den Anschluss an die Top 4 und damit an die Europa-Cup-Plätze halten konnte. Knapp 20 Stunden später standen sich die beiden Teams zum Auftakt der Rückrunde erneut gegenüber–und auch diesmal behielten die Power Cats das bessere Ende für sich. Den Sieg mussten sie sich diesmal allerdings hart in fünf Sätzen erarbeiten. Köniz hatte sich von der Niederlage des Vortags gut erholt und leistete deutlich mehr Gegenwehr. Unter dem neuen Cheftrainer Luca Tarantini scheinen die Bernerinnen langsam, aber sicher zu einer kampfstarken Einheit zu werden, die nicht nur Düdingen alles abforderte, sondern mit solch engagierten Auftritten auch in den kommenden Spielen dem einen oder anderen Team einen Punkt abtrotzen dürfte.

Vom Angst- zum Lieblingsgegner

Dass am Ende dennoch Düdingen das Feld als Sieger verliess, hat inzwischen fast schon Tradition. Saison übergreifend war es für das Team von Nicki Neubauer bereits der siebte Sieg in Folge gegen Köniz. Wie sich die Zeiten doch geändert haben: Als Düdingen im Jahr 2008 in die Nationalliga A aufstieg, gehörte Zeiler Köniz zu den Top-Teams der Schweizer Liga, feierte 2009 den Meistertitel und war auch in den folgenden Jahren die einzige Equipe, die Volero Zürich einigermassen das Wasser reichen konnte. Heute braucht Düdingen nicht mehr neidisch über die Kantonsgrenze zu schauen, denn die Entwicklung der beiden Vereine ist in den letzten Jahren diametral entgegengesetzt verlaufen: Während Köniz sein Budget einschneidend reduziert hat und kleinere Brötchen backen muss, haben sich die Power Cats der nationalen Spitze genähert. «Volley Köniz war lange so was wie unser Angstgegner, inzwischen ist es eher unser Lieblingsgegner», sagte Neubauer nach dem siebten Triumph in Serie mit einem Schmunzeln.

Spannendes Spiel zweier kämpferischer Teams

Am Freitag hatten die Düdingerinnen den ersten Satz total verschlafen und mit ihrer Passivität die Gegnerinnen emotional aufgebaut. Diesen Fehler begingen sie am Samstag nicht mehr: Die Power Cats traten von Anfang an konzentriert auf und holten sich dank starker Verteidigungsaktionen und einem schier unüberwindbaren Block den ersten Durchgang mit 25:17.

Im zweiten Satz glich sich das Geschehen aus; bis zum Stand von 14:14 lieferten sich die beiden Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Weil sich Köniz danach im Angriff zu steigern wusste und bei Düdingen die Fehlerquote stieg, gelang den Gästen der Satzausgleich (25:20). Dass der 25. Punkt ein missglückter Service von Laura Caluori war, der am Hinterkopf ihrer Teamkollegin Kristel Marbach landete, passte irgendwie zum Spielverlauf. «Ab Satzmitte machten wir zu viele Fehler», bedauerte Neubauer. «Immerhin gelang es uns danach, eine gute Reaktion zu zeigen.»

Tatsächlich fand Düdingen im dritten Satz wieder zu seiner Effizienz zurück. Die schlagkräftigen Helena Kojdova und Topskorerin Chantale Riddle punkteten fleissig, Kristel Marbach verteilte die Bälle präzis und variantenreich, und Energiebündel Sabel Moffett blockte immer wieder die gegnerischen Angriffe. Im Gegensatz zum Freitagspiel, als einige Spielerinnen nicht ihren besten Tag erwischt hatten, war das Düdinger Team bei der Revanche breiter abgestützt. Köniz war zwar gut auf den Gegner eingestellt, wehrte sich tapfer und zwang die Power Cats immer wieder in lange und attraktive Ballwechsel. Die Einheimischen agierten zu diesem Zeitpunkt allerdings zu stark und zu konstant, als dass die Bernerinnen etwas ausrichten konnten.

Brletic serviert Düdingen zum Sieg

Nichts deutete darauf hin, dass Düdingen den vierten Satz verlieren könnte – dennoch geschah es. Ein kleines Nachlassen bei der Konzentration und ein paar ärgerliche Eigenfehler reichten, damit Köniz den Entscheidungssatz erzwingen konnte. Den erneuten Rückschlag stecken die Senslerinnen bravourös weg. Selbst als die Gäste im Tiebreak mit 5:3 in Führung gingen, blieben sie ruhig und konzentriert. Das zahlte sich aus: Mit Karmen Brletic am Service verbuchten die Power Cats neun Punkte in Folge und zogen auf 12:5 davon. Der vierte Matchball–Patricia Schauss schlug ihren Aufschlag ins Netz – brachte schliesslich nach einem zweieinhalbstündigem Abnützungskampf die Entscheidung. «Das Spiel war ein ständiges Hin und Her, ein mentaler Abnützungskampf. Dass man da einige Fehler macht, ist normal. Es liegt mir fern, deswegen dem Team einen Vorwurf zu machen», bilanzierte Neubauer. «Im Gegenteil: Das Team hat hervorragend gekämpft und eine gute Leistung gezeigt. Darauf lässt sich aufbauen.»

Dank den zwei gewonnenen Punkten konnte der TS Volley Düdingen in der Tabelle bis auf einen Zähler zum viertplatzierten Franches-Montagnes aufschliessen.

Telegramm

Düdingen – Köniz 3:2 (25:17, 20:25, 25:13, 19:25, 15:10)

Sporthalle Leimacker. – 302 Zuschauer. – SR: Huguet/Reyes.

TS Volley Düdingen:Edberg (Libera), Riddle, Marbach (Passeuse), Moffett, Gfeller, Kojdova, Brletic; Caluori, Vanis, Grässli, Albertini.

Volley Köniz:Sirucek, De Jesus Benedito, Gogic (Passeuse), Frankova, Belotti (Libera), Dos Santos, Schauss; Bento, Trösch, Wilson.

Bemerkungen:Wahl zu den besten Spielerinnen: Moffett und Belotti.

 

NLA. Frauen. Finalrunde.Volero Zürich – Franches-Montagnes 3:1 (25:21, 25:18, 20:25, 25:14). Aesch-Pfeffingen – Neuenburg UC 3:0 (25:19, 25:20, 25:19).

Rangliste:1. Volero Zürich 6/21 (15:2). 2. Aesch-Pfeffingen 5/11. 3. NUC 6/9. 4. Franches-Montagnes 6/8 . 5. Düdingen 5/7 (8:12). 6. Köniz 6/1 (5:18).

 

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