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Volley Düdingen auf der Zielgeraden falsch abgebogen

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Die Cup-Träume von Volley Düdingen sind ausgeträumt. Das Team von Dario Bettello verlor in einem packenden Viertelfinal gegen Neuenburg 0:3. Die Power Cats dürften noch eine Weile dem verlorenen ersten Satz nachtrauern.

718 Zuschauer sorgten am Sonntagnachmittag beim Cup-Viertelfinalduell zwischen Volley Düdingen und Neuenburg UC dafür, dass die Leimackerhalle beinahe aus den Nähten platzte. Mit Trommeln, Klatschen und lauten Anfeuerungsrufen sorgten sie für eine Gänsehaut-Atmosphäre, die der Matchaffiche vollauf gerecht wurde: Besseres gibt es im Schweizer Volleyball bei den Frauen momentan nicht zu bestaunen, als ein Duell zwischen dem in dieser Saison noch ungeschlagenen NLA-Tabellenleader und den zweitplatzierten Power Cats. Hüben wie drüben war man sich einig, dass dieser Viertelfinal so etwas wie das vorgezogene Endspiel ist. Angesichts der Wichtigkeit der Partie war die Anspannung bei beiden Teams in der Sporthalle Leimacker schon vor dem Anpfiff spürbar. Finden die Düdingerinnen normalerweise beim Einspielen immer Zeit für ein lockeres Spässchen, so wirkten sie diesmal angespannter und noch konzentrierter als sonst schon.

Den ersten Satz aus der Hand gegeben

Trotzdem – oder gerade deswegen – gelang ihnen ein optimaler Start ins Spiel. Die Düdingerinnen gingen rasch 5:1 in Führung und hatten sich bis zum Stand von 11:4 bereits ein schönes Punktepolster erarbeitet. Sarina Wieland sorgte bei den Power Cats für den Anfangsschwung und Neuenburg half mit drei Servicefehlern in seinen sechs ersten Aufschlägen tatkräftig mit. Doch die Gäste legten ihre Nervosität nach und nach ab, holten langsam, aber stetig auf. Bei 17:12 nahm Headcoach Lauren Bertolacci zudem einen Wechsel bei der Zuspielerin vor und gab ihrem Team mit Olivia Wassner anstelle von Sarah Trösch weitere Impulse. Düdingen liess aber lange kein Break zu und war bei 21:17 immer noch auf bestem Weg zum ersten Satzgewinn. Doch die Ziellinie erreichten die Power Cats nicht.

Die Düdingerin Tea Kojundzic beim Smash.
Aldo Ellena

Irgendwie schaffte es NUC noch, den Satz mit 25:23 an sich zu reissen. Daran vermochte auch die Griechin Elena Baka, die Wieland auf der Aussenposition ablöste, nichts zu ändern. «Wenn zwei Teams niveaumässig so eng beisammen sind, dann sorgen sehr oft die Details für den Unterschied», sagte Düdingens Assistenztrainer Daniel Hostettler nach dem Spiel. «Beim Block einmal zu spät, ein Angriff zu wenig effizient, ein Service zu zögerlich, und schon ist es passiert.» Auch Captaine Elena Steinemann trauerte nach dem Spiel dem verlorenen Startsatz nach. «Wenn wir den gewinnen, dann nimmt das Spiel wohl einen ganz anderen Verlauf.»

NUC nicht zu bremsen

Der Schock über den noch verlorenen Satz sass tief bei Düdingen. «Das hat uns aufs Gemüt geschlagen und das Momentum auf die Seite von NUC gekippt», seufzte Passeuse Mita Uiato. «Sie haben viel besser serviert als im ersten Satz und kamen so besser ins Spiel.» Bei 1:6 musste Düdingens Trainer Dario Bettello bereits ein erstes Timeout nehmen, um sein Team moralisch wieder aufzubauen. Ganz gelingen wollte es ihm aber nicht. Die Power Cats konnten im ganzen zweiten Satz nie in Führung gehen, dafür wackelte ihre Annahme zu oft. Bei 13:14 waren sie zwar nahe dran, aber NUC vermochte immer einen Gang hochzuschalten, sobald es eng wurde. Düdingen versuchte mit einem Wechsel der Passeuse die neuenburgische Dampflokomotive mit den schlagkräftigen Tessa Grubbs und Kayla Lund zu bremsen, doch auch mit Zuspielerin Marica Rohrer wollte dies nicht gelingen. «Grubbs hat einige Male mehrere Punkte in Folge machen können. Es ist uns zu wenig gut gelungen, sie zu stoppen», bilanzierte Hofstettler.

Auf der Zielgeraden abgefangen

Nach dem 20:25 stand Düdingen mit dem Rücken zur Wand, musste nun drei Sätze in Folge gewinnen, um wie im Vorjahr Neuenburg aus dem Schweizer Cup zu werfen. Die Power Cats kämpften wie Löwinnen, retteten den Ball wie Topskorerin Tea Konjundzic auch mal mit den Füssen. Zudem stand der Block nun wieder besser, sodass Neuenburg kaum mehr zu leichten Punkten kam. So blieb das Geschehen bis zum 11:11 ausgeglichen.

Düdingens Libera Noemi Portmann bei einer Abwehr.
Aldo Ellena

Elena Baka lief zur Hochform auf, rettete einige Male den Ball erst mit einer tollen Rettungsaktion, um ihn dann aus dem Hinterfeld auch noch wuchtig im gegnerischen Feld zu versenken. Düdingen setze sich bis 18:15 etwas ab, doch bei 20:20 hatte NUC wieder aufgeholt. Im packenden Finish konnte der NLA-Leader schliesslich seinen dritten Matchball verwerten und mit einem 27:25 in den Cup-Halbfinal einziehen.

Frust und Freude

«Letztes Jahr konnten wir im Cup gegen NUC frei aufspielen. Wir hatten nichts zu verlieren und konnten dank dieser Unbeschwertheit gewinnen. Dieses Jahr war die Erwartungshaltung höher, der Druck höher», stellte Passeuse Uiato nach der Niederlage fest. Und Düdingens Assistenztrainer Daniel Hofstettler fügte an: «Es war ein hochstehendes Spiel in einer tollen Atmosphäre – nur leider mit dem falschen Sieger. NUC ist ein starkes Team, das muss man anerkennen, aber wir hätten sie packen können.» Gelungen ist es jedoch nicht, sodass NUC seine Ungeschlagenheit auch im 16. Saisonspiel wahren konnte.

Enttäuschte Gesichter bei Elena Baka (12) und Bruna da Silva (10).
Aldo Ellena

Düdingens Headcoach Bettello, der während des Spiels mit einigen Entscheiden der Schiedsrichter gehadert hatte, zog es vor, sich nicht zum Spiel zu äussern. «Sonst sage ich noch etwas über die Schiedsrichter, das ich dann bereue und mir Ärger mit Swiss Volley einbringt», liess er enttäuscht verlauten.

Anders war die Gemütslage bei Flavia Knutti, der Düdinger Libera im Dienst von Neuenburg. «Wir haben uns auf ein extrem hartes Spiel eingestellt, und das wurde es auch.» Anfangs sei man sehr nervös gewesen, habe sich dann aber fangen können. «Je länger das Spiel dauerte, desto effizienter wurden wir im Angriff und desto besser haben wir in der Defense die Düdinger Angriffe parieren können. Mit dem Sieg gegen Düdingen ist uns ein grosser Schritt in Richtung Cupgewinn gelungen.»

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