Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Volley Düdingen: Erst Anlaufschwierigkeiten, dann die Kür

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Einen Satz lang hat Volley Düdingen gebraucht, um im CEV Cup bei Olymp Prag in Schwung zu kommen. Am Ende setzten sich die Power Cats im Hinspiel des Sechzehntelfinals aber klar mit 3:0 durch.

«Schlechte Nachricht: Sarina hat sich am Fussgelenk verletzt», meldete sich Düdingens Trainer Dario Bettello am Mittwochmorgen vor dem Spiel gegen Prag per SMS aus der tschechischen Hauptstadt. Angefügt ein trauriges Emoji, das seinen Gemütszustand offenbarte. Am Dienstagabend hatte sich Wieland beim ersten offiziellen Training in der Prager Arena das Fussgelenk verdreht und musste für das Spiel Forfait geben. Düdingen wird sein Verletzungspech momentan nicht los. Bloss eine Woche hatte Bettello zuletzt mit seinem kompletten Kader trainieren können, nun war er bereits wieder gezwungen, Änderungen im Team vorzunehmen. So stand Nicole Eiholzer anstelle von Wieland auf der Aussenposition in der Starting-Six.

Die Wechsel im Team, gepaart mit einer gehörigen Portion Nervosität, sorgten dafür, dass die Power Cats gegen Prag keinen idealen Start hinlegten. Bis zum Stand von 19:19 blieb es ausgeglichen, obwohl selbst im Live-Stream zu erkennen war, dass die Tschechinnen keine Übermannschaft stellen, die Düdingen nicht bezwingen könnte. Selbst als die Power Cats bei 24:21 kurz vor dem Satzgewinn standen, flatterten die Nerven und zitterten die Hände noch. So konnte Prag ausgleichen. Dank zwei wuchtigen Smashs von Nicole Eiholzer und Andrea Dascalu holte sich Düdingen dann doch noch den ersten Satz mit 26:24. «Auf der Aussenbahn brauchten wir zu Beginn einige Zeit, bis wir den Rank gefunden hatten», bilanzierte Bettello nach dem Spiel am Telefon. «Wir haben alle nicht unser bestes Volleyball gezeigt. Es war entscheidend, dass wir den Satz trotz eines zwischenzeitlichen Dreipunkte-Rückstandes noch drehen konnten. Von da an fanden wir zu unserem Spiel.»

Vorteile im Block

Mit der Führung im Rücken traten die Power Cats nun deutlich lockerer und befreiter auf. Obwohl Prag bezüglich Körpergrösse ein paar Zentimeter mehr aufzuweisen hat – neun Tschechinnen sind grösser als 180 cm, bei Düdingen sind es nur deren fünf – waren es die Gäste, die im Block klare Vorteile hatten. Die Mitte-Spielerinnen Blake Mohler und Cara Cunningham standen immer wieder goldrichtig und brachten die gegnerischen Angreiferinnen zur Verzweiflung. Mit 9:2 Blockpunkten hatte Düdingen in dieser Phase klar die Nase vorn.

Die Pragerinnen sahen ihre Angriffe regelmässig von der Düdinger Mauer ins eigene Feld zurückprallen, bis sie schliesslich so verunsichert waren, dass sie sich gar nicht mehr trauten, richtig auf den Ball zu schlagen und diesen nur irgendwie über den Block zu lupfen versuchten. So waren die defensiv starken Gäste natürlich nicht zu beunruhigen. «Es ist immer einfacher, den Block richtig zu stellen, wenn man gut serviert und den Gegner so unter Druck setzt», hob Bettello einen weiteren Punkt hervor, weshalb seine Equipe nun so klar überlegen war. Hätte Prag nicht bei drei Service-Netzrollern glücklich gepunktet, wäre der Satzgewinn von Düdingen noch deutlicher als 25:14 ausgefallen.

Starke Teamleistung

Die Power Cats nahmen den Schwung mit in den dritten Durchgang. Alexandra Dascalu sorgte mit ihren wuchtigen Sprungservices dafür, dass sich Prag weiterhin nicht entfalten konnte und rasch mit 2:8 in Rückstand geriet. Düdingen zeigte weiterhin keine Schwäche, jede Spielerin erledigte ihre Aufgabe hervorragend. Die Begriffe «eine starke Teamleistung» und «ein Sieg des ganzen Teams» wurden wohl genau für solche Auftritte kreiert.

Ohne ihre kranke Diagonalangreiferin Tereza Patockova schwand bei den Einheimischen der Glaube an sich, die Gegenwehr erlahmte zusehends. Bettello konnte es sich im Verlauf des Satzes erlauben, die zweite Garde um Chloé Sprumont, Marcia Rohrer und Libera Noemi Portmann einzuwechseln. So standen bei den Power Cats phasenweise fünf Schweizerinnen auf dem Feld. Das waren zwar nicht so viele Einheimische wie bei Prag, das ausschliesslich tschechische Spielerinnen in seinem Kader hat, aber dennoch eine beachtliche Anzahl. Mit 25:16 blieb es auch in dieser Konstellation eine klare Angelegenheit.

Alle Trümpfe auf Düdinger Seite

Dank des 3:0-Auswärtssieges kann Düdingen mit viel Zuversicht dem Rückspiel vom kommenden Dienstag in der St.-Leonhard-Halle in Freiburg entgegenfiebern. Zwei Sätze müssen die Power Cats gewinnen, um in den Achtelfinal einzuziehen. Und selbst wenn sie vor eigenem Anhang 0:3 oder 1:3 verlieren sollten – was nach dem Hinspiel doch höchst unwahrscheinlich scheint – bliebe die Möglichkeit, sich im anschliessenden Golden Set für die nächste Runde zu qualifizieren. «Unsere Ausgangslage ist optimal und es wäre sehr schade, wenn wir nach dem starken Hinspiel nicht weiterkämen», findet Bettello. «Wir wissen, was wir zu tun haben, um den Achtelfinal zu erreichen.»

Zuvor gilt es für Düdingen, den Schwung aus dem Europacup mitzunehmen in die heimische Meisterschaft. Da empfangen die Power Cats am Samstag (17.30 Uhr, Leimacker) den NLA-Zweiten und ewigen Rivalen Sm’Aesch-Pfeffingen zum Duell.

 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema