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Volley Düdingen fehlte die Kraft

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Dario Bettello hatte vor dem Samstagsspiel von Volley Düdingen klar gesagt, dass Cheseaux ein starkes Team sei. Und er erinnerte auch daran, dass sein Team beim 3:1-Sieg in der Vorrunde gegen die abwehrstarken Waadtländerinnen hart hatte kämpfen müssen. Doch Warnungen hin oder her: Dass Düdingen am Samstag ohne Punkte und mit einer 1:3-Niederlage im Gepäck aus Cheseaux heimkehrte, das überraschte dann doch. 23:25, 25:17, 18:25, 14:25 lautete das Verdikt aus Sicht der Power Cats – und auch nach mehrmaligem Augenreiben erschien das Resultat der letzten beiden Sätze auf der Anzeigetafel nicht schöner.

Ohne Energie und ohne Kjelstrup

Was war passiert, dass Düdingen erstmals seit dem 25. Februar 2018 wieder gegen Cheseaux verlor? «Der erste Satz war ausgeglichen und hätte genauso gut auf unsere Seite kippen können, der zweite war eine klare Angelegenheit zu unseren Gunsten», zog Bettello nach dem Spiel Bilanz. «Danach hat man aber gemerkt, dass uns die Energie fehlte.» Sein Team habe dafür bezahlt, dass es wegen der Quarantäne-Zwangspause und der Weihnachtspause einen Monat lang keinen richtigen Match gespielt habe. «Wir konnten unseren Rhythmus nicht durchziehen, während Cheseaux sein Level halten konnte.» In der Vorrunde war es genau umgekehrt gewesen, da waren die Waadtländerinnen aus einer Quarantäne zurückgekehrt und ihnen war die Luft ausgegangen.

Allerdings war am Samstag nicht nur das Energielevel unterschiedlich, auch in Bezug auf die Spielstärke präsentierten sich die beiden Teams unterschiedlich. Während Cheseaux durch den Zuzug der Amerikanerin Nikki Taylor (USA, 25, 194cm), die während der letzten 14 Monate beim Deutschen Team Rote Raben Vilsbiburg engagiert gewesen war, auf der Diagonalposition an Qualität zugelegt hat, musste Düdingen den Ausfall von Trin Kjelstrub verkraften. Die Topskorerin hatte sich im Training eine Handverletzung zugezogen und konnte ihre Teamkolleginnen nur von der Bank aus unterstützen. Anstelle der Dänin spielte Nicole Eiholzer auf der Diagonalposition. «Sie machte ihre Sache mit 15 Skorerpunkten ganz gut, aber sie bringt noch nicht die gleiche Konstanz auf den Platz wie Kjelstrup», sagte Bettello.

Er geht davon aus, dass seine Topskorerin rechtzeitig zu den Playoffs wieder fit sein wird. Mindestens zwei Wochen werden die Power Cats aber noch auf Kjelstrups Erfahrung und starke Sprungservices verzichten müssen.

Einige positive Punkte

Nicht optimal lief es Düdingen am Samstag im Aussenangriff. Sarina Wieland, die nach ihren guten Trainingsleistungen den Vorzug gegenüber der Amerikanerin Rachel Guistino erhalten hatte, wusste in der Annahme und der Verteidigung zu überzeugen. Im Angriff vermochte sie sich jedoch kaum durchzusetzen. Im dritten Satz nahm Bettello einen Wechsel vor und brachte Giustino anstelle von Wieland. Die Amerikanerin zeigte in Angriff mehr Durchsetzungsvermögen, war dafür jedoch in der Defense fehleranfälliger. «Auf Position 4 hat uns heute immer etwas gefehlt», stellte Bettello fest. «Da müssen wir Lösungen finden, und wir werden uns in den kommenden Wochen ausgiebig damit beschäftigen.»

Der Düdinger Trainer kann aber auch einige positive Dinge aus dem Match gegen Cheseaux mitnehmen, neben den guten Leistungen von Eiholzer auf der Diagonalen, Wieland in der Defense und Giustino im Angriff. «Lea Zurlinden hat mir ebenfalls gut gefallen im Angriff», gab es Lob vonseiten des Trainers. «Samantha Cash war sehr gut, und auch Méline Pierret ist wieder auf gutem Weg zurück zu ihrer alten Stärke, nachdem sie nach ihrer Covid-19-Erkrankung längere Zeit Mühe hatte mit dem Spielrhythmus.»

Cup-Kracher als Ärgernis

Den Düdingerinnen bleibt nun eine Woche Zeit, die nötigen Schlüsse aus der Niederlage zu ziehen und die nötigen Anpassungen vorzunehmen. Am kommenden Wochenende erhalten sie gleich zwei Möglichkeiten, sich zu rehabilitieren. Am Samstag steht das Meisterschaftsspiel bei Franches-Montagnes auf dem Programm, tags darauf kommt es in der Leimackerhalle zum Cup-Achtelfinalduell mit Sm’Aesch-Peffingen (16.30 Uhr).

Bedingt durch Corona, hat der Schweizer Volleyballverband entschieden, dass der Cup nur unter den NLA-Teams ausgetragen wird. Sechs Teams stehen bereits als Viertelfinalteilnehmer fest, vier müssen in zwei Achtelfinalduellen die restlichen zwei Viertelfinalteilnehmer ausspielen. Dabei hat es das Los wahrlich nicht gut gemeint mit Volley Düdingen. Nicht nur müssen die Power Cats den Achtelfinal bestreiten, sie treffen dabei auch noch auf den NLA-Tabellenleader Sm’Aesch-Pfeffingen.

Im zweiten Achtelfinal stehen sich Neuenburg und Lugano gegenüber. «Die ersten drei der NLA müssen bereits in der ersten Cup-Runde antreten», schüttelt Dario Bettelto ungläubig den Kopf. «Man kann es Lospech nennen oder Unreflektiertheit des Verbandes. Wenn man schon mit nur zehn Teams den Cup spielt, dann sollte man so wie in anderen Ländern zum Beispiel mit Rankingpunkten dafür sorgen, dass nicht schon in der ersten Runde die besten Teams antreten müssen – und auch noch gegeneinander. Das ist schade für den Cup.»

Telegramm

Cheseaux – Düdingen 3:1 (25:23, 17:25, 25:18, 25:14)

Salle Derrière-la-Ville, Cheseaux. – Keine Zuschauer. – SR: Sieber/Hutmacher.

VBC Cheseaux: Granvorka, Wolowicz, O. Haemmerli, Van Rooij, Lavanchy, Taylor, M. Haemmerli (Libera); Freymond.

TS Volley Düdingen: Pierret, Steinemann, Zurlinden, Eiholzer, Wieland, Cash, Deprati (Libera); Sulser, Giustino, Mebus.

Bemerkungen: Düdingen ohne Kjelstrup (verletzt).

NLA. Frauen: Aesch-Pfeffingen – Toggenburg 3:0 (25:19, 25:12, 25:12). Franches-Montagnes – Kanti Schaffhausen 1:3 (14:25, 18:25, 26:24, 17:25). Neuenburg – Genf 3:0 (25:14, 25:20, 25:16).

Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 14/39. 2. Neuenburg 14/33. 3. Düdingen 12/26. 4. Kanti Schaffhausen 11/24. 5. Cheseaux 13/18. 6. Franches-Montagnes 13/17. 7. Lugano 11/15. 8. Toggenburg 13/9. 9. Genf 14/7. 10. Val-de-Travers 11/1..

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