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Volley Düdingen hat keine Zeit zum Wunden lecken

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Volley Düdingen bleibt nicht viel Zeit, um die Europacup-Niederlage gegen Ponta Delgada zu verdauen. Schon am Samstagabend steht das prestigeträchtige NLA-Duell gegen Volero Zürich auf dem Programm.

«Ich habe diese Nacht nicht so gut geschlafen», gestand Düdingens Trainer Dario Bettello am Tag nach der 1:3-Niederlage im Europacup gegen Ponta Delgada. «Aber ich schlafe nie gut nach einer Niederlage. Insofern ist das nichts Besonderes.» Besonders war hingegen der Auftritt seines Teams am Abend zuvor gegen das portugiesische Team von der Azoreninsel Sao Miguel – besonders fehleranfällig, besonders harmlos, besonders schlecht.

Kollektives Versagen

Dass die Düdingerinnen in einem Match gleich zwei Sätze so klar verloren haben wie gegen Ponta Delgada (12:25, 13:25), das hat es seit fast drei Jahren nicht mehr gegeben. Zuletzt waren sie im Februar 2020 bei der 2:3-Niederlage gegen Aesch-Pfeffingen im Schweizer Cup zweimal so deutlich untergegangen. Kaum eine Spielerin konnte ihr normales Leistungsniveau abrufen, als einzige schaffte es die Kroatin Tea Kojundzic auf ein Total von über zehn Punkten (16). Aber auch sie konnte zu selten die schwierigen Bälle verwerten, so wie man es von einer Diagonalangreiferin erwarten kann. Die Portugiesinnen schlugen besser auf (10:2 Service-Asse), die Düdingerinnen machten mehr Eigenfehler (55:38). Es war ein kollektives Versagen.

Elena Steinemann und die Power Cats bekundeten einige Probleme in der Annahme.
Aldo Ellena

«Wenn man nicht so gut spielt, dann hat dies immer auch mit dem Gegner zu tun», suchte Bettello nach Erklärungen. Man könne immer nur so gut spielen, wie es der Gegner zulasse. «Porta Delgada hat uns im Service extrem unter Druck gesetzt, viel mehr als wir sie. Zudem hat das Team kaum Schwächen und ist sehr ausgeglichen besetzt.» Man habe die gegnerische Diagonalangreiferin gut kontrollieren können, erklärt der Tessiner. «Aber sie haben gute Möglichkeiten zu wechseln und können dadurch das Niveau hochhalten.» Diesbezüglich hatte und hat Porta Delgada klare Vorteile gegenüber Düdingen, das auf der Bank weniger stark besetzt ist.

«Wir können es besser»

Insbesondere über aussen hatten die Power Cats Mühe, sich gegen den starken portugiesischen Block durchzusetzen. «Auf den Positionen 4 und 2 waren wir aus verschiedenen Gründen zu wenig effizient. Da müssen wir Lösungen finden, damit wir mehr punkten können», sagt Bettello mit Blick auf das Rückspiel, das am kommenden Mittwoch auf den Azoren stattfindet. In Porta Delgada muss Düdingen mit 3:0 oder 3:1 gewinnen, um einen Golden Set zu erzwingen und da doch noch den angestrebten Einzug in den Sechzehntelfinal zu schaffen. Die Ausgangslage ist schwierig, die Flinte in den Atlantik werfen will Bettello aber nicht. «Eine Niederlage muss etwas weh tun, zum Aufgeben ist es aber zu früh. Im gewonnenen dritten Satz haben wir gezeigt, dass wir es besser können.» Er gehe nicht davon aus, dass der Gegner vor eigenem Publikum schlechter spielen werde, sagt Bettello. «Wir müssen uns steigern und es schaffen, das Niveau konstant hochzuhalten. Wir brauchen keinen perfekten Match, aber einen guten.»

Prestigeduell gegen Volero

Bevor es nächste Woche im Europacup weitergeht, steht für Volley Düdingen am Samstag das NLA-Heimspiel (17 Uhr) gegen Volero Zürich an. «Ich bin froh, dass wir bereits wieder spielen», sagt der Headcoach, «das bringt uns auf andere Gedanken.» Der Europacup ist für die Power Cats zwar eine attraktive und interessante Spielwiese, ihr Fokus gilt allerdings der heimischen Meisterschaft. «Gegen Volero wollen wir zeigen, dass wir zurecht unseren Platz in der NLA haben», sagt Bettello.

Volley Düdingen hat im Europacup gegen Ponta Delgada aus Portugal verloren.
Aldo Ellena

Für sein Team dürfte es im Leimacker eine ganz andere Partie geben als am Donnerstag gegen Porta Delgada. Während die Portugiesinnen schnell und clever mit Finten und Blockouts gespielt haben, dürfte Volero traditionsgemäss mit eher hohen Bällen und kraftvollen Angriffen agieren. Auch auf druckvolle Services und einen präsenten Block müssen sich die Power Cats einstellen. «Durch Voleros hohe Zuspiele haben wir mehr Zeit, das Spiel zu lesen und uns zu positionieren», sieht Bettello einen Vorteil für seine Equipe. «Und ich gehe davon aus, dass wir beim Service effizienter sein werden als gegen Ponta Delgada, weil Volero eine weniger gute Annahme hat.»

Selbstvertrauen tanken

Volero ist in dieser Saison noch nicht richtig in Schwung gekommen. Den Erfolgen gegen Toggenburg (3:0) und Aesch-Pfeffingen (3:0) stehen die Niederlagen gegen Cheseaux (2:3), Schaffhausen (0:3), Lugano (1:3) und Neuenburg (0:3) gegenüber. Mit Platz 6 ist das Team von Svetlana Ilic sicherlich nicht da klassiert, wo es sich dies bei seiner NLA-Rückkehr vorgestellt hatte. Die fehlende Erfahrung der jungen talentierten Ausländerinnen macht sich bemerkbar, und das Spiel der Schweizerinnen ist bisher weniger gut als erhofft. Zudem fehlt bei Volero Zürich eine Leaderin.

Für Düdingen ist die Gelegenheit also günstig, sich für die letzte Niederlage im Final des Schweizer Cups zu revanchieren. Und wenn die Power Cats mit einem Sieg Selbstvertrauen tanken könnten, wäre dies im Hinblick auf das bevorstehende Europacup-Rückspiel sicherlich auch sehr hilfreich.

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