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Volley Düdingen mit einem erzitterten Sieg

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Volley Düdingen hat das erste Viertelfinal-Spiel gegen Volero Zürich mit 3:1 gewonnen – wenn auch mit mehr Mühe als erwartet. In der Offensive werden sich die Power Cats aber wieder steigern müssen, wollen sie nicht nochmals den Sieg erzittern müssen.

Wenn das übliche Linienwirrwarr in den Turnhallen unter speziellen türkis-apricot-farbenen Volleyballböden verschwindet, dann ist es ein untrügliches Zeichen dafür, dass Playoff-Zeit ist. Sobald die NLA-Finalspiele anfangen, beginnt sich auch das Schweizer Fernsehen SRF für das nationale Volleyball zu interessieren und überträgt jeweils einen Match live. Swiss Volley hilft allerdings ein bisschen nach, das Interesse von SRF zu wecken, indem es für die TV-Übertragungen bezahlt. Im Volleyball herrschen andere Verhältnisse als im Fussball, wo die Fernsehanstalten Millionenbeträge hinblättern, um Spiele der Super League zeigen zu dürfen.

Am Sonntag war es das Viertelfinalduell zwischen Volley Düdingen und Volero Zürich, das als erstes den Weg in die Schweizer Wohnzimmer fand. Bei der Wahl des Spiels hatten die Verantwortlichen im Leutschenbach einen guten Riecher gehabt. Sie konnten ein spannendes Spiel mit zahlreichen packenden Ballwechseln aus dem Leimacker übertragen, bei dem am Ende Volley Düdingen in die Kameras jubelte. Die Power Cats hatten in der Offensive zwar nicht ihren besten Tag erwischt, dafür agierten sie in der Defensive phasenweise überragend und gewannen verdient mit 3:1.

Düdingen mit fünf Ausländerinnen

Nach der sechsmonatigen Qualifikationsphase kennen sich die Teams in- und auswendig. Dass Düdingen oder Volero noch ein unerwartetes Ass aus dem Ärmel zaubern würde, durfte nicht erwartet werden. Bei der Passeuse, in der Mitte und auf Diagonal stehen bei den Power Cats seit Saisonbeginn die gleichen Spielerinnen in der Starting-Six, da der leistungsmässige Unterschied zwischen Haupt- und Ergänzungsspielerin gross ist. Und bei der Libera war klar, dass Noemi Portmann angesichts der Hirnerschütterung von Lara Hasler alleine auskommen musste. Blieb einzig die Frage, wen Dario Bettello auf den beiden Aussenpositionen bringen würde. Wenig überraschend entschied er sich für Elena Baka und Sarina Wieland, die schon in den letzten Partien jeweils den Vorzug gegenüber Elena Steinemann und Nicole Einholzer erhalten hatten.

Tea Kojundzic scheint ihr Formkrise überwunden zu haben.
Aldo Ellena

So standen bei den Power Cats fünf ausländische Spielerinnen auf dem Feld, während es bei Volero nur vier waren. Es ist noch nicht lange her, da war es jeweils umgekehrt gewesen. Aktuell gehört Düdingen aber zusammen mit Kanti Schaffhausen und Lugano zu den einzigen Teams der Liga, die mit der erlaubten Höchstzahl an ausländischen Verstärkungen spielen. Das entspricht zwar nicht unbedingt der eigenen Klubphilosophie, auf Schweizer Spielerinnen setzen zu wollen. Aber der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel – und der Zweck ist der langersehnte Titelgewinn.

Düdingens Nervenstärke

Wie erwartet spielte Volero mit vielen hohen Bällen, wodurch die Düdingerinnen jeweils genügend Zeit hatten, ihren Block zu stellen. Doch selbst wenn sie ihre Arme und Hände schnell genug und am richtigen Ort oben hatten, gelang es den athletischen Zürcherinnen immer wieder, den Block zu durchbrechen oder mit einem Block-out zu punkten. Die Gastgeberinnen fanden lange kein Rezept gegen die Angriffe der gegnerischen Topskorerin Dalila Rodriquez, trotzdem schafften sie es, immer einige Punkte vorne zu liegen. Auch beim 21:17 führten sie noch, ehe es nochmals knapp wurde. Dank einer einmal mehr bestens aufgelegten Elena Baka konnte Düdingen seinen zweiten Satzball zum 26:24 doch verwerten.

Noemi Portmann, Elena Baka, Elena Steinemann und  Marcia Rohrer (v.l.) haben Grund zum Jubeln.
Aldo Ellena

War der erste Durchgang ein munteres Auf und Ab gewesen, so ging es im zweiten unerwartet einseitig weiter. Mit 12:5 zog Düdingen davon und auch bei 20:14 schienen die Senslerinnen auf einen lockeren Sieg zuzusteuern. Volero leistet sich viele Fehler, insbesondere im Service, und machte es dem Gegner dadurch relativ leicht. Allerdings blieb auch Düdingen nicht gänzlich von Unzulänglichkeiten verschont. Mit einem Service ins Aus, einem technischen Fehler, einer missglücken Annahme und einer Netzberührung schenkten die Power Cats dem Gast vier Punkte in Folge. Die Partie war unfreiwillig neu lanciert und bei 23:24 kam Volero gar zu einem Satzball. Doch Düdingen behielt die Nerven und wieder war es Baka, welcher die entscheidenden Punkte zum 26:24 gelangen.

In der Offensive zu wenig variabel

Zwei so knappe Satzgewinne, da hätte Düdingens Selbstvertrauen eigentlich unerschütterlich sein müssen. Doch Volero schaffte es, im Block über sich hinauszuwachsen. War dies in den bisherigen Saisonduellen jeweils das grosse Manko der Zürcherinnen gewesen, so gelangen ihnen im dritten ganze neun Blockpunkte. «Wir haben zu wenig variantenreich angegriffen», analysierte Trainer Dario Bettello nach dem Spiel, «dadurch haben wir es ihnen zu leicht gemacht. Insbesondere die Angriffe über die Mitte haben nicht gut funktioniert.» Bettello versuchte durch den Wechsel von Wieland zu Steinemann neue Impulse zu setzen, was phasenweise auch gelang. Aber weil Voleros Topskorerin Rodriguez einen Ball nach dem anderen im Düdinger Feld versenkte, zog ihr Team kontinuierlich davon und holte mit 25:20 den ersten Satzgewinn dieser Saison gegen Düdingen. «Nach den ersten beiden gewonnenen Sätzen wollten wir den Match zu schnell nach Hause bringen. Wir haben zu wenig gut kommuniziert und haben zu ungeduldig gespielt», erklärte Baka. «Wie wir danach zurückgekommen sind, war aber super.»

Wundersame Wende

Tatsächlich nahm das Spiel im vierten Satz eine Wende, wie dies nur im Volleyball möglich ist. Die Verteidigung funktionierte wieder bestens, Libera Noemi Portmann rettete zahlreiche Bälle auf spektakuläre Weise, Topskorerin Tea Kojundzic vermochte wieder so zu glänzen, wie man es in der ersten Saisonhälfte von ihr gewöhnt war, und Elena Steinemann nutzte die zuletzt seltener gewordene Einsatzzeit, um zu zeigen, wie wichtig sie nach wie vor für das Team sein kann. Den Matchball verwertete – wie schon die vorherigen Satzbälle – die Griechin Elena Baku.

Libera Noemi Portmann brachte mit ihren spektakulären Rettungsaktionen die Volero-Spielerinnen zum Verzweifeln.
Aldo Ellena

«Im vierten Satz haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle», sagte Bettello. «Davor war aber einiges nicht gut, was wir nächsten Samstag in Zürich besser machen müssen. Man hat gesehen, dass den Spielerinnen den Druck, der auf ihnen lastet, zu schaffen gemacht hat. Volero hatte nichts zu verlieren, wir hingegen viel. Und der Unterschied zur Regular Season ist, dass eine Niederlage in den Playoffs viel schwerer wiegt.»

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