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Volley Düdingen setzt auf brasilianische Power

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Volley Düdingen verstärkt sein Team mit zwei erfahrenen brasilianischen Mittelblockerinnen. Nun fehlt den Power Cats noch eine Diagonalangreiferin, dann ist das Team komplett.

Weil Volley Düdingen die Verträge mit den beiden verletzungsanfälligen Amerikanerinnen Blake Mohler und Cara Cunningham nicht verlängert hat und Lea Zurlinden zum Studieren und Volleyballspielen nach Amerika geht, mussten sich die Power Cats auf die Suche nach neuen Mittelblockerinnen begeben. Nun sind sie fündig geworden und haben für nächste Saison zwei brasilianische Mittespielerinnen engagiert: die 29-jährige Bruna Fernanda Da Silva Ferreira und die ein Jahr jüngere Caroline Dias Godoi.

«Haben uns Zeit gelassen»

Was Brasilien im Fussball ist, ist es auch im Volleyball: die Weltnummer 1. Natürlich sind die beiden Düdinger Neuverpflichtungen keine Nationalspielerinnen – die könnte sich der Verein nicht leisten. Aber wo Brasilien draufsteht, ist auch Brasilien drin. Das Reservoir an starken und gut ausgebildeten Spielerinnen ist am Zuckerhut gross. «Unsere Neuverpflichtungen sind beide physisch starke und technisch hervorragende Spielerinnen», sagt Trainer Dario Bettello. «Beide sind gut im Block, Caroline kann einbeinig etwas besser angreifen, Bruna dafür den Ball vorne besser attackieren. Die beiden ergänzen sich gut, was uns taktisch variabel macht.»

Nach den Erfahrungen der letzten Saison hat Düdingen Volleyballerinnen gesucht, die nicht nur das spielerische Niveau haben, sondern auch körperlich ganz fit sind. «Da sind wir kein Risiko eingegangen, auch wenn nicht immer alles planbar ist», sagt Bettello. Auch deshalb hat es dieses Jahr etwas länger gedauert, bis Düdingen seine neuen Mittelblockerinnen gefunden hat. «Wir hatten erst andere Kandidatinnen, aber die haben uns dann doch nicht in allen Belangen überzeugt», erklärt Bettello. «Also nahmen wir uns die Zeit und haben weitergesucht. Das hat sich ausbezahlt.» Dass man zwei Brasilianerinnen gefunden habe, sei reiner Zufall gewesen. «Weder haben sie den gleichen Agenten noch kennen sie sich persönlich. Aber eine Landsfrau im Team zu haben, macht die Integration für die ausländischen Spielerinnen erfahrungsgemäss einfacher.»

Zwei dekorierte Mittelblockerinnen

Bruna Fernanda Da Silva Ferreira war letzte Saison beim schwedischen Club Hylte Volley engagiert, mit dem sie Meister wurde. Davor spielte die 186 cm grosse Athletin für Hapoel Ironi Kiryat Ata und wurde als beste Blockerin der Israel Premier League ausgezeichnet. «Die israelische und die schwedische Liga sind vom Niveau her ähnlich wie unsere NLA», erklärt Trainer Bettello, «eine Auszeichnung hat also durchaus etwas zu bedeuten.» Zuvor hatte Da Silva Ferreira auch fünf Jahre in ihrem Heimatland, drei Saisons in Peru und eine in Spanien gespielt.

Caroline Dias Godoi spielte in der Saison 2018/19 erstmals in Europa. Nach nur einer Saison verliess sie Tschechien in Richtung Thailand. Weil die thailändische Meisterschaft wegen Corona nicht zu Ende gespielt werden konnte, beendete sie die Saison 2019/20 in Brasilien. Danach kehrte sich nach Europa zurück und lief zwei Jahre für den slowakischen Verein Volley project UKF Nitra auf. Da wurde die 1,91 cm grosse Brasilianerin zur besten Mittelblockerin des nationalen Cup-Wettbewerbs gewählt, konnte mit ihrem Team in der starken nationalen Extralige den zweiten Platz und im CEV Challenge Cup den 9. Rang feiern. Die Tatsache, dass die Südamerikanerin ausser in der Slowakei nirgends länger als eine Saison gespielt hat, will Dario Bettello nicht werten. «Das kann bedeuten, dass sie oder der Verein nicht zufrieden waren und dass sie sich deshalb getrennt haben. Es kann aber auch bedeuten, dass Caroline so gut war, dass ihr Agent jedes Jahr ein besseres Angebot für sie erhalten hat.» Das Gespräch mit der Spielerin sei jedenfalls sehr offen gewesen, und er habe einen sympathischen Eindruck gewonnen, so der Trainer. Auch dieses Jahr hat Bettello seine Ausländerinnen ähnlich der Katze im Sack gekauft, hat er sie doch nur auf Videos studieren können und sie nie live in Aktion gesehen.

Es fehlt nur noch die Diagonalangreiferin

Als Back-up für die beiden brasilianischen Mittelblockerinnen fungiert die Schweizerin Anouk Moser. Die 18-Jährige, die letzte Saison in der NLB für Münchenbuchsee aufgelaufen war, kann sowohl in der Mitte als auch diagonal eingesetzt werden. Nun fehlt den Power Cats noch die Haupt-Diagonalangreiferin, dann ist das Team komplett. «Wir haben einige interessante Optionen gefunden, müssen nun noch entscheiden, welchen Weg wir gehen wollen», sagt Bettello. Er hofft, dass es nächste Woche zu einem Vertragsabschluss kommt. «Wenn ich nicht mehr tagelang Videos studieren muss, bin ich nicht traurig», fügt er mit einem Lachen an.

Auch im Staff von Volley Düdingen hat es einen Wechsel gegeben. Assistenztrainer Serge Andrey verlässt den Verein nach vier Jahren aufgrund seiner veränderten beruflichen Situation. Headcoach Dario Bettello wird ab August neben dem bisherigen Assistantcoach Daniel Hostettler nun auch von Antoine Zaugg unterstützt. Zaugg hat erste Erfahrungen als Assistent auf nationalem Niveau bei Servette Star-Onex und Chênois gesammelt, bevor er im September 2019 das 1.-Liga-Frauenteam von Servette als Headcoach übernommen hat. Der junge Genfer strebt eine Karriere als Profitrainer an und übernimmt bei den Power Cats neben seiner Arbeit im NLA-Team auch Aufgaben im Nachwuchsbereich des Vereins.

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