Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Volley Düdingens geglückte Hauptprobe

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Volley Düdingen ist mit einem 3:0-Sieg gegen Franches-Montagnes die Hauptprobe für den Cup-Viertelfinal gelungen. Am Sonntag gegen Neuenburg dürften die Power Cats aber weit mehr gefordert werden als am Freitagabend von den Jurassierinnen.

Möglichst wenig Energie verbrauchen und mit einem guten Gefühl aus dem Match kommen, das war am Freitagabend der Plan von Volley Düdingen für das NLA-Duell gegen Franches-Montagnes. Nach 69 Spielminuten verliessen die Power Cats mit einem 3:0-Sieg (25:12, 25:21, 25:19) das Feld und konnten ein beruhigendes Fazit ziehen: Das Vorhaben war wie erhofft gelungen.

Für den ersten Satz, den Franches-Montagnes mit einem Servicefehler eröffnete, benötigten die Freiburgerinnen 19 Minuten. Dank einer Serviceserie von Tea Kojundzic zogen sie von 5:2 auf 13:2 davon und sorgten schon früh für klare Verhältnisse. Die Gäste zeigten sich zwar hartnäckig in der Defensive, im Angriff hatten sie den Einheimischen aber nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Düdingens Trainer Dario Bettello konnte es sich sogar leisten, seine Topskorerin Kojundzic zu schonen und an ihrer Stelle Aussenangreiferin Nicole Eiholzer auf der Diagonalposition einzusetzen. Die Spielerin mit der Trikotnummer 3 war es dann auch, die den zweiten Satzball mit einer Finte verwertete.

Kräfte sparen

Im zweiten Durchgang durfte sich auch noch die brasilianische Mittelblockerin Bruna da Silva ausruhen und Anouk Moser an ihrer Stelle Matchpraxis sammeln. Die Partie verlief nun etwas ausgeglichener, was einerseits daran lag, dass Franches-Montagnes im Block besser stand, andererseits Düdingen nicht mehr mit derselben Entschlossenheit zu Werke ging. Bei 15:15 lagen die beiden Teams noch gleichauf, dann setzten sich die Power Cats dank ihrer grösseren Klasse trotzdem ab und gewannen 25:21.

Die Griechin Elena Baka findet sich bei Volley Düdingen immer besser zurecht.
Aldo Ellena

Die anschliessende Zehn-Minuten-Pause brachte die Düdingerinnen etwas aus dem Tritt. «Ich weiss nicht, warum wir immer wieder Mühe bekunden, nach der Unterbrechung unseren Fokus und den Rhythmus wiederzufinden», sagte Bettello nach dem Spiel. «Da müssen wir dran arbeiten und uns überlegen, ob wir künftig auf die Pause verzichten wollen.» So musste der Headcoach mitansehen, wie sein Team erstmals in dieser Partie in Rückstand geriet. Mit einem Timeout bei 0:4 rüttelte Bettello seine Spielerinnen wieder wach, und schon drehte sich die Partie wieder. Unter der Regie der bestens aufgelegten Passeuse Mita Uiato, die ihre Angreiferinnen immer wieder mustergültig lancierte, zogen die Power Cats davon. Die Griechin Elena Baka bewies mit einem guten Auftritt, dass sie bei Volley Düdingen immer besser zurechtkommt. Im Angriff waren die Freiburgerinnen deutlich durchschlagskräftiger als die Jurassierinnen, die nun wieder vom gegnerischen Tempo überfordert waren. So gewannen sie klar mit 25:19. 

«Formkurve zeigt nach oben»

Die drei gewonnenen Punkte nehmen die Power Cats natürlich gerne mit, auch wenn sie nicht ernsthaft gefordert wurden. «In den bisherigen beiden Partien gegen Franches-Montagnes haben wir jeweils einen Satz verloren und konnten einen Satz nur knapp gewinnen. Nun haben wir klar 3:0 gewonnen, was zeigt, dass unsere Leistungskurve nach oben zeigt», freute sich Bettello. Das verleiht natürlich Selbstvertrauen im Hinblick auf den Cup-Match vom Sonntag. Da wird mit dem aktuellen NLA-Leader Neuenburg UC allerdings ein ganz anderes Kaliber in der Leimackerhalle zu Gast sein (17 Uhr).

Auch Anouk Moser konnte gegen Franches-Montagnes Spielpraxis sammeln.
Aldo Ellena

Ein neues Neuenburg

Schweizer Cup und Neuenburg – da denken die Power Cats mit einem schadenfreudigen Schmunzeln an das letztjährige Duell zurück, als sie NUC mit einer 1:3-Niederlage aus dem Halbfinal warfen. Das Team von Lauren Bertolacci hat sich seither aber verändert. Tia Scambray und Kyra Holt – die zwei prägendsten Spielerinnen der vergangenen Jahre – haben sich vom Volleyball verabschiedet. Mit den drei Amerikanerinnen Kayla Lund, Maddie Haynes und Tessa Grubbs hat NUC aber guten Ersatz gefunden, wobei insbesondere Diagonalspielerin Grubbs für viel Spektakel sorgt. Die 191 cm grosse Angreiferin ist mit 303 Punkten (Angriff: 240, Service: 30, Block: 33) die mit Abstand beste Skorerin der NLA. Fast 60 Punkte beträgt ihr Vorsprung auf die zweitbeste Ligaskorerin, die Düdingerin Tea Kojundzic (245). «Neuenburg hat dank seiner neuen Diagonalspielerin im Angriff mehr Möglichkeiten als in den vergangenen Jahren, als es eigentlich immer gleich über die Aussen spielte», weiss Bettello um die Stärke von Neuenburg. «Dafür hat NUC mehr Schwierigkeiten in der Defensive und in der Annahme.» Auch dem Düdinger Trainer dürfte nicht entgangen sein, mit welchen Problemen NUCs Amerikanerin Madeline Haynes im letzten Meisterschaftsspiel gegen Genf zu kämpfen hatte: Sieben direkte Annahmefehler sind ihr unterlaufen, bloss sechs Prozent ihrer Annahmen landeten gemäss Statistik genau dort, wo sie sollten.

«Es wird ein 50:50-Spiel»

«NUC ist ein sehr konstantes und routiniertes Team, bei dem die Starting-7 gut zusammen funktioniert. Wenn sie wechseln müssen, dann büssen sie allerdings an Qualität ein», blickt Dario Bettello auf das Cup-Duell voraus. Und er gibt zu, dass er von Neuenburgs Siegeswillen beeindruckt ist. «NUC hat in dieser Saison viermal ein Tiebreak gespielt und jedes Mal gewonnen. Das ist nicht bloss Glück.» Düdingens Bilanz fällt da weniger erfreulich aus: Nur einmal haben die Power Cats den entscheidenden fünften Satz gewonnen, dreimal haben sie den Kürzeren gezogen  – unter anderem auch Mitte Dezember im Meisterschaftsspiel gegen Neuenburg.

Dennoch ist Bettello überzeugt, dass sein Team gewinnen kann. «Es wird ein 50:50-Spiel», prognostiziert er. Dass sein Team – wie gegen Franches-Montagnes – regelmässig etwas die Konstanz vermissen lässt, vermag ihn nicht zu beunruhigen. «Wenn man einen breiten Kader will, in dem alle im Spielrhythmus sind und alle die nötige Matchpraxis erhalten, ist es schwieriger, Konstanz hinzubekommen, als wenn immer die gleichen sieben spielen», erklärt er. «Dafür kann man mit einem breiten Kader Ausfälle besser kompensieren.» Schlussendlich sei es auch eine philosophische Frage: «Will man, dass sich alle zwölf Spielerinnen entwickeln können, oder ist man nur auf das Resultat aus? Wir wollen Ersteres und sind bereit, dafür ein gewisses Risiko einzugehen.»

Die zwei besten Teams im Duell

Ob sich das Risiko gegen Neuenburg auszahlt, wird sich zeigen. Klar ist, dass die Sporthalle Leimacker am Sonntag zum Bersten voll sein wird und sich die Zuschauer auf ein packendes Duell freuen können. «Eigentlich ist es schade, dass die zwei aktuell besten Teams schon im Viertelfinal aufeinandertreffen», bedauert Bettello. «Aber wenn wir den Titel gewinnen wollen, müssen wir auch NUC schlagen können, egal wann.»

Kommentar (1)

  • 28.01.2023-Roli

    Bin dann gespannt ob morgen Sonntag die Power Cats beim Cup Match wieder mit ihrer Stamm-Libera Portmann spielen oder doch wieder mit Lehmann… ?!

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema