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Vom Drogendealer zum Super-Bowl-MVP

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Der knapp 25-jährige Holmes hatte sich in seinen rauhen Jugendjahren im Süden Floridas (Belle Glade) als Drogendealer durchgeschlagen. Auch später kam er wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt. Letztmals im Oktober 2008, als er wegen Marihuana-Besitzes in Polizei-Gewahrsam genommen wurde und auch ein NFL-Spiel verpasste.

Über drei Abwehrspieler der Cardinals hinweg empfing Santonio Holmes das Zuspiel von Ben Roethlisberger, das zum Sieg führte. Holmes: «Ich hatte Ben vor diesem Spielzug eindringlich darum gebeten, mir den Ball zuzuspielen. ?Gib mir die Chance, und ich nutze sie?, sagte ich zu ihm.»

Roethlisberger mit Lob überschüttet

Ben Roethlisberger wurde zwar auch in seinem zweiten NFL-Final nicht zum MVP gewählt, war aber mit seinen stählernen Nerven dennoch ein Sieggarant. Deshalb wurde auch der Mann mit den Emmentaler Wurzeln von allen Seiten mit Lob und Superlativen überschüttet. Obschon die Steelers im letzten Spielviertel nach einer 20:7-Führung noch den schlimmsten Einbruch in der Super-Bowl-Geschichte erlitten, setzten sie sich letztlich durch – dank Big Ben Roethlisberger. «Es war Super Bowl. Es war mein Auftrag, es zu tun», sagte der Spielmacher der Steelers.

«Er ist der Michael Jordan unseres Teams», raunte Running Back Willie Parker nach dem letzten Pass von Ben Roethlisberger, der in seiner fünften NFL-Saison bereits zum zweiten Mal Super-Bowl-Champion wurde. «Das war das, was Ben kann – ein grosser Spielzug», zollte selbst Ken Whisenhunt, der Headcoach der Cardinals, Anerkennung.

Dies ist ein Ritterschlag für Roethlisberger. Denn Whisenhunt war beim letzten Super-Bowl-Triumph der Steelers vor drei Jahren noch Offensiv-Koordinator von Pittsburgh gewesen. Roethlisberger hatte im Januar 2007 den Abgang seines einstigen Mentors aber nicht (mehr) bedauert – auch, weil die Auffassungen über die Ausführung der Angriffsstrategien immer mehr auseinanderklafften.

Triumph statt Karriereende

Vor drei Jahren beim 21:10-Super-Bowl-Triumph der Pittsburgh Steelers gegen Seattle hatte Roethlisberger noch eine unterdurchschnittliche Leistung geboten. Für die Wahl zum MVP der Partie stand er damals mit nur 123 Yards Raumgewinn (nun 256 Yards) seiner Pässe sowie zwei Fehlzuspielen nicht zur Diskussion. «Jetzt bin ich älter, gelassener und einfach reifer», hatte Roethlisberger bereits vor der 43. Super Bowl gesagt.

Nach dem Super-Bowl-Sieg der Steelers 2006 und einem erstmaligen Abstecher in die Schweiz hatte Roethlisberger einen Motorrad-Unfall, der beinahe seine NFL-Karriere beendet hätte. Roethlisberger trug keinen Helm und zog sich mehrere Knochenbrüche im Gesicht zu.

Schöne Zukunftsaussichten

Die Pittsburgh Steelers sind nun mit sechs Triumphen alleiniger Super-Bowl-Rekordchampion. Die Bestmarke von fünf Super-Bowl-Siegen hatte sich das Team aus Pennsylvania, das die Vince Lombardi Trophy bereits 1975, 1976, 1979, 1980 und 2006 geholt hatte, zuvor mit den San Francisco 49ers und den Dallas Cowboys geteilt. Arizona stand zum ersten Mal in der Super Bowl und wartet weiter auf den ersten Titel. 1947 hatte die damals noch in Chicago beheimatete Franchise die damalige NFL-Saison zu ihren Gunsten entschieden.

Die Steelers haben auch eine schöne Zukunft vor sich. Spielmacher «Big Ben» Roethlisberger ist noch nicht einmal 27, Matchwinner Holmes knapp 25-jährig. Und Steelers-Headcoach Mike Tomlin ist mit 36 Jahren der jüngste Headcoach eines Super-Bowl-Siegers.

Als Belohnung zu Obama

Als Belohnung gab es für die Steelers schon kurz nach dem Triumph einen Anruf von US-Präsident Barack Obama. «Ich habe ihn bei dem Lärm um mich herum allerdings kaum verstanden und einfach nur Danke in den Hörer gebrüllt», berichtete Tomlin. Demnächst wird die Konversation mit dem wohl prominentesten Fan der Steelers entspannter verlaufen. Für den Super-Bowl-Sieger gibt es eine Einladung ins Weisse Haus. Si

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