Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Von Alphütte zu Alphütte wandern

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Von Alphütte zu Alphütte wandern

Vom Schwarzsee zum Genfersee: Das Projekt «Voralpen ohne Grenzen» schafft ein Verbindungsnetz

Auf dem Weg zwischen Schwarzsee und Genfersee sind künftig rund 25 Alphütten bereit Gäste aufzunehmen: Das Projekt «Voralpen ohne Grenzen» will das Potenzial der Voralpen touristisch nutzen.

Von IRMGARD LEHMANN

Engländer, Deutsche, Amerikaner, Japaner und natürlich auch Schweizer sollen dereinst den Weg in die Brecca, auf den Hohberg, ins Soldatenchalet, nach Autachia wie auch zu den Alphütten der Waadtländer Voralpen finden. Rund 25 Alphüttenpächter haben sich bereit erklärt von Mai bis und mit September Besucher aufzunehmen.

Noch sind die Details nicht festgelegt. Dafür treffen sich die Interessenten und Vertreter der Tourismusbüros demnächst in Grangeneuve. Anlässlich der Tagung soll sowohl die «Empfangs-Charta (Qualitätskodex für die Gastgeber) als auch die «Besucher-Charta» (Verhaltenskodex für die Besucher) erarbeitet werden. «Keinen Massen-, sondern einen ganz persönlichen Tourismus haben wir im Visier», sagt der Initiant und Tourismusberater Francis Scherly.

Käsen oder Alphornblasen?

Und wie soll der Engländer oder gar der Japaner auf das Projekt stossen? «Einzig über das Internet», meint Scherly und weist darauf hin, dass die neuen Informationstechniken für den Tourismus eine Chance sind.

Auf der künftigen Homepage von «Voralpen ohne Grenzen» ist jede Alphütte mit Bild aufgelistet. Informiert wird über das nächtliche Lager, ob Bett oder Stroh. Informiert wird über die Aktivitäten, ob Schnupperkurs im Alphornblasen oder im Käsen. Ob ein Märchenerzähler oder ein Jodler auf der besagten Alp für Unterhaltung sorgt.

Mit Begeisterung berichtet Scherly anlässlich der Medienorientierung am Mittwoch über die Geschwister Kolly vom Plasselbschlund, die dort eine Buvette betreiben und bereit sind mitzumachen. Zwei Frauen, die bereits wissen, was sie ihren Gästen bieten möchten: Drei-Stunden-Marsch auf die «Berra» etwa oder eine Lektion über das Leben der Fledermäuse.

Informieren kann sich der Gast auch in den Tourismusbüros. Ausserdem will man mit einer breitangelegten Kampagne auf das neue Angebot aufmerksam machen. «Voralpen ohne Grenzen» heisst der Slogan (Gesamtstrecke zu Fuss in fünf Tagen).

Nur wenns sein muss mit Auto

Die 25 Alphütten sind zu Fuss oder mit Bike, einige auch mit Auto erreichbar. Scherly: «Das Konzept muss unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechen.» So liegen einige Alphütten am Weg, andere wiederum setzen ein- bis dreistündige Fussmärsche voraus. «Wir möchten den Städter wieder in die Berge bringen», lautet die Schlussfolgerung des Professors für Tourismus.

Eine Einschränkung besteht allerdings. Die Anzahl der Gäste wird auf fünf Personen beschränkt. Dies, damit sich der Gast wie auch der Gastgeber wohl fühlen.
Der Gast muss sich per Telefon anmelden. Auch Aussergewöhnliches wird aufgenommen, wie etwa der Wunsch nach einem Tourenführer.

Kein Bedarf nach Fernsehkanälen

Wie Francis Scherly sagt, wird die Nachfrage nach touristischen Angeboten in der Nähe steigen und darum glaubt er auch an den Erfolg des Projektes. Dies sofern die Originalität und die Authentizität bewahrt wird. «Eine Alphütte mit 25 Fernsehkanälen ist nicht das, was wir suchen.»

Der Tourist soll vielmehr die lokalen Spezialitäten, die Handwerkskunst, die Kultur und die Traditionen kennen lernen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema