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Von der Kleinstadt zur grossen Bühne: Bigna Ittens Weg zur Profitänzerin

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Für ihren Beruf schwebt sie über die Bühne, im Alltag ist sie bodenständig: Bigna Itten aus Merlach ist professionelle Tänzerin. Mit den FN spricht die 26-Jährige über ihren Traumberuf. 

«Mein Ziel ist es, hauptberuflich zu tanzen und davon zu leben.» Bigna Itten ist professionelle Tänzerin – aber noch nicht hauptberuflich. Sie studiert nebenbei und macht ihren Master in Psychologie. Mit ihrem Studium möchte sie sich ein zweites Standbein aufbauen. Zurzeit lebt die 26-Jährige in Berlin – mehr als nur ein Katzensprung von ihrem Schweizer Wohnort Merlach entfernt. Das Tanzen habe sie nach Berlin verschlagen, verrät sie den FN im Interview: «Es gibt mehr Möglichkeiten, es gibt mehr Jobs, mehr Angebot und Nachfrage.»

In der Schweiz ist Itten keine kleine Nummer mehr. Sie ist schon für grosse Schweizer Stars wie Loco Escrito, Jesse Ritch oder DJ Bobo auf der Bühne gestanden. «Vor kurzem bin ich auch für die Schweizer Newcomerin Naomi Lareine an der Energy Star Night aufgetreten», erzählt Itten. Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland hat Itten bereits das Tanzbein geschwungen. Sie hat unteren anderem bei der «Giovanni Zarrella Show» für Künstler wie Beatrice Egli, Pietro Lombardi oder Marianne Rosenberg getanzt. «In Deutschland waren viele Jobs im Schlagerbereich, da die Deutschen einfach auf diese Musik abfahren», sagt sie.

Ins Tanznetzwerk reinkommen

Um professionelle Tänzerin zu werden, muss man keine Ausbildung machen, sagt Itten. Besonders bei ihrem Tanzstil nicht:

Ich tanze im kommerziellen und urbanen Bereich.

Der Begriff «Urban» bedeutet, dass die Tänzerinnen und Tänzer ihre Wurzeln in der Hip-Hop-Kultur haben. Er umfasst aber mehrere Tanzrichtungen wie beispielsweise Locking, Popping oder House. Der kommerzielle Tanz ist eine Mischung zwischen der Hip-Hop- und der Pop-Kultur. Hier werden verschiedene Elemente vom Hip-Hop, Ballett und Jazz vermischt. 

Sie habe immer selbstständig trainiert, besonders auch im Ausland, wie beispielsweise in England. «Das bringt einem sehr viele neue Inputs.» Früher habe sie in Gruppen an Wettkämpfen teilgenommen, das Niveau sei dabei schnell gestiegen, und sie sei in neue Gruppen mit neuen Tänzerinnen und Tänzern gekommen. Das war, bevor sie das Tanzen zum Beruf gemacht hat. Als professionelle Tänzerin war sie immer nur als Einzeltänzerin unterwegs. Sie erklärt: «Im Grunde genommen ist es nachher ein Netzwerk, wo du reinkommen und mitspielen musst.»

Mit dem Tanzen hat sie schon früh angefangen: «Aber ich würde nicht sagen, dass ich schon immer Tänzerin sein wollte.» Es sei zuerst nur ein Hobby gewesen:

Ich habe sehr lange nicht gewusst, was man damit alles machen kann.

Nicht nur Aussehen zählt 

«Wir Tänzer werden meistens gebucht, um mit einem Künstler oder einer Künstlerin zu performen.» Und wie läuft das so ab, wenn sie für einen Job gebucht wird? «Die Anfragen werden heutzutage meistens über Whatsapp geschickt», sagt Itten. Meistens kommen diese von Choreografinnen oder Choreografen, die sie bereits kennt. «Was ich dann als Tänzerin genau machen muss, sehe ich erst beim Job selbst.» Das könne ganz unterschiedlich sein, erklärt sie: «Manchmal wirst du bei Events gebucht, um etwas zu präsentieren.» Oder:

Manchmal wirst du auch nur gebucht, um dort zu stehen, schön auszusehen und zu lächeln.

Ob sie als Tänzerin einen Job bekomme, hänge auch sehr von der Typfrage ab: «Wenn du der richtige Typ bist, dann kann dir das in die Karten spielen.» Für sie selbst gebe es zwei Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein: «Das Können und die Fähigkeit zu überzeugen.»

Auftritte sind einzigartig 

In ihrer bisherigen Karriere als Tänzerin hat Bigna Itten schon vieles erlebt. Ein besonderes Erlebnis seien die Auftritte im Hallenstadion an der NRJ Star Night mit Loco Escrito im Jahr 2021 und Naomi Lareine im Jahr 2022 gewesen. Von diesen besonderen Erlebnissen erzählt Itten auch im Videointerview

Für sie sei jedoch jeder Auftritt etwas Spezielles:

Es ist jedes Mal ein krasses Gefühl, wenn ich auf die Bühne gehe.

Manchmal laufe dabei nicht immer alles nach Plan: «Pannen passieren eigentlich ständig.» Sie erzählt von einem Event des Versicherungsunternehmens Mobiliar, bei dem sie gebucht war: «Bei einer Choreografie haben sie das Lied einfach langsamer abgespielt.» Das sei das Schlimmste, was passieren könne: «Es war für uns unangenehm, weil wir alles in Zeitlupe ausführen mussten.» Am Ende hätten sie sogar den Auftritt abgebrochen.

Von Vorurteilen und Träumen

In der Welt des Tanzes gibt es nicht nur das grosse Bling-Bling, sondern auch Schattenseiten. «In der Schweiz ist es leider noch so, dass man bei diesem Beruf sehr fest aufs Äusserliche reduziert wird», sagt Itten und fügt hinzu: «Am besten bist du 1,80 Meter gross und schlank und rank.» Auf Vorurteile gegenüber ihrem Beruf als Tänzerin stosse sie sonst nur selten: «Die meisten finden es megacool, was ich mache.» Häufig werde sie aber gefragt: «Was machst du eigentlich nebenbei? Was machst du wirklich?» Das sei nicht nur in der Schweiz, sondern auch in der Deutschland so:

Es ist das grösste Klischee, dass man es mit dem Tanzen allein nicht schafft.

Die 26-Jährige liebt ihren Job trotzdem: «Ich schätze am meisten, dass ich mit dem, was ich liebe, Geld verdienen kann.» Das sei nicht das Einzige: «Man lernt viele neue Leute kennen und kommt extrem viel herum.» Hauptberuflich als Tänzerin zu arbeiten sei eines ihrer Hauptziele, aber sie habe noch mehr Träume in Reserve. «Ich möchte aber noch nichts Konkretes verraten, da ich es nicht verhexen will», sagt sie mit einem Augenzwinkern. 

Serie

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Füsse leisten Schwerarbeit. Sie tragen uns durch den Tag, Tausende von Schritten. Die FN schauen einigen Menschen, die privat oder beruflich viel zu Fuss unterwegs sind oder sonst mit Füssen und Gehen zu tun haben, auf die Füsse. im

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