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Von Schwein, Haas und Raabe

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Frank stettler

Die Schweinegrippe-Hysterie greift um sich. Was zunächst als harmlose Influenza im Sommer begann, entwickelte sich in eine die Welt bedrohende Pandemie. Nach SARS und der Vogelgrippe prognostizieren Behörden und Pharma-Industrie die nächste gesundheitliche Apokalypse. Der Rubel muss rollen. Nicht umsonst sprechen kluge Köpfe im Zusammenhang mit dem H1/N1-Virus von einem Mix aus wissenschaftlichem Humbug, cleverem Betrug und Massenhypnose. Keine Angst, dies soll kein pseudo-philosophischer Essay über das Phänomen Schweinegrippe werden und schon gar nicht in eine Medienschelte ausarten. Und sowieso, impfe sich, wer will.

Doch Hype hin oder her, auch die ach so heile Familie des Sports (hüstel, hüstel) sieht sich dieser Tage in ihrer Existenz gefährdet. Der teutonische Tennis-Beau Haas etwa ist an der Schweinegrippe erkrankt – und einigermassen schockiert. Hey Tommy, möchte man ihm zurufen, wer eine Liaison mit Ego-Zicke Julia Siegel (die an hippen Parties der Münchner Schickeria strichweise Shots in den Mund anderer zugedröhnter Tussis spuckt) überlebt hat, sitzt auch diese medial gepimpte Grippe auf einer Backe ab. Ausser man höre auf den Namen Yakin und fällt schon mal mit einem Abszess am Gesässmuskel aus – alles schon passiert. Jaja, der gute «Hatsch» kriegt an dieser Stelle des Öfteren sein Fett weg – ein Schelm, wer aufgrund dieser selbstverständlich rein zufällig gewählten Redewendung schon wieder nur Böses denkt. Nennen wir es eine Art Hass-Liebe.

Zurück zur Thematik. Was nun aber ist die Konklusion dieser Kolumne? Ganz einfach, sehen wir auf Freiburger Sportplätzen in Bälde nur noch billige Michael-Jackson-Doubles mit Mundschutz und weissen Handschuhen, um die Keimausbreitung zu reduzieren? Wird Eishockey zum körperlosen Spiel und «touchy-feely» Shawn Heins seiner ureigensten Stärken beraubt? Gehören Sagrotan-Tücher künftig ebenso zur Grundausstattung von Oliver Vogt wie seine Basketball-Sneakers Grösse 50?

Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren. Warum? Schauen Sie doch bei Ihrem nächsten Matchbesuch einfach mal auf die dezidiert feuchte Wortakrobatik Ihres Nachbarn, wenn er eine weitere Schimpftirade in Richtung Schiri von sich gibt. Stichwort Tröpfchenübertragung. Jep, es droht Sport unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Damit auch ja stimmt, was der Schweizer Tenor Leo Wundergut in Anlehnung an ein Lied von Max Raabe singt: «Kein Schwein steckt mich an. Keine Sau infiziert sich bei mir.»

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