Die Nacht nach der 0:7-Pleite am Donnerstag in Davos war kurz für Gottéron. Morgens um halb vier kehrten die Freiburger aus den Bündner Bergen zurück. Gestern Morgen um 11.30 Uhr stand bereits wieder ein kurzes Training auf dem Programm. 25 Minuten lang wurden die müden Beine bewegt, dann war Schluss. Gesprochen wurde auf dem Eis wenig. Der Frust sitzt tief. «Für die bisherige Leistung sind einzig und allein wir Spieler verantwortlich. Wir werden alles daran setzen, ein fünftes Spiel zu erzwingen», sagt Alain Birbaum. Niemand habe Lust, sich mit einer Serie von Niederlagen in die Ferien zu verabschieden. Fürchten die Spieler die Reaktion des Publikums, dessen Leidensfähigkeit zuletzt überstrapaziert wurde? «Wir haben unseren Fans nach dem guten Saisonstart nicht viel Freude bereitet. Sie haben das Recht, ihren Unmut kundzutun. Wir sind Profis, damit müssen wir klarkommen», sagt Birbaum.
Mit Wirz und Co.?
Offen ist, ob Matte den bisher überzähligen Wirz, Lachmatow und Leblanc heute Eiszeit gewährt. Schlechter als Totalausfall Knoepfli oder Fehleinkauf Sim wären sie gewiss nicht. Mehr als eine neue Linienzusammenstellung hat der Trainer aber nicht preisgegeben. Nicht spielfähig ist einzig Mowers nach seinem Kreuzbandriss. Rytz hat seine Sperre abgesessen. Bei Davos fallen die Tschechen Sykora und Marha am Wochenende noch aus. fs
