Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

VPOD kritisiert: Staatsrat hält Studie aus finanziellen Überlegungen geheim

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Abwanderung von Pflegefachkräften und Fachpersonen Gesundheit stand im Zentrum einer Studie der Freiburger Hochschule für Gesundheit. Dass deren Ergebnisse und Empfehlungen noch unter Verschluss sind, ruft Kritik der Gewerkschaft hervor.

«Wo ist die Studie der Hochschule für Gesundheit geblieben?» Diese Frage warf die Gewerkschaft des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) am Donnerstag via Medienmitteilung auf.

2021 habe der Staatsrat der Freiburger Fachhochschule den Auftrag erteilt, konkrete Massnahmen zu ermitteln, mit denen der Abwanderung von Pflegefachkräften und Fachpersonen Gesundheit entgegengewirkt werden kann. Ein Jahr später habe die Hochschule einen Onlinefragebogen verschickt und Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern dieser Berufsgruppen geführt.

Höhere Löhne als Empfehlung

«Insgesamt nahmen 1185 Pflegefachpersonen und Fachpersonen Gesundheit an der Umfrage teil. 44 Prozent zeigten sich interessiert an einem Gespräch mit dem Projektteam», erinnert die Gewerkschaft in ihrer Mitteilung. Wiederum ein Jahr später, im Februar 2023, habe die Hochschule ihren Bericht fertiggestellt. Doch vorgestellt worden sei dieser bis heute nicht, kritisiert die Gewerkschaft.

Gemäss VPOD hat der Staatsrat dafür gesorgt, dass die Inhalte und Empfehlungen des Berichts bis jetzt nicht bekannt gegeben wurden: «Bei einer Präsentation vor der Steuerungsgruppe sprachen sich die Vertreter des Staatsrats gegen die Veröffentlichung des Berichts aus.» Finanzielle Gründe sollen dafür ausschlaggebend gewesen sein. Denn eine der zentralen Empfehlungen des Berichts sei, die Löhne der Pflegefachpersonen und Fachpersonen Gesundheit zu verbessern. «Sie verdienen bis zu 1000 Franken pro Monat weniger als Absolventen anderer Fachhochschulstudiengänge», so die Gewerkschaft.

Kanton weist Vorwürfe zurück

Auf Anfrage bezeichnet die Gesundheitsdirektion die Aussagen der Gewerkschaft als nicht korrekt. Der Staatsrat weigere sich nicht, den Bericht zu veröffentlichen, schreibt Generalsekretärin Claudia Lauper. «Eine Veröffentlichung des Berichts ist für dieses Frühjahr geplant, ebenso wie ein Rundtischgespräch mit den verschiedenen Partnern.» Daher sei es nicht möglich, heute weitere Informationen zum Bericht und dessen Empfehlungen zu geben.

Zu den Lohnbedingungen im Pflegebereich teilt sie mit, dass diese im Kanton Freiburg laut dem Amt für Personal und Organisation sehr günstig seien. Der maximale Jahreslohn für eine Fachperson Gesundheit betrage in Freiburg über 90’000 Franken, während der Durchschnitt der Westschweizer Kantone bei etwas mehr als 70’000 Franken liege. Den rund 115’000 Franken eines Freiburger Krankenpflegers stünden die fast 104’000 Franken der Westschweizer Kantone gegenüber. Eine Fachkrankenschwester oder ein Fachkrankenpfleger erhielten in Freiburg maximal rund 128’000 Franken. Das sei höher als im Kanton Genf mit 123’000 Franken.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema