Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Vreneli vom Guggisberg soll noch besser für die Region Gantrisch werben

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In Guggisberg-Riffenmatt sollen zwei neue Attraktionen geboten werden. Die beiden Erlebniswege orientieren sich am berühmten Vreneli-Lied und an der Sagenwelt.

«S isch äben e Mönsch uf Ärde» – «Es gibt nur einen Menschen auf Erden». So beginnt das Guggisberglied. Zahlreiche Musikschaffende haben das alte Volkslied oder seine eingängige Melodie für sich verwendet. Stephan Eicher und Steff la Cheffe haben das Lied auf die Bühne gebracht und mit dem traditionellen Ohrwurm die Herzen vieler Menschen erreicht.

Die Geschichte von Vreneli ab em Guggisbärg und ihrem Hans-Joggeli änet dem Bärg soll nun auch mehr Touristen und Familien an den Ort des Geschehens führen, sagt der Präsident des Vereins Vreneli-Dorf, Hanspeter Schneiter, gegenüber den FN. Er ergänzt:

Das Vreneli muss auch seine Heimat bekannt machen.

Verschiedene Projekte sollen unter dem Begriff Vreneli-Dorf die Region beleben. Ein beschrifteter Dorfrundgang durch Guggisberg und das Vreneli-Museum existieren bereits. Nun läuft die Planung für den Chiltwäg zum Vreneli und Joggelis Schpiilwält auf Hochtouren. Beide Projekte sollen am Auffahrtswochenende 2023 eröffnet werden.

Der Liebesweg

Chilt bezeichnet gemäss dem «Berndeutschen Wörterbuch» von Otto von Greyerz und Ruth Bietenhard den nächtlichen Besuch eines Burschen bei einem Mädchen. Joggelis Weg zu seiner grossen Liebe startet in Riffenmatt beim Gasthof Löwen und führt über den Schwendelberg und das Guggershorn nach Guggisberg.

Die Stationen heissen etwa Gemeinsames Idyll, Vorfreude oder Herzklopfen. Die Verse «In mines Büelis Garte, da stah zweu Bäumeli» werden an der Station Verliebt mit zwei nebeneinanderstehenden Bäumen illustriert.

Der Spielweg

Das zweite Projekt orientiert sich am jungen Joggeli. Bei Riffenmatt soll eine Spielwelt entstehen. Ihren Sinn und Zweck bringt Hanspeter Schneiter, der auch ehemaliger Gemeindepräsident von Guggisberg ist, auf den Punkt:

Man kann Natur spüren und dreckig werden.

 

Neben Spiel-Attraktionen für Familien soll auch die Sagen- und Fabelwelt des Gantrischs in den Parcours einfliessen. Die Station Zwergenwelt erhält eine Höhle. 

Kreislaufwirtschaft beleben

Der Verein Vreneli-Dorf wird von Professor Roland Lymann vom Institut für Tourismus und Mobilität der Hochschule Luzern in seiner Arbeit unterstützt. Er spricht von der Bedeutung der Kreislaufwirtschaft und erklärt: 

Die Einheimischen müssen in die Projekte eingebunden werden und diese auch beleben.

Entsprechend ist vorgesehen, dass Joggelis Schpiilwält regelmässig durch Vereine oder Einzelpersonen betreut wird.

Gemäss einer «Schätzung der Einheimischen», auf welche sich der Verein Vreneli-Dorf stützt, besuchen 29’000 Wander- und Ausflugsgäste jährlich Guggisberg. Die neuen Projekte könnten 19’000 neue Gäste bringen. Das Gesamtprojekt Vreneli-Dorf könnte zu einer jährlichen Wertschöpfung von 1,8 Millionen Franken führen, schätzt der Verein.

Die finanziellen Hürden

Die Projekte gehen ins Geld. Träger des Projekts ist der Verein Vreneli-Dorf. Mit der Realisierung der Projekte ist die Firma Gantrisch Plus AG betraut. Geschäftsführer Ruedi Flückiger ist überzeugt: «Das Sponsorenkonzept greift.» Er vertraut auf den Marktwert des berühmten Guggisberg-Lieds. «Wir haben auch die Sagen der Region», fügt er an (siehe Kasten).

Die Projektkosten für den Dorfrundgang, den Chiltwäg und Joggelis Spielwelt belaufen sich auf 1,3 Millionen Franken. Die Berghilfe hat 110’000 Franken zugesagt. Die Tourismus- und Regionalentwicklung Bern sowie der Lotteriefonds werden die Projekte voraussichtlich auch unterstützen. Der grösste Teil der Finanzierung soll aber durch den Verein Vreneli-Dorf, Gönner und Sponsoren sichergestellt werden. Gemäss Ruedi Flückiger hat die Bank Gantrisch einen statthaften Betrag gesprochen.

Das Goldvreneli

Das Goldvreneli gehört zu den bekanntesten Münzen der Schweiz. Sie wurde von 1987 bis 1949 geprägt. Analog zu dieser Münze will der Verein Vreneli-Dorf ein neues Vreneli lancieren. Dieses kann für 100 Franken erworben werden. Das Geld dient der Finanzierung der Projekte. Vereinspräsident Hanspeter Schneiter erklärt zudem: «Diese neue Vreneli-Münze dient auch dazu, dass die Leute mit uns in Kontakt bleiben.» Über die «Münze ohne Kaufkraft», so Schneiter, würden Käuferinnen und Käufer einen Club bilden, «der mit uns in Verbindung bleibt.»

Infobox

Die Fürstin und Türst vom Gantrisch

Das immaterielle Kulturerbe Gantrisch war von Anfang an Bestandteil der touristischen Belebung der Region, sagt Raphael Zahnd vom Förderverein Region Gantrisch gegenüber den FN. Die Sagenwelt fliesst auch in die Projekte des Vereins Vreneli-Dorf ein.

Die Feenkönigin Helva lebte zusammen mit den Zwergen und Türst oben auf dem Gantrisch. Türst ist die Leitfigur des Gäggerstegs, einem imposanten Bauwerk hoch über den Bäumen bei Schwarzenbühl.

Wer sich auf das Eintauchen in die Sagenwelt des Gantrischs vorbereiten will, dem rät Zahnd die Helva-Bücher von Andreas Sommer oder Helva-Hörspiele an. Für den Einstieg in die sagenhafte Bergwelt dient auch das Buch «Sagen und Märchen aus dem Senseland» von German Kolly. 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema