Grosse Anstrengungen von Politik und Gesellschaft sind laut dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) nötig, um die Energieversorgung der Schweiz zu sichern. Deshalb müssten die Weichen für sichere, nachhaltige Energieversorgung jetzt gestellt werden.
Ohne massiv beschleunigten Zubau, massive Steigerung der Effizienz, fokussierten Um- und Ausbau der Netze sowie einen engen Energieaustausch mit Europa erreiche die Schweiz ihre Energie- und Klimaziele nicht, hiess es am Dienstag an einer Medienkonferenz des VSE bei der Präsentation der Studie «Energiezukunft 2050».
Die Studie zeigt verschiedene Möglichkeiten mitsamt Einschränkungen, Kosten und notwendigen Rahmenbedingungen, wie mit heutiger Technologie die energie- und klimapolitischen Ziele erreicht werden können. In Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) zeichnet der VSE dabei vier Szenarien auf.
Es sei die erste wissenschaftliche Modellierung, die das Gesamtenergiesystem der Schweiz sektorübergreifend bis ins Jahr 2050 simuliere, und dabei auch die umliegenden Länder berücksichtige, hiess es.
Energiesicherheit ist laut VSE keine Selbstverständlichkeit mehr und das Risiko einer Energiemangellage»bittere Realität”. Die Versäumnisse der letzten zehn Jahre würden schwer wiegen. Der Umbau des Energiesystems sei letztendlich ein Generationenprojekt, so der VSE weiter.
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