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Vulkane, Bestien und Rekordzahlen: Das Festival Belluard Bollwerk 2022

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Die 39. Ausgabe des Festivals Belluard Bollwerk stand ganz im Zeichen des Vulkans. Mit der Performance von Julia Zastava und der Musik von The Space Lady fand sie am Samstagabend zu einem krönenden Abschluss. 

Es ist ganz dunkel im Raum, die eigene Hand vor Augen ist kaum noch erkennbar. Eine kleine Kerze flackert einsam vor sich hin, dann kommt eine zweite und schliesslich eine dritte dazu. Ein metallisches Hämmern ist zu hören. Ein Tänzer taucht aus der Dunkelheit auf, verschwindet aber gleich wieder nach draussen.

Vor diese Ausgangslage stellte die Künstlerin Julia Zastava aus Österreich die Besucherinnen und Besucher des Festivals Belluard Bollwerk. Mit der Performance und Installation «Die Frisur von La Bestia» lud sie das Publikum während drei Tagen jeden Abend in die Höhle der Bestie ein. Dabei stand die Frage der Koexistenz im Zentrum des Werks. Was passiert, wenn es plötzlich keine Bühne und keinen Zuschauerraum mehr gibt? Darstellerinnen und Darsteller bahnten sich ihren Weg durch Zuschauerinnen und Zuschauer und zogen sie teilweise mit in die Show. Das Publikum verblieb ratlos: Gehörte das plötzlich auftauchende Auto jetzt zur Performance, oder war es eine Autofahrerin, die sich aufs Festivalgelände verirrt hatte? 

Die Künstlerin aus Österreich ist bekannt dafür, dass sie in ihren Arbeiten ein ganz eigenes Universum schafft, in dem sich das Mittelalter mit Bikern und Black Metal vermischt. Damit fand sie auch ihren Platz im Programm des diesjährigen Bollwerks. 

Der Vulkan im Zentrum

Die 39. Ausgabe des Festivals Bollwerk stand ganz im Zeichen des Vulkans. Dies wurde nicht nur in der Zusammenstellung des Programms sichtbar, sogar in der Bar blubberte ein Vulkan vor sich hin, und bei der Essensausgabe wurden statt Nummern Quartett-Karten mit unterschiedlichen Vulkanen verteilt.

Der Vulkan sei ein unterirdisches Element, das verbinden könne, der gleichzeitig aber auch explodiere und zerstöre. Nach der Zerstörung hinterlasse er allerdings einen neuen fruchtbaren Boden, schreiben die Programmverantwortlichen des Festivals Bollwerk. Das mache ihn ideal als verbindendes Element für eine solche Veranstaltung.

«Dieses Jahr ist es uns gelungen, eine Verbindung zu schaffen zwischen Vorstellungen und den Austragungsorten», sagt Laurence Wagner, Leiterin des Festivals im Gespräch mit den FN. So fanden die Shows in diesem Jahr neben den üblichen Orten wie dem alten Bollwerk und Umgebung auch beispielsweise in Alterswil, in der Kirche des Kollegiums St. Michael und der Universität Freiburg statt. Ihr persönlicher Lieblingsmoment sei der Dienstagabend im alten Bollwerk gewesen, sagt Wagner. «Die Aufführung ‹Fool‘s Gold› hat mir so gut gefallen, ich glaube, das war einer der bewegendsten Momente in meinem Leben.» 

Gemütlicher Ausklang

Den krönenden Abschluss der Vorstellung bildete die aus den Staaten angereiste Sängerin The Space Lady. Susan Dietrich, wie sie mit richtigem Namen heisst, betrat am Samstagabend um 22 Uhr die Bühne des alten Bollwerks und zauberte das Publikum mit einem tatsächlich etwas abgespacten Programm in Ekstase. Die 74-Jährige kommt aus der Avantgarde der elektronischen Musik und betrat die Bühne lediglich mit ihrem Synthesizer. Was ausserdem nicht fehlen durfte, war ihr Flügelhelm mit rotem Blinklicht, das Markenzeichen der Space Lady. 

Mit psychedelischen Hits wie «Synthesize me» oder «Ghost Riders in the Sky» sorgte die Space Lady für eine wohlige Ausklangsstimmung und schaukelte die Besucherinnen und Besucher nach neun Tagen voller zeitgenössischer Kunst mit einem würdigen Abschluss nach Hause.

Bilanz

Das Belluard Bollwerk schreibt Rekordzahlen

Die Leiterin des Festivals, Laurence Wagner, zeigte sich am Sonntag gegenüber den FN sehr zufrieden. «95 Prozent aller Vorstellungen waren ausverkauft», sagt Wagner. Das bedeutet in Zahlen, dass ungefähr 3500 Personen am Belluard Bollwerk eine kostenpflichtige Vorstellung besuchten. «Dazu kommen natürlich noch all diejenigen, die an den Gratisvorstellungen waren», so Wagner. Insgesamt belaufe sich die Besucherzahl also auf knapp 4000. Ein Rekord, wie Wagner sagt. 

Besonders nach dieser harten Zeit für Kulturschaffende gebe ihr dies neuen Elan für die Zukunft. «Nächstes Jahr feiern wir unseren 40. Geburtstag. Das ist doch Grund genug, um sich auf die nächste Ausgabe zu freuen», sagt Wagner.

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