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Warum Beethovens «An die Freude» für die Bösinger Musik gleich doppelt gilt

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Die Musikgesellschaft Bösingen veranstaltet am Sonntag ein Kirchenkonzert mit dem Schwerpunkt Beethoven. Musikkommissionspräsident Raphael Kessler erzählt, wie der Verein mit der Corona-Situation umgegangen ist.

«An die Freude» heisst eines der Werke, welches die Musikgesellschaft Bösingen am Sonntag in der Pfarrkirche zum Besten gibt. Der Titel des Stücks von Beethoven passt gut zur Situation, in der sich der Verein befindet. «Die Musikantinnen und Musikanten freuen sich sehr, wieder einmal auftreten zu dürfen», sagt Raphael Kessler, Präsident der Musikkommission.

Bereits letztes Jahr, im Beethoven-Jahr, hatten sie ein Programm mit Werken dieses Komponisten einstudiert; der Auftritt fiel dann aber Corona-bedingt ins Wasser und wird nun nachgeholt.

Proben mit Covid-Zertifikat

Zufrieden ist der Verein auch damit, wie er die Corona-Situation das Jahr über gemeistert hat und wie er jetzt mit der Situation, dass sich unter den Mitgliedern Geimpfte und Ungeimpfte befinden, umgeht. «Es war ein Riesenslalom nötig, um es zu regeln, doch wir haben es geschafft», sagt Raphael Kessler, der als pensionierter Arzt im Verein auch die Verantwortung für den Umgang mit Covid-19 trägt.

Mit 37 Personen zählt der Verein mehr Mitglieder als die Anzahl von 30 Leuten, die sich gemäss Covid-Vorschriften regelmässig ohne Zertifikatspflicht treffen dürfen. Deshalb habe sich der Vorstand für die Proben und die Aufführungen für die Zertifikatspflicht entschieden. Die Diskussion über dieses Vorgehen sei im Verein relativ kurz gewesen, da er sich damit strikt an die Richtlinien des Schweizerischen Blasmusikverbands halte.

Konkret heisst dies, dass an jeder Probe am Dienstagabend jemand aus dem Vorstand an der Tür steht und die Zertifikate kontrolliert. Es habe im Ensemble auch Mitglieder, die nicht geimpft seien, sagt Raphael Kessler weiter. «Sie haben sich entweder dispensieren lassen und kommen für eine Weile nicht mehr an die Proben.» Die Auszeit dauere mehrere Monate; solange, wie die vom Bundesrat angeordnete Corona-Massnahme andauere oder bis neue Richtlinien gelten. «Andere kommen nicht an jede Probe, sondern stossen erst kurz vor dem Konzert dazu und lassen sich dafür jeweils testen.» Auf diese Weise können die Proben mehr oder weniger normal ablaufen.

Rücktritte befürchtet

Der Vorstand sei froh, dass kein Mitglied wegen der Corona-Situation seinen Rücktritt gegeben habe. «Wir hatten diesbezüglich grosse Bedenken. Denn in einer Musikgesellschaft von unserer Grösse kommt es auf jeden an.» Fehle einer aus einem Register, dann sei unter Umständen die ganze Stimme weg.

Viel verloren

Für das bevorstehende Konzert mussten die Musikantinnen und Musikanten sich ziemlich ins Zeug legen. Einiges von der Probearbeit vom letzten Jahr sei zum Glück rasch wieder präsent gewesen, sagt Raphael Kessler, der Eufonium spielt.

«Durch die Unterbrüche in der Corona-Zeit ist aber doch sehr viel verloren gegangen, zum Beispiel auch, was das jahrelang erprobte Zusammenspiel betrifft.» Der Verein hat dem entgegengewirkt, indem er Proben in Fünfergruppen durchgeführt hat. «So konnte jeder, der spielen wollte, kommen, aber es gab keine Verpflichtung.» Diese Massnahme und das regelmässige individuelle Üben zu Hause seien zwar gut gewesen, «doch wir freuen uns jetzt alle, wieder zusammen spielen zu dürfen».

Einen Teil dieser Freude will die Musikgesellschaft beim Konzert vom Sonntag ans Publikum weitergeben – ganz nach Beethovens «An die Freude». Auf dem Programm stehen zudem Werke von Leonard Cohen und Richard Wagner.

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