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Warum das Feuer im Chor Alegrìa auch nach 25 Jahren nicht erloschen ist

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Der Chor Alegrìa holt seinen Geburtstag nach und feiert das 25-jährige Bestehen mit zwei Konzerten am 20. und 21. November in Tafers. Präsidentin Karin Schafer erzählt, was den Chor ausmacht und welchen Stil die Sängerinnen und Sänger am liebsten mögen.

Es kommt nicht von ungefähr, dass der Chor Alegrìa die beiden Jubiläumskonzerte unter das Motto «99 Luftballons» gestellt hat. Der Song von Nena aus den 1980er-Jahren steht für die Ausrichtung des Ensembles und für seine Lieblingsmusikrichtung, Rock und Pop. Dies, obwohl der Chor in all den Jahren seine Offenheit für alle Musikstile unter Beweis gestellt hat, wie Karin Schafer, Präsidentin des Vereins, im Interview erklärt.

Karin Schafer, der Chor Alegrìa hat sich in den letzten 25 Jahren ein grosses Repertoire erarbeitet. Wie werden die Lieder ausgewählt?

Wir haben eine Musikkommission, die zusammen mit dem Dirigenten Ideen sammelt und die Stücke auswählt. Aber auch Inputs von den 48 Sängerinnen und Sängern sind willkommen. Wir haben in all diesen Jahren sehr vieles ausprobiert, haben in 18 verschiedenen Sprachen gesungen und haben für unser letztes grosses Konzert Ende 2018 ein anspruchsvolles klassisches Programm einstudiert. Wir wollen offen sein für alle Stile. Aber wir haben auch gemerkt, dass uns halt die Rock-Pop-Schiene liegt.

Deshalb enthält auch das Jubiläumsprogramm vor allem Stücke aus den 1980er- und 1990er-Jahren?

Ja, wir singen Klassiker wie «Wind of Change», «In Zaire», «Rock Me Amadeus». Alle unsere Wünsche konnten wir aber nicht umsetzen. Die Vorschläge begeistern zwar jeweils im ersten Augenblick, aber wir müssen dann immer zuerst abklären, ob sie auch realisierbar sind, denn es ist gar nicht so einfach, von diesen Songs Arrangements für Chor zu erhalten. Zum Glück macht unser Dirigent einige der Arrangements selber. An den Konzerten wird uns eine vierköpfige Band begleiten, denn die Lieder bieten sich dafür geradezu an.

Sind alle Lieder neu einstudiert?

Fast alle. Nur «Bohemian Rhapsody» von Queen nicht. Das ist sozusagen ein Klassiker in unserem Chor. Wir haben ihn schon in einem früheren Programm aufgeführt und schon damals daran gefeilt und gearbeitet, weil der Song sehr anspruchsvoll ist. Aber irgendwie bekommen wir nicht genug von diesem genialen Song. Er ist emotional und ist uns im Blut. Ich sage immer, er ist wie Balsam für die Seele.

Sie sind seit 25 Jahren dabei. Hätten Sie damals gedacht, dass es den Chor so lange gibt?

Es hat immer Spass gemacht mit dem Chor. Von dem her: Ja, ich habe nie daran gezweifelt. Das Feuer ist immer noch da und die Freude am Singen, die dem Chor Alegrìa den Namen gegeben hat, auch. Aber ich bin mir auch bewusst, dass es mehr braucht. Zum Beispiel eine Struktur, Leute für den Vorstand und engagierte Mitglieder. Die Arbeit an der Front wird geschätzt, das ist auch wichtig. Wir haben Glück gehabt, dass dies alles gepasst hat.

Wie wichtig ist der finanzielle Aspekt?

Es braucht eine gute finanzielle Basis, um als Chor ohne Subventionen auf eigenen Füssen stehen zu können. Wie gesagt, die Partituren sind nicht gerade günstig. Wir haben den Anspruch, dem Publikum gute Qualität zu bieten, also schauen wir auch jeweils für eine gute technische Ausrüstung. Und unser Dirigent ist ein Profimusiker, der mit uns intensiv arbeitet und deshalb auch eine gute Entlöhnung verdient. Das alles kostet Geld. Seit wir für die Konzerte einen Eintrittspreis verlangen, ist der finanzielle Druck etwas gesunken. Für die Jubiläumskonzerte haben wir Musiker, Technik und Saal reserviert und Sponsoren gefunden, die uns unterstützen. Die Organisation mit einem so grossen Chor ist aufwendig. Wir wollen unser Publikum nicht enttäuschen, denn uns macht auch aus, dass wir im Laufe der Jahre eine treue Zuhörerschaft aufbauen konnten und uns einen Namen gemacht haben. Wir hatten das Glück, in den letzten Jahren immer in voll besetzten Sälen auftreten zu dürfen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, aber ein megaschönes Gefühl für uns.

Was macht den Chor Alegrìa sonst noch aus?

Dass wir seit 25 Jahren bestehen können, musikalisch und als Verein. Wir sind ein guter Mix von älteren und jüngeren Mitgliedern, ein eher junger Chor, wenn man ihn etwa mit einem Cäcilienchor vergleicht. Das jüngste Mitglied hat Jahrgang 1984, das älteste 1947. Sieben Mitglieder von damals sind auch heute noch dabei. Wir sind sehr motiviert. Es geht untereinander sehr freundschaftlich und wertschätzend zu und her. Neben musikalischen Auftritten haben wir auch vereinsinterne Anlässe wie etwa einen Grill- oder Fondueabend. Ich habe den Eindruck, dass die wöchentliche Probe für viele Mitglieder einen wichtigen Halt in der Woche darstellt, dass ihnen der Chor wichtig ist und sie die Zeit nicht missen möchten. Das ist sehr schön.

Wie hat sich der Chor musikalisch entwickelt?

Wir sind und bleiben ein Laienchor. Mit unseren Dirigenten haben wir aber an unseren Stimmen gearbeitet und sind weitergekommen. Technische Möglichkeiten helfen uns da weiter, indem etwa die Registerstimmen aufs Handy gespeichert werden, sodass jeder zu Hause individuell üben kann. Wir machen auch Registerproben. Ich glaube, Alegrìa hat ganz klar an Qualität gewonnen. Das ist sicher auch das Verdienst unseres Dirigenten Christoph Adrian Kuhn. Ich meine, da kommen 43 Leute einmal in der Woche um 20 Uhr nach einem langen Arbeitstag in die Probe. Da braucht es schon viel Geschick, um sie zu motivieren, noch besser zu werden. Er versteht es, uns zu packen, weil wir auch spüren, dass er gerne mit uns arbeitet.

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