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Warum die Brennessel zu Unrecht als Unkraut angesehen wird

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Hortense Richter ist überzeugt: Die Brennnessel wird zu Unrecht als Unkraut angesehen. Sie ist der Meinung, dass die Pflanze unzählige Leiden lindern und heilen kann. In St. Ursen möchte sie dazu in Zukunft auch vermehrt Vorträge durchführen.

Die erste Bekanntschaft mit der Brennnessel war eher unangenehm: «Beim Wandern wurde ich auf einmal ‹gebrannt› und war ganz verwundert, dass eine Pflanze so auf sich aufmerksam macht», sagt Hortense Richter, die heute in St. Ursen die verschiedensten Produkte aus der Brennnessel herstellt und verkauft. «Ich kannte diese Pflanze überhaupt nicht. Alle sagten mir, es sei ein Unkraut. Aber dieses Erlebnis liess mich nicht mehr los, und ich verschlang alle Informationen, die ich darüber finden konnte.»

Reich an Vitamin C

Heute ist die 50-Jährige zur Botschafterin dieser Pflanze geworden: «Auf den ersten Blick ist die Brennnessel ein unscheinbares Kraut. Aber wenn man genauer hinschaut, entdeckt man die ungewöhnlichen Talente in ihr.» Hortense Richter zählt all die Vitamine auf, die in der Brennnessel enthalten sind: Besonders reich ist sie an Vitamin C. Dieses Vitamin ist wichtig für den Aufbau der Knochensubstanz und reguliert auch den Phosphor- und Kalziumhaushalt im menschlichen Körper. «Die Brennnessel hilft zum Beispiel bei Zahnfleischbluten, das Symptom eines Vitamin-C-Mangels sein kann.»

Auf die lindernde und heilende Wirkung der Brennnessel ist Hortense Richter durch eigene Erfahrung gekommen: «Mein Mann hatte Nierensteine, meine Tochter ein Ekzem. Beide überwanden ihre Beschwerden mithilfe der Brennnessel.»

Die Brennnessel hat für viele Leiden eine Heilwirkung.
Aldo Ellena/a

Zwei Welten verbinden

Hortense Richter verwendet alle Bestandteile der Brennnessel: die Samen, Blätter und Wurzeln. Daraus stellt sie biologische Sirups, Säfte, Suppen, Öle und Gewürzmischungen her. Dabei verbindet sie zwei Welten: Die Brennnessel bezieht sie von lokalen Landwirten aus dem Sense- und dem Greyerzbezirk. Bei der Verarbeitung mischt sie unter die Brennnessel oft auch die Gewürze ihres Ursprungslandes, der Elfenbeinküste (vgl. Kasten), wie Kurkuma, Ingwer oder Schwarzen Pfeffer. «Das Scharfe, Feurige aus Afrika mit dem Ruhigen, Diskreten aus Europa», sagt sie und lacht. «Beides harmoniert gut miteinander.»

Vor fünf Jahren hat Hortense Richter den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und keine Sekunde bereut: «Ich war im Immobilienbereich tätig. Ich verdiente zwar gut, aber war nicht glücklich dabei.» Mit der Brennnessel hat sie ihre Passion gefunden. Sie möchte in Zukunft noch vermehrt Vorträge rund um die Brennnessel anbieten und ihr Wissen weitergeben. Sie präsentiert ihre Produkte auch auf Märkten wie in Bulle und möchte dies in einer ähnlichen Form ebenso in St. Ursen anbieten.

Hortense Richter ist überzeugt:

Jedes Ding hat seine Schönheit, es kommt auf die Betrachtungsweise an. Die Schönheit kommt von innen.

Der Name für ihre Produkte Dakyss spielt auf ihren zweiten Vornamen Dakélé an, was so viel wie Schönheit in ihrer Sprache, der Bété-Sprache, bedeutet.

Zur Person

Sie hat ihre Wurzeln in Afrika

Hortense Dakélé Richter-Sery stammt ursprünglich aus Afrika: aus der Elfenbeinküste. Nach einer kaufmännischen Ausbildung wollte sie ihren Traum einer eigenen Reiseagentur in ihrem Heimatland verwirklichen. Die dazu nötige Weiterbildung wollte sie in der Schweiz absolvieren. Und wie das Leben manchmal so spielt: Sie verliebte sich und blieb in der Schweiz. Seit 20 Jahren ist sie hier zu Hause, mit ihrem Mann und ihren Kindern. Sie wohnt in Gumefens und arbeitet in St. Ursen: Sie stellt hier ihre verschiedenen Brennnessel-Produkte her. Manchmal kehrt sie in den Ferien in ihr Ursprungsland zurück, auch um Gewürze für ihre Produkte zu beschaffen. ka

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