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Warum Kerzenziehen so beliebt ist 

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kerzenziehen ist ein Kinderspiel: Ein Docht wird in flüssiges Wachs getaucht, danach ins Wasser, wieder ins Wachs – und so weiter. Warum es trotzdem wenig mit Routine und viel mit Kunst zu tun hat, haben die FN in Ueberstorf erfahren.

Der Boden und die Wände der Zivilschutzanlage Ueberstorf sind mit Plastik ausgekleidet, von weit her hört man Stimmengewirr, Gelächter und Kindergetrampel. Hinter der Eingangstür verstecken sich allerlei bunte Dinge. Malschürzen mit sämtlichen Mustern und Farben, die fertigen Kunstwerke sind an der Wand aufgehängt, und in der Mitte des Raumes steht das Wichtigste: ganz viel flüssiges Wachs.

Wer die Tradition kennt, wird jetzt ein Lichtlein aufgegangen sein: In der Zivilschutzanlage Ueberstorf findet das alljährliche Kerzenziehen statt. Gross und Klein tobt sich dort an diesem Wochenende aus, experimentiert mit allen erdenklichen Farbkombinationen und schnitzt kleine Kunstwerke in das noch warme Wachs.

Endlose Kreativität

Das Prinzip des Kerzenziehens ist zwar kinderleicht, der Kreativität sind aber keine Grenzen gesetzt. Am Anfang braucht es etwas Geduld, bis der Docht endlich ein bisschen wie eine Kerze aussieht. Aber sind die Kinder erst einmal auf den Geschmack gekommen, wollen sie meist gar nicht mehr aufhören. Dabei fängt nach dem abwechselnden Eintauchen in flüssiges Wachs und Wasser der Spass erst richtig an. Viele strahlende Kindergesichter staunen, wenn sie die Kerzen zurechtschneiden und plötzlich die unterschiedlichsten Farbkombinationen sichtbar werden. 

Eine Mutter und ihre Tochter versuchen sich am Schnitzen an einer gedrehten Kerze, bei der das farbige Wachs zum Vorschein kommt. Zwei Mädchen folgen derweil lieber der klassischen Methode und schneiden ihre Kerzen auf, um mit den Wachsringen etwas Schönes zu zaubern. 

Kerzen, Licht und Wärme

«Kerzen, Licht und Wärme  – das passt doch perfekt zu Weihnachten», findet Fabian Stuber, Präsident des Vereins Ueberstorf Plus. Der Verein organisiert seit mehr als einem Jahr neben vielen anderen Events auch ein jährliches Kerzenziehen. Die Vorbereitung dafür hat es aber in sich. «Das Wichtigste sind natürlich die Böden, die müssen wirklich gut abgedeckt sein. Aber auch bis das Wachs warm ist und die Farbe stimmt, investieren wir einen Moment», erzählt Moana Crescionini. Sie sorgt als Helferin unter anderem dafür, dass das Wachs nie abkühlt. Manchmal müsse sie den Kleinsten ein bisschen beim Schnitzen helfen, meistens klappe es allerdings von ganz alleine, sagt sie.

Kerzenziehen ist ein Dauerbrenner: Schon nur am Samstag wurden in Ueberstorf mehr als 30 Kilogramm Wachs gebraucht. Während sich die Künstlerinnen und Künstler im Bistro des Vereins bei einem feinen Weihnachtskaffee oder einer warmen Schokolade stärken können, hängen die Kerzen an der Wand zum Trocknen. Darunter finden sich zahlreiche regenbogenfarbige Modell. Stuber hat dieses Jahr aber auch noch einen anderen Trend feststellen können. Er sagt mit einem Lachen:

Es scheint, als ob schwarze Kerzen der aktuelle Hit sind.

Persönliche Weihnachtsgeschenke

Die Kunstwerke können die Besucherinnen und Besucher direkt mit nach Hause nehmen oder aber verschenken. «Selbst gemachte Kerze können ein sehr persönliches und schönes Weihnachtsgeschenk sein», findet Stuber. Andrea ist mit ihren Töchtern Sienna (10), Viviana (7) und Ariana (3) am Kerzenziehen und hat dafür noch eine andere Verwendung. «Wir brauchen die Kerzen immer für unseren Adventskranz im nächsten Jahr», verrät sie. 

Sogar Klein-Ariana läuft schon stolz mit einem selbst gemachten Kunstwerk aus der Zivilschutzanlage Ueberstorf. Nur beim Schnitzen hat ihre Mama ein wenig geholfen. Kerzenziehen ist aber auf keinen Fall nur etwas für die Kleinen, wie eine Helferin betont. Sie sagt:

Gestern war ein Vater fast den ganzen Tag da. Er hat gesagt, das Kerzenziehen sei für ihn wie eine Meditation.

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