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Warum Olympic-Trainer Aleksic die Taktik nicht bis ins letzte Detail vorgibt

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Olympic startet am Mittwoch zu Hause in den Playoff-Halbfinal (best of 3) gegen Massagno. Freiburgs Trainer Petar Aleksic gibt die Leitlinien vor, schnürt die taktischen Fesseln aber nicht zu eng.

Nachdem sich Olympic in der Viertelfinalserie gegen den BC Boncourt problemlos mit 2:0 Siegen durchsetzen konnte, trifft es in den Playoff-Halbfinals (best of 3) auf Massagno, das im Tessiner Derby Lugano eliminierte. Vor dem ersten Halbfinalspiel am Mittwochabend in der St.-Leonhard-Halle (20 Uhr) spricht Freiburgs Trainer Petar Aleksic im Interview mit den FN über das völlig überraschende Out von Qualifikationssieger Genf, die Qualitäten von Gegner Massagno und darüber, was er seinem Team vor den Spielen jeweils mit auf den Weg gibt.

Petar Aleksic, ich nehme an, dass Sie am Sonntag auch ungläubig den Livestream des Viertelfinalspiels zwischen Genf und den Starwings gesehen haben und damit Zeuge des sensationellen Scheiterns des Qualifikationssiegers waren…

Ja, ich habe die Partie mitverfolgt und war – wie wohl alle – überrascht vom Sieg der Basler. Wenn ein Team, das die ganze Qualifikation vorne lag, im Viertelfinal rausfliegt, dann ist das ein Schock. Die Starwings konnten jedoch mit Cheikh Sane auf einen sehr starken Center zählen, während die Genfer ihrerseits am Sonntag nie ein Mittel gegen die Zonenverteidigung der Basler fanden.

Der Achtplatzierte eliminiert den Ersten: Sind nicht genau solche Überraschungen das Schöne am Sport?

Basketball ist nur schwer vorhersehbar. Das Spiel ist sehr intensiv, es müssen viele Entscheidungen innert weniger Sekunden getroffen werden. Das Schöne ist, dass du nie weisst, was passieren wird. Es gibt zwar auf dem Papier einen Favoriten, aber der muss mental viel stärker sein als physisch, um am Ende tatsächlich zu siegen. Basketball ist zu einem grossen Teil Kopfsache. Auch wenn ein Team die grössere spielerische Qualität mitbringt, letztlich hängt es vom Kopf ab, wie kompetitiv es ist.

Genf ist also draussen. Ist damit für Olympic der Weg zum Meistertitel frei?

Die Halbfinalserie gegen Massagno ist wie ein vorgezogener Final. Mit Dusan Mladjan und Westher Molteni haben die Tessiner zwei Spieler in ihren Reihen, die mit uns einst Titel gewonnen haben. Wir treffen auf eines der besten Teams der Liga. Massagno ist eine sehr athletische Mannschaft. Allen voran der Nigerianer Paschal Chukwu ist physisch stark. Ein entscheidender Faktor wird sein, dass wir die offensiven Rebounds der Tessiner unterbinden können (mit durchschnittlich 17 pro Partie in der Qualifikation die Nummer 1 der NLA – Red.). Zudem müssen wir mit einer hohen Intensität spielen. Wir dürfen uns nicht Massagnos Rhythmus anpassen. Es wird sicherlich eine höchst interessante Serie, und wir werden alles daransetzen, dass wir unsere Spielzüge im Angriff und in der Verteidigung möglichst sauber ausführen.

Als Trainer analysieren Sie den Gegner und bereiten Ihr Team auf die Serie vor. Wie gross ist Ihr Anteil an einem erfolgreichen Gelingen?

Natürlich hat jeder Coach seine Ideen und legt sich einen Plan bereit. Für mich ist dabei immer entscheidend, dass ich berücksichtige, welche Qualitäten meine Spieler mitbringen, und dass ich nicht Dinge von ihnen verlange, die sie nicht leisten können. Gerade in Stresssituationen wie in den Playoffs muss alles möglichst einfach und wiederholend sein. Ausserdem halte ich es für wichtig, dass der Trainer nicht bis ins kleinste Detail vorgibt, was auf dem Parkett zu tun ist. Es kann auch ein Zuviel an Informationen sein. Du musst die richtige Balance finden, sonst machen sich die Spieler zu viele Gedanken. Genau das ist im Cup-Final gegen Genf passiert. Wir haben in diesem Spiel so viele unübliche Fehler gemacht, weil die Spieler nicht mehr wussten, was zu tun ist.

Was heisst das konkret für die Halbfinalserie gegen Massagno?

Dass wir auf uns schauen müssen und nicht erstarren dürfen angesichts der Wurfqualitäten eines Dusan oder Marko Mladjan. Wenn wir Angst davor haben, dass sie zum Abschluss ansetzen, dann werden wir verlieren. Angst blockiert. Ich will einfach, dass wir uns auf unsere Defensive fokussieren und die Rebounds holen. Dusan Mladjan bleibt Dusan Mladjan. Er wird seine Körbe machen, das hat er bereits seine ganze Karriere lang getan. Wir können einzig dafür sorgen, dass seine Trefferquote nicht zu hoch sein wird. Und wie ich bereits erwähnt habe: Wir müssen die Offensiv-Rebounds der Tessiner unterbinden. Das Team freut sich auf diese Herausforderung. Ich werde zufrieden sein, wenn wir uns mit reifen Leistungen durchsetzen können.

Abgeklärt und reif wirkte Ihre Mannschaft im Viertelfinal gegen Boncourt. Hatten Sie nach der bitteren Niederlage gegen Genf im Cup-Final mit einer solchen Reaktion gerechnet?

Wir haben tatsächlich zwei gute Spiele gegen Boncourt gezeigt. Ich habe gleich im ersten Meeting nach der Cup-Niederlage den Reset-Knopf gedrückt. Basketball ist ein einfaches Spiel, wenn du nur an die nächsten Spielzüge denkst. Blickst du zurück, bist du entweder zufrieden oder frustriert. Das lenkt nur ab. Konzentration und Fokus ist der Schlüssel zum Erfolg. Mein Ziel ist, dass meine Spieler daran glauben, dass sie die Meisterschaft gewinnen können. Um das zu erreichen, will ich die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen.

Im Viertelfinal haben Sie auf die Dienste des an den Adduktoren verletzten Sean Barnette verzichtet. Ist er gegen Massagno wieder mit dabei?

Barnette konnte die ganze letzte Woche nicht trainieren. Er ist eine wichtige Teamstütze. Aber um ehrlich zu sein: Er hat in dieser Saison öfters wegen Verletzungen gefehlt, und wir haben auch ohne ihn wie gegen Boncourt gute Spiele gezeigt. Wir müssen schauen, wie Barnette uns helfen kann und wie die Partien gegen Massagno verlaufen. Ich habe Vertrauen in die anderen Spieler und betrachte Barnette als Joker.

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