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Warum Paul und Roland Klaus seit 55 Jahren mit Herzblut Tanzmusik machen

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Seit 55 Jahren machen Paul und Roland Klaus zusammen Musik; zuerst 20 Jahre im legendären Orchester Monja und nun schon 35 Jahren mit der Comeback Band. Zum Jubiläum schwelgen die Brüder ein wenig in Nostalgie und feiern mit einem speziellen Auftritt.

Wenn Paul und Roland Klaus sowie ihr Musikerkollege Raphaël Rodriguez bei einem Auftritt die ersten Takte von «Sierra Madre» anspielen, dann haben sie das Publikum meist schon gepackt. Als Comeback Band werden sie gerne für Tanzveranstaltungen aller Art gebucht. Die Brüder Klaus, stolze 74 und 77 Jahre alt, machen heute noch mit genauso viel Leidenschaft Musik wie vor 55 Jahren, als ihre Bandkarriere anfing.

Vom Vater geerbt

Die beiden können es fast nicht glauben, wie rasch die Jahre vorbeigegangen sind. Schon in ihrer Jugend spielte die Musik eine wichtige Rolle im Leben der Brüder. Aufgewachsen sind sie im Restaurant Blümlisalp in Alterswil, wo ihr Vater oft und gerne Volksmusik zum Besten gab. «Die Leute kamen damals von überall her, um ihn zu hören», erinnert sich Paul Klaus. Davon angespornt, machten die beiden bei der Volksmusikformation Echo vom Galterental mit. Doch das dauerte nicht lange. «Ich mochte lieber Schlager», sagt er. So gründeten Paul Klaus 1967 als 19-Jähriger mit anderen Hobbymusikern das Tanzorchester Monja – benannt nach einem der grössten Hits der Flippers. Sein drei Jahre älterer Bruder half später ab und zu aus, konzentrierte sich aber damals hauptsächlich auf seine Ausbildung.

Tanzen und Kennenlernen

Die Band gab es dann während 20 Jahren. Sie hatte viele Anfragen für Auftritte – an Dorf- und Waldfesten, bei Hochzeiten und auf für Radiosendungen. «Es war eine ganz andere Zeit. Die jungen Leute besuchten diese Feste gerne, weil es eine gute Gelegenheit war, um Bekanntschaften zu schliessen. Das war damals so üblich. Heute gibt es ja ganz andere Möglichkeiten», sagt Paul Klaus.

Als die Band ihre Auflösung bekannt gab, besuchten 1500 begeisterte Fans die drei Abschiedskonzerte in Freiburg und Düdingen. «Wir hatten sehr viele Auftritte und Anfragen, zwischen 40 und 60 im Jahr», erklärt Paul Klaus die Gründe für die Auflösung:

Es wurde mit der Zeit für die meisten Bandmitglieder immer schwieriger, ihre beruflichen und familiären Verpflichtungen mit ihrem Hobby unter einen Hut zu bringen.

Doch liess die Musik die beiden nicht los. Gleich im Anschluss an die alte Band gründeten sie mit Ex-Monja-Musikern die Comeback Band und haben mit dem bewährten Konzept weitergemacht. «Musik ist so etwas Grossartiges», erklärt der Sänger und Keyboarder Paul Klaus seine Leidenschaft. «Sie geht mitten durch das Herz. Wenn ich Musik mache, bin ich ein anderer Mensch.»

Viele Erinnerungen

55 Jahre später blickt er mit viel Dankbarkeit zurück. «Wir haben durch die Band viele Leute getroffen und einige sehr schöne Situationen erlebt.» Paul Klaus erzählt etwa von einem Auftritt in einem exklusiven Golfclub im Zürcherischen Niederdorf oder vom Abschied von zwei Wirtinnen aus Mézières, welchen die Band musikalisch umrahmt hat.

Oft ist die Gruppe mit der Freiburger Sängerin Arlette Zola aufgetreten und hat diese 2017 auch an ihrem Abschiedskonzert begleitet. Gerne erinnert sich Paul Klaus daran, wie er in der Jury des kleinen Prix Walo neben Musikgrössen aus der ganzen Schweiz sass. Und mit Stolz zeigt er ein Bild, das ihn neben dem inzwischen verstorbenen Gitarristen der Shadows, Brian «Licorice» Locking, zeigt, als dieser in Bösingen auftrat.

Im Laufe der Jahre kamen viele Souvenirs zusammen. Die Comeback Band hatte sogar mal eine eigene Briefmarke.
zvg

Für gute Zwecke

Es sind aber auch besinnliche Auftritte, die ihm in guter Erinnerung geblieben sind: «Wir haben einige Jahre zu Weihnachten in der Kapelle des Spitals Tafers Weihnachtslieder gespielt. Das war immer sehr eindrücklich, weil die Stimmung speziell war.» Die Band habe sich gerne engagieren lassen, oft habe aber das Geld keine Rolle gespielt, sagt Paul Klaus. «Wenn es für einen guten Zweck war, dann waren wir immer dabei.» So hat die Comeback Band mit ihrer Musik Geld gesammelt für das Institut Les Buissonnets, den Behindertensport, das Alzheimer-Tagesheim «Familie im Garten» oder die Stiftung Nuru.

Regelmässig packt Paul Klaus sein Instrument und spielt im Pflegeheim Schmitten ein paar Stücke. Er sagt:

Ich habe so viel Gutes erlebt in meinem Leben. Mit solchen Aktionen kann ich etwas zurückgeben.

Er sei dabei immer von der ausgeprägten sozialen Ader seiner Frau inspiriert gewesen, sagt er im Gespräch mit den FN.

Paul (l.) und Roland Klaus sowie ihr Musikerkollege Raphaël Rodriguez (hinten).
Tyan Poffet

Elvis und Calimeros

Im Laufe der Zeit entstanden mehrere Tonträger. Denn mittlerweile hat die Comeback Band ein Repertoire von 150 Interpreten auf dem Kasten: Es geht von Abba über Doris Day und den Calimeros bis zu Bob Dylan, Heintje und Elvis Presley. Abwechslung sei wichtig, um das Publikum bei Laune zu halten, sagt Paul Klaus. Das gilt auch für die Tanzstile: Mal kommt ein Walzer, dann ein Cha Cha Cha, gefolgt von einem Slowfox oder einem Tango.

Dankbare Leute

In den letzten Monaten hat die Comeback Band ein festes Engagement bei den Tanznachmittagen, welche die Rentnervereinigung einmal pro Monat in Tentlingen organisiert. Deshalb war es für Paul und Roland Klaus auch klar, dass sie das Jubiläum in diesem Rahmen feiern. «Diese Auftritte machen uns so viel Spass», sagt er. «Die Leute sind dankbar und sagen uns auch, dass ihnen unsere Musik gefällt. Ihr Merci ist unser grösster Lohn.» Sein Bruder Roland, der Akkordeon, Saxofon und Klavier spielt, ergänzt:

Unser Motto ist ‹Freude machen und Freude erhalten›.

Vorschau

Ein Cüpli und ein Wiedersehen zum Jubiläum

Beim Tanznachmittag im ehemaligen Restaurant Sternen in Tentlingen am Mittwoch, 5. Oktober spendiert die Comeback Band zu ihrem Jubiläum allen Teilnehmenden ein Cüpli. Für den Tanzanlass einen Monat später, am 9. November, haben Paul und Roland Klaus ehemalige Monja- und Comeback-Band-Mitglieder eingeladen. So wird das heutige Trio für kurze Zeit zu einer sechsköpfigen Nostalgieband. Und wer weiss, vielleicht spielt die Band auch den Lieblingssong von Paul Klaus: «Please release me» von Engelbert. Er nehme ihn gerne als Zugabe, verrät er im Gespräch mit den FN. «Das ist ein Jubiläum und nicht ein Abschied», stellt der 74-Jährige klar. «Solange ich kann, mache ich weiter, denn Musikmachen ist ein Geschenk.» im

Kommentar (1)

  • 30.09.2022-Roger Oskar Werner Marty

    Schön wieder mal etwas von der “Ex-Konkurrenz” und Wegebegleiter zu lesen. Liebe Grüsse aus der Ferne. Roger

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