BadmintonAlle Jahre wieder kämpfen die Genfer in der hinteren Tabellenregion gegen den Abstieg. Und alle Jahre wieder engagieren die Calvinstädter für gutes Geld ausländische Badminton-Cracks, die ihnen immer dann die nötigen Punkte liefern, wenn sie den Atem der Abstiegshexe im Nacken spürten. Dank Kerzers, das in den letzten Saisons jeweils ein Abonnement auf den letzten Tabellenplatz gelöst hatte, konnten die Westschweizer jedoch relativ ruhige Nächte verbringen.
Heuer sieht alles etwas anders aus. Kerzers spielt in der NLB, NLA-Aufsteiger Zentralschweiz ist weit mehr als nur Kanonenfutter, und Genf liegt aktuell an letzter Stelle. Ob die Westschweizer deshalb heute Abend erneut das Liga-Gentlemen’s Agreement brechen und mit mehr als zwei Ausländern antreten werden? Stephan Dietrich, Assistenz-Trainer bei den Senslern, befürchtet es. «Genf sieht uns als direkten Gegner und will gegen uns punkten. Deshalb stellen wir uns auf grosse Gegenwehr ein. Wenn dann nur das NLB-Team aufläuft – umso besser.»
Was die Wundertüte Genf heute Abend für die Sensler bereit hält, wird sich ab 19.30 Uhr zeigen. ms