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Was Schuhe mit dem Nikolausfest gemeinsam haben

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Die Stadt Freiburg und die Freiburger Hochschule für Soziale Arbeit wollen mit mehreren Projekten das Nikolausfest für alle öffnen. Eins davon: eine Lichterkette mit Schuhen entlang der Route des Nikolausumzugs.

In der Garage des Gebäudes Mozaïk an der Route des Arsenaux in Freiburg liegen lange Kabel am Boden. Männer und Frauen sind daran, mit Kabelbindern Schuhe an den Kabeln zu befestigen: rosarote Crocs, Kinderturnschuhe, Sandalen und Badeschlappen.

Swetha Rao Dhananka, Professorin an der Freiburger Hochschule für Soziale Arbeit, erklärt, was es damit auf sich hat. «Wir stellen eine 1200 Meter lange Lichterkette her, die ab nächster Woche die Romont- und die Lausannegasse sowie die Steinbrückengasse beleuchten wird.» Aber warum die Schuhe?

Da muss Swetha Rao Dhananka, die das Projekt zusammen mit Béatrice Vatron-Steiner betreut, etwas ausholen. Die Lichterkette mit Namen «Migrationspfad» oder auf Französisch «Tracé migratoire» gehört zu mehreren Projekten, welche die Hochschule für Soziale Arbeit zusammen mit der Stadt Freiburg in der Adventszeit realisiert.

Sie werden dabei vor allem unterstützt von der Eidgenössischen Migrationskommission und deren Programm «Neues Wir». Dieses fördert partizipative Projekte, die Migrantinnen und Migranten mit Schweizerinnen und Schweizern zusammenbringen.

Universelle Werte

Die Hochschule für Soziale Arbeit und die Stadt Freiburg tun das rund ums Nikolausfest. «Die Werte dieses Fests sind eigentlich sehr universell: die Lichter oder auch das Zusammenkommen», sagt Swetha Rao Dhananka. «Gleichzeitig ist es etwas sehr Freiburgisches. Viele Freiburgerinnen und Freiburger gehen mit ihren Familien hin und verbinden Kindheitserinnerungen damit.» Nicht zuletzt sei man mit dem Thema Migration nicht am falschen Ort: Schliesslich war auch Nikolaus von Myra ein Migrant, stammte er doch aus der heutigen Türkei.

Die Projektgruppe wählte den Schuh als zentrales Thema. «Er steht für das Unterwegs-Sein. Und in der Weihnachtszeit werden Schuhe mit Gaben gefüllt», erklärt die Professorin. Rund um die Schuhe entstanden mehrere Projekte: künstlerische Ateliers, die das Zusammenkommen fördern, ein Wandertheater rund um Lebkuchen-Gewürze und eben die Lichterkette, die den Weg des Nikolausumzugs nachzeichnet, der dieses Jahr wegen der Covid-Pandemie bereits das zweite Mal in Folge nicht stattfinden kann.

Mehr als 1500 Schuhe

Mehr als 1500 Schuhe haben die Projektverantwortlichen in den letzten Wochen gesammelt: In Brockenhäusern, bei Bekannten und Studentinnen und Studenten. In gelben Plastiksäcken verpackt warten sie in der Garage der Hochschule für Soziale Arbeit darauf, an der Lichterkette befestigt zu werden.

Zum Projekt gehören auch bemalte Kartons, die Manuela Gonzalez vom Verein Silent Art Voices in den nächsten Tagen in Geschäften in der Romont- und der Lausannegasse aufstellen wird. Damit will sie Pinsel, Farben, Farbstifte und weiteres Zeichen- und Malmaterial sammeln, das dann an Heime verteilt wird, wo junge Migrantinnen und Migranten wohnen. «Die jungen Leute fragen regelmässig nach solchen Utensilien», sagt Gonzalez.

Die Lichterkette wird am 30. November und 1. Dezember aufgehängt, die Sammelboxen für Spenden stehen ebenfalls ab dann bereit.

Programm

Workshops und ein Wandertheater

Die Hochschule für Soziale Arbeit Freiburg und die Stadt Freiburg begehen die Adventszeit mit drei partizipativen Projekten. Neben einer Lichterkette mit Schuhen (siehe Haupttext) sind das drei Workshops für kreatives Schaffen, die für Migrantinnen und Migranten, aber auch Freiburgerinnen und Freiburger offen stehen. Zwei Workshops haben bereits stattgefunden, der dritte ist diesen Sonntag von 15 bis 17.30 Uhr im Arsen’Alt. Zudem führen Freiburger und Migranten gemeinsam ein Wandertheater auf. Das Stück in französischer Sprache wird draussen beim Arsen’Alt und der Esplanade beim Kunstwerk «Quilt», Derrière-les-Remparts 28 in Freiburg aufgeführt: am Samstag, 4. Dezember, um 14 Uhr, am Sonntag, 5., und am Samstag, 18. Dezember, um 11 Uhr und am Sonntag, 19. Dezember, um 14 Uhr.

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