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Was wäre, wenn wir wirklich lebten?

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Das Kellertheater Murten feierte am Donnerstagabend Premiere mit der Eigeninszenierung «Vater ToT». Das Ensemble rund um Regisseur Rolf Brügger amüsiert in einer skurrilen Darbietung.

Bei gut gefülltem Haus im KiB Murten lud das Laienensemble des Kellertheaters zu einer spielerischen Reflexion über das Leben ein. «Was wäre, wenn wir wirklich leben, und nicht nur so tun, als ob?» Mit dieser Frage fordert das Programmheft das Publikum bereits vor der Darstellung zum Nachdenken auf.

Bevor der sinnbildliche Vorhang fällt, liegt eine Lust am Theater in der Luft. Das Publikum inspiziert erwartungsvoll das minimalistische, aber entdeckungsreiche Bühnenbild. «Jede Requisite hat eine Geschichte», erklärt der Regisseur Rolf Brügger. So blickt dem Zuschauer ein ruhendes Plüschreh vom Bühnenrand entgegen. Daneben rieselt künstlicher Schnee ununterbrochen von der Decke eines hohlen Fernsehers. Verheissungsvoll steht ein offener Flügel in der rechten Bühnenecke.

Das dynamische Bühnenbild wird von den Protagonisten gekonnt in Szene gesetzt. 

Aldo Ellena

Die Zuschauer werden nicht enttäuscht: In der dynamischen Aufführung verändern die Protagonisten das Bühnenbild selbst und setzen es gekonnt in Szene. Im Vorhinein aufgenommene Freiluftszenen werden per Projektor auf die Leinwand projiziert. Das kommt beim Publikum gut an.

Mehr Tiefe durch Musik

Zudem ist das Theaterstück gefüllt von Musikintervallen, die durch das Piano begleitet werden. Dabei greift das Ensemble selbst in die Tasten und überzeugt mit Gesangskünsten. Musik ist für den Regisseur ein wesentliches Element bei dem Stück: «Die Musik verleiht dem Stück mehr Tiefe», erklärt Rolf Brügger.

Ursula Hänni führt das Publikum in der Rolle der Erzählerin durch das Theaterstück. 

Aldo Ellena

Den Auftrag für das Stück «Vater ToT» habe der Verfasser Paul Steinmann bereits vor 22 Jahren bekommen. Weit über hundert Theaterstücke sind in der Autorenkarriere des gebürtigen Freiämters schon zusammengekommen. Damals sollte er für eine Theatergruppe etwas zum Thema Tod gestalten, erzählte Paul Steinmann. In der ursprünglichen Version des Stücks gab es die Erzählerrolle nicht. «Das Stück wurde für fünf Personen konzipiert.»

Die Erzählerrolle, gespielt von Ursula Hänni, ist die sechste Person auf der Bühne. Sie begleitet das Stück und interagiert schon mal hitzig mit dem Licht- und Tontechniker. Auch dieser ist in die Aufführung mit eingebunden. Hauptrollen sucht man in dem Stück vergebens: «Es war mein höchster Anspruch, dass alle im Ensemble gleichwertig sind», betont Rolf Brügger. «Sie sollen sich unterstützend verwirklichen und frei sein von Bewertungen.»

Impressionen von der Premiere «Vater ToT»

Es ist mir alles zugeflogen.

Rolf Brügger
Regisseur 

Der Theaterschaffende habe das Stück im Traum inszeniert. «Ich habe mir keine Gedanken gemacht. Morgens, im Halbschlaf, sind mir die Dinge plötzlich zugeflogen.» Bei der Entwicklung des Stücks war der Regisseur tiefenentspannt. Die Inszenierung sei nicht im Kopf, sondern im Traum entstanden.

Zwischen Traum und Realität

Das Stück spielt zwischen der Wirklichkeit der anstehenden Beerdigung des Vaters sowie den Traumwelten der Betroffenen. Mit Leichtigkeit wechseln die Szenen zwischen Traumsequenzen und traumartigen Realszenen hin und her. Alles vermischt sich und lässt Platz für die eigene Interpretation durch den Zuschauer.

Dank der Inszenierung von Rolf Brügger ist das Stück trotz des Themas nicht schwer. «Es ist skurril und lustig», so die Verantwortliche für die Produktion, Gerti Haymoz, «eine Geschichte aus dem Leben». Zur Wahl der Geschichte sagt der Regisseur: «Wir haben das Stück gewählt, weil der Fokus nicht auf das Sterben, sondern auf das Leben gerichtet ist. Wer anders gelebt hat, kann anders sterben.»

Aufführungsdaten

Die weiteren Aufführungsdaten der Eigeninszenierung des Kellertheaters «Vater ToT» von Paul Steinmann mit Rolf Brügger in der Regie sind: 

Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. Januar; Donnerstag bis Sonntag, 2. bis 5. Februar; Mittwoch bis Samstag 8. bis 11. Februar. Die Vorstellungen beginnen werktags um 20.15 Uhr und sonntags um 17.15 Uhr. Türöffnung ist jeweils 45 Minuten vorher. Reservation: www.kellertheatermurten.ch, 079 854 32 04.


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