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Weiss Gestiefelte unerwünscht

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Weiss Gestiefelte unerwünscht

Farbabzüge gaben an der Pferdeschau zu reden

An der Herbstschau der Pferdezuchtgenossenschaft des Sensebezirks vom Samstag wurden auf der Pferdesportanlage des Sense-Oberlandes 74 Stuten mit Fohlen und einige Jungpferde den strengen Experten vorgeführt.

Weisse Stiefel mögen modisch sein. Doch in der Pferdezucht sind weisse Beine bis über die Knie oder Sprunggelenke unerwünscht. Zehn Züchter mussten für Fohlen Abzüge notieren, weil sie zu viel weisse Farbe aufwiesen. Ein zu breiter weisser Bläss, weiss gestiefelte Beine oder auch weisse Flecken am Bauch wurden mit Abzügen von ein bis vier Punkten bestraft. Die strenge Beurteilung und vor allem die Farbabzüge lösten bei der Züchterschaft eine rege Diskussion aus.

Das Statut des Zuchtverbandes sehe vor, dass Freiberger Pferde möglichst wenig weisse Farbe aufweisen sollen. Die Delegiertenversammlung des Zuchtverbandes habe im vergangenen Frühjahr beschlossen, der seit einigen Jahren eingesetzten farblichen Entwicklung in der Zucht Einhalt zu gebieten und ab sofort für Tiere mit zu viel weisser Farbe Abzüge vorzunehmen, erklärte Jean-Louis Beuret, Le Bémont, auf Anfrage. So nebenbei war zu vernehmen, dass nicht gescheckte Pferde gezüchtet werden sollen, wie man sie beim Westernreiten antreffe. Andererseits orten gerade einige Züchter in dieser Nische Absatzchancen …
Der Züchter aus dem Jura fungierte in Plaffeien als eidgenössischer Experte. Er räumte ein, dass die Züchter vor der Decksaison auf diese Änderung hätten aufmerksam gemacht werden müssen. Aus dieser Sicht verstehe er die Enttäuschung der betroffenen Züchter, fügte jedoch bei, dass sich diese Farbenfrage auch nicht innerhalb von kurzer Zeit lösen lasse.
Gegenüber dem Vorjahr fielen die Noten für den Typ, den Bau und Gang tiefer aus. Dies hat Geschäftsführer Hans Bielmann errechnet. Insbesondere die Position Bau liege gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt tiefer. Der von Züchtern geäusserte Vorwurf, die Experten hätten zu strenge Massstäbe angewendet, wollte Beuret nicht gelten lassen. Die Fohlen des Jahrgangs 2004 konnten nicht an die Qualität des Vorjahres anschliessen. Dies hätten ihm Züchter und Fachleute auch bestätigt, führte der Experte aus. 2003 kamen 17 Fohlen in den Rappel (Mindestpunktzahl 22). Dieses Jahr waren es nur noch sieben.

Beuret stellte den Sensler Züchtern ein gutes Zeugnis aus. Sie zeigten sich motiviert, erklärte der Experte. Auch äusserte er sich befriedigt, über die gute Vorbereitung und Präsentation der Tiere. ju

Rangliste

Hengstfohlen: 1. Haven, 8/8/7, Walter und Hansueli Burri, Jeuss; 2. Shadow, 8/7/8, Paul Siffert, Überstorf; 3. Quésar, 6/7/9, Rudolf Piller, Giffers. Stutfohlen: 1. Viola 6/7/9/(-1), Hugo Piller, Brünisried; 2. Venus, 8/6/8, Fritz Suter, Brünisried; 3. Saphira, 8/7/7, Christian Aeschlimann, Bärfischen; 4. Carina, 8/7/7, Frank Pürro, Oberschrot.

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