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Welche Auswirkungen?

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Welche Auswirkungen?

Bahn 2030 und der Kanton Freiburg

Die Fahrzeit von Bern nach Lausanne via Freiburg soll auf unter 60 Minuten reduziert werden. Laut Staatsrat muss die Verbesserung dieser Strecke Vorrang geniessen. Er kämpft aber gegen eine Verschlechterung der Bedienung der Bahnhöfe Romont und Palézieux.

Der SP-Grossrat Martin Tschopp aus Schmitten hält in einer Anfrage an den Staatsrat fest, dass der Bund vor einiger Zeit das Konzept Bahn 2030 vorgestellt habe. So sollen für relativ wenig Geld wesentliche Verbesserungen im Bahnangebot realisiert werden können. «Das Projekt ist begrüssenswert, sind doch z. B. auf der Strecke zwischen Lausanne und Bern Begradigungen vorgesehen, die die Fahrzeiten insbesondere nach Lausanne drücken werden», hielt Martin Tschopp fest.

Seiner Ansicht nach sollten mit den vorhandenen Mitteln auch die Anliegen des Regionalverkehrs und der Privatbahnen wie TPF berücksichtigt werden. Er dachte dabei u. a. an die Regionalverbindungen zwischen Bern und Freiburg, aber auch zwischen Freiburg und Romont, bzw. Lausanne (Halbstundentakt). Er wollte deshalb vom Staatsrat vernehmen, ob er die Auswirkungen des Projekts «2030» bereits studiert und Einfluss auf die Umsetzung des Konzepts genommen habe.

Planungsgruppe an der Arbeit

Der Staatsrat bestätigt in seiner Antwort, dass im Rahmen der von den eidg. Räten gewünschten Gesamtschau zur «Zukünftigen Entwicklung für Verkehr» (ZEB) eine Planungsgruppe aus Vertretern des Bundesamtes für Verkehr (BAV) und der SBB Vorschläge für das Bahnangebot der Zukunft erarbeitet: «Der Zugsverkehr soll auf den Hauptachsen in den kommenden 20 Jahren schneller und dichter werden», schreibt er.

Bern-Lausanne
vorrangig behandeln

Der Staatsrat teilt weiter mit, dass die ZEB-Vorlage in ihrer aktuellen Fassung vorsehe, die Fahrzeit zwischen Bern-Freiburg-Lausanne auf unter 60 Minuten zu senken. «So wird eines der ersten Ziele von Bahn 2000, dem das Schweizer Volk 1987 zugestimmt hat, verwirklicht», hält er fest. Allerdings enthalte der Entwurf des BAV noch keine Angaben über den Zeitplan. «Der Staatsrat vertritt die Meinung, dass die Verbesserung der Strecke Bern-Lausanne Vorrang haben muss. Auf jeden Fall muss die Fahrzeit Zürich-Lausanne auf der Mittelland-Linie, dem Rückgrat der Ost-West-Verbindung, mindestens so schnell sein wie die Fahrzeit auf der Jurasüdfuss-Linie», betont die Freiburger Regierung.

Nicht akzeptabel

Der Staatsrat ist aber nicht mit allen Punkten der ZEB-Vorlage einverstanden. «Bezüglich der Bedienung von Romont und Palézieux ist die zurzeit vorgeschlagene Variante für den Staatsrat nicht akzeptabel», gibt er zu verstehen. Er ist der Ansicht, dass das heutige Anschlussniveau der beiden Ortschaften beibehalten werden müsse, und verlangt, dass die Intercity-Züge auch in Zukunft an den beiden Bahnhöfen halten, die einen Anschluss an das regionale Netz herstellen.

Der Antwort des Staatsrates ist weiter zu entnehmen, dass eine Vernehmlassung bei den Kantonen im Herbst 2006 vorgesehen ist. «Der Staatsrat wird zum Vorhaben nach Absprache mit den anderen Westschweizer Kantonen Stellung nehmen», schreibt er. Er werde verlangen, dass der gesamte ursprünglich für die Bahn 2000 vorgesehene Betrag für die ZEB-Vorlage eingesetzt werde, also 13,4 Milliarden Franken minus die 5,9 Milliarden, die im Rahmen der ersten Etappe der Bahn 2000 eingesetzt wurden.

Verschiedene Studien

Laut Staatsrat werden zurzeit verschiedene Studien über die langfristige Planung des Regionalverkehrs vorgenommen: eine interkantonale Studie «Broye/Seeland» in Zusammenarbeit mit den Kantonen Bern, Neuenburg und Waadt für die Region im nördlichen Kantonsteil. «Daneben ist ein Planungsauftrag für eine Regionalstudie über den restlichen Kanton im Gespräch. Die betroffenen Unternehmen, darunter die TPF und die BLS, werden darin einbezogen», verrät der Staatsrat weiter. az

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