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Weniger Besucher, gleichwohl erfolgreiches Festival

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Aufgrund der klirrenden Kälte besuchten rund 13‘000 weniger Menschen das Lichtfestival in Murten. Die Verantwortlichen sind trotzdem zufrieden. 

Am Sonntagabend erloschen die Lichter des siebten Lichtfestivals in Murten, das an zwölf Abenden die Altstadt Murten und das nahe gelegene Seeufer zum Leuchten brachte. Trotz klirrender Kälte zog es 51‘000 Menschen an das Lichtfestival. In 20 Arteplages von 20 Kunstschaffenden aus sieben Ländern lud das Festival seine Besucher und Besucherinnen auf einer fabelhaften Reise aus Licht und Musik zum Träumen ein.

Auch in diesem Jahr war die Projektion auf der Fassade des Murtner Schulhauses der Lichtkünstler Spectaculaires eine der grossen Attraktionen. Dabei begeisterte die fantastische Geschichte des Linienfabrikanten Carl Otto von Broesewitz Jung und Alt. In weiteren Höhepunkten des Festivals schwebte das Lichtschiff von Karls Kühne Gassenschau wie schwerelos über die Hauptgasse. In der Deutschen Kirche inszenierten der Chor von May und Adrian Scherzinger eine Licht- und Gesangsperformance mit klassischen und zeitgenössischen Klängen, die zu einer Erkundung der Sinne einlud.

Trotz 13‘000 Besucherinnen und Besuchern weniger zeigten sich die Verantwortlichen des Lichtfestivals zufrieden. 
Aldo Ellena

Weniger Besucher als im Vorjahr

Auf der abschliessenden Pressekonferenz im Tourismusbüro Murten zeigten sich die Verantwortlichen des Lichtfestivals sehr zufrieden. Mit mehr als 51‘000 Besucherinnen und Besuchern wurden die Erwartungen der Organisatoren erfüllt. Das waren rund 13‘000 weniger als im Vorjahr. Nach Angaben der Verantwortlichen führten eisige Temperaturen in der ersten Festivalwoche zu einem verzögerten Anstieg der Besucherzahlen.

«Das Festival ist in diesem Jahr sehr ruhig und poetisch gewesen», sagte Zayane Cherburin vom Organisationskomitee. Die Gäste hätte sich erholen und das Festival geniessen können. Zudem habe sich die geringere Besucheranzahl positiv auf die Verkehrslage ausgewirkt, meinte Zayane Cherburin. Der Verkehr sei in diesem Jahr deutlich entlastet gewesen, so Stephane Moret, Geschäftsführer von Murten Tourismus. «Die Massnahmen, die wir ergriffen haben, haben gut funktioniert. Mit dem Verkehr haben wir ein gutes Gleichgewicht gefunden.»

Verringerter Stromverbrauch

Wegen der angespannten Energieversorgungslage und des Risikos einer drohenden Stromknappheit in der Wintersaison 2022/23 stand das Lichtfestival in diesem Jahr besonders im Scheinwerferlicht. Laut den Verantwortlichen konnten zahlreiche Massnahmen, die zu einer Verringerung des Stromverbrauchs führten, erfolgreich umgesetzt werden. Man sei den Empfehlungen des Bundes gefolgt, den diesjährigen Stromverbrauch um bis zu 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu senken – was sogar einer Einsparung von bis zu 40 Prozent im Vergleich zu der Vor-Pandemie-Ausgabe des Festivals gleichkomme.

«Wir kommen tendenziell auf die Zahlen, die geplant waren», erklärte Simon Neuhaus, Leiter des Lichtfestivals. «Alleine durch die verkürzten Öffnungszeiten konnte der Stromverbrauch um zwölf Prozent gesenkt werden.» Die verkürzten Öffnungszeiten hätten für die Besucherinnen und Besucher keinen Unterschied gemacht und seien für die Einwohner sehr positiv gewesen, stellte Simon Neuhaus fest. Bei dem diesjährigen Lichtfestival schalteten die Installationen 45 Minuten früher den Strom ab und beendeten damit ihre Arbeit bereits um 21 Uhr 15 anstatt um 22 Uhr. Auch kamen in diesem Jahr weniger Scheinwerfer zum Einsatz, und die Hauptshow am Berntorplatz fiel ebenfalls kürzer aus. «Das ist eine nachhaltige Entwicklung gewesen, und das sind Massnahmen, die auch für die Zukunft weiter denkbar sind», sagte Simon Neuhaus.

Normalität wäre wieder wünschbar.

Stephane Moret
Geschäftsführer Murten Tourismus

Ob eine reduzierte Festivalgrösse ein Konzept für die Zukunft sein könnte, wird sich zeigen. Nach sieben Jahren habe man einen guten Erfahrungsrahmen, meinte Marianne Siegenthaler, Präsidentin von Murten Tourismus. «Es ist wichtig, das Gleichgewicht zu behalten.» Laut Stephane Moret soll Murten die Lichthauptstadt der Schweiz sein, aber viel grösser wolle man mit dem Lichtfestival nicht mehr werden. «Nach zwei Jahren Covid und jetzt der Energiekrise, wäre eine Normalität wieder wünschbar.»

Zahlen und Fakten

Ein Dankeschön an die Festivalfamilie

Das Lichtfestival Murten zeichnet sich besonders durch die grosse Anzahl an freiwilligen Helfern aus, die das Event erst möglich machen. Aus diesem Grund sprachen die Organisatoren den vielen Unterstützern ein besonderes Dankeschön aus. Über 300 freiwillige Helferinnen und Helfer teilten sich auf rund 1300 Einsätze auf und verharrten oft stundenlang in eisiger Kälte. Die Festivalfamilie werde immer grösser, und die Helfer seien stolz darauf, an dem Ereignis mitzuwirken, sagte Marianne Siegenthaler. Das Festival habe sich in den letzten Jahren zu einem Grossanlass mit überregionaler Ausstrahlung entwickelt. Die Beteiligung und Unterstützung einer ganzen Region für einen kulturellen Anlass dieser Grösse sei einzigartig und keine Selbstverständlichkeit. «Das Festival ist in diesen schweren Zeiten ein Lichtblick», so Marianne Siegenthaler.

Kommentar (1)

  • 30.01.2023-R.Wüthrich

    Die Verantwortlichen des Lichtfestivals in Murten scheinen hellseherische Fähigkeiten zu haben… sie wissen bereits warum 13’000 Besucher weniger kamen…Die Begründung scheint mir jedoch gar einfach.

    Es liegt meiner Meinung nach auf der Hand, welche anderen Gründe dieser Rückgang auch haben könnte.

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