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Weniger Investitionen getätigt

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Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses, die zunehmende Konkurrenz aus dem Ausland und die allgemeine politische Unsicherheit: Diese Faktoren haben der Schweizer und insbesondere auch der Freiburger Wirtschaft in den letzten zwei Jahren stark zugesetzt. Dies schreiben René Jenny und Chantal Robin, Präsident respektive Direktorin der Freiburger Handels- und Industriekammer (HIKF), im Vorwort zum neuen Wirtschaftsmagazin «Echo». Dieses widmet sich ausführlich der Konjunkturlage 2016. Die HIKF hat dafür eine Umfrage bei ihren über 1000 Mitgliedern durchgeführt.

Die Unternehmen hätten sich ins Zeug gelegt und versucht Gewinne zu erzielen, um Investitionen tätigen zu können. Doch im Vergleich zu 2015 geben 2016 drei Mal weniger Unternehmer an, über gute Gewinnaussichten zu verfügen. Ohne Gewinn keine Margen, und ohne Margen keine Investitionen, so dass Wirtschaftsmagazin. Jenny und Robin formulieren es deutlich: «Die Fähigkeit der Innovation sowie der Intervention auf den Märkten steht auf dem Spiel.»

Investitionen halbiert

Tatsächlich sei bereits zu spüren, dass die Freiburger Firmen bezüglich Beschäftigung und Investitionen die Bremse angezogen haben. Die HIKF-Umfrage zeigt, dass zwar weiterhin vier von zehn Unternehmen investieren wollen, und drei davon im Kanton Freiburg. Aber die genannten Beträge wiesen deutlich nach unten. So hätten die Freiburger Unternehmen noch im Herbst 2015 berichtet, sie würden 224 Millionen Franken investieren. Dieses Jahr habe sich der Betrag auf weniger als die Hälfte reduziert.

Betrachtet man nur den Vergleich zwischen 2015 und 2016 , so zeigt sich, dass der laufende Geschäftsgang fast unverändert von fast zwei Dritteln der Unternehmer als zufriedenstellend bis sehr gut angesehen werde. Für das erste Halbjahr 2017 steige der Wert sogar noch leicht (siehe Kasten). Hingegen liegen die Freiburger Unternehmen weit hinter dem Niveau von 2014 zurück, so der Konjunkturbericht.

Viele Firmen verhängen Stopp

Es sind aber die Gewinnaussichten, welche den Patrons Bauchschmerzen bereiten. Diesen Herbst gehen 1 Prozent von einem ausgezeichneten Jahr aus, 2015 waren es noch 3 Prozent gewesen, so die Rückmeldungen.

Der Bericht relativiert die 100 Millionen Franken Investitionen für dieses Jahr zusätzlich: Ohne die Investitionen eines einzigen Unternehmens hätten die Betriebe im Kanton 2016 gar nur 20 Millionen Franken investiert.

Der Anteil jener Unternehmen, die sich offen zum Investitionsstopp bekennen, sei um 18 Prozent gestiegen, fasst der Bericht zusammen.

«Die Fähigkeit der Innovation sowie der Intervention auf den Märkten steht auf dem Spiel.»

Chantal Robin und René Jenny

Direktorin und Präsident der Freiburger Handels- und Industriekammer

Konjunkturspiegel

Zuversicht für die nächsten sechs Monate

Die Konjunkturlage hat sich seit dem Sommer im Kanton Freiburg kaum verbessert. Die Mehrheit der Indikatoren stehe weiterhin auf Rot, einzig im chemischen Gewerbe und in der Metallindustrie sei eine leichte Erholung festzustellen, schreibt das Amt für Statistik in seinem vierteljährlichen Konjunkturspiegel. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate seien aber zuversichtlicher. Mit Ausnahme der Holzbranche dürfte sich der Geschäftsgang in sämtlichen Branchen, einschliesslich Einzelhandel, verbessern, heisst es. Das Freiburger BIP-Wachstum dürfte 2016 2 Prozent und 2017 gar 2,7 Prozent erreichen, klar mehr als im Landesschnitt.

uh

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