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Wenn der Skorer seinen Job nicht erfüllt

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Wer in zwei Saisons in der kompetitiven KHL für die Russen von Nischni Nowgorod 48 beziehungsweise 53 Skorerpunkte erzielt, dem eilt zu Recht der Ruf eines Skorers voraus. Diesem wurde der finnische Flügel in den ersten 21 Meisterschaftsspielen gerecht. Acht Tore und elf Assists waren eine ansehnliche Ausbeute. Dann aber brach die Produktivität von Salminen, der bezüglich Stocktechnik und Tempo zu gefallen wusste, brutal ein. In den letzten 22 Partien kam er gerade einmal auf zwei Tore und vier Assists. Gottéron-Trainer Gerd Zenhäusern bemängelte zudem, dass die Defensivarbeit des Finnen, wenn er denn schon in der Offensive nichts Zählbares beisteuert, ebenfalls ungenügend sei. Die Konsequenz folgte auf dem Fuss: Salminen war am Wochenende gegen Ambri und Davos nur der 13. Stürmer und spielte keine Sekunde.

«Mentale Blockade»

Was sich durch diese Massnahme abzeichnete, wurde am späten Sonntagabend offiziell: Salminen verlässt Gottéron per sofort. Der noch bis Ende Saison laufende Vertrag wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. «Wir waren mit seinen Leistungen nicht mehr zufrieden, und er selbst war auch nicht mehr glücklich», sagt Gottérons Sportdirektor Christian Dubé. «Die Trennung ist für beide Seiten die beste Lösung.» Weshalb der Einbruch bei Salminen erfolgte, kann sich Dubé nur schwer erklären. «Er hat die Saison ja gut begonnen. Es scheint, als ob er dann eine mentale Blockade hatte.» Salminen sei charakterlich ein guter Typ und in der Freiburger Kabine geschätzt worden, so Dubé. «Aber wenn ein Spieler wie er nicht Leistung zeigt, wird es nicht nur für ihn, sondern eben für die ganze Mannschaft schwierig.»

25 Skorerpunkte in 43 Partien taxiert Dubé für einen Spieler vom Kaliber Salminens als ungenügend. «Von einem Topspieler erwarte ich mehr. Salminen ist ein Skorer, da ist ein Tor in den letzten 17 Spielen schlicht zu wenig.» Dass der 27-Jährige während Gottérons Krise kein Leader gewesen war, will Dubé Salminen nicht ankreiden. «Ich wusste, dass er kein Leader, sondern ein rein offensiver Spieler ist. Trifft ein solcher nicht, dann ist es aber ein Problem.»

Noch eine Lizenz frei

Dubé will noch diese Woche einen Ersatz für Salminen präsentieren. Eine achte und letzte Ausländerlizenz (nach Pouliot, Picard, Mauldin, Salminen, Hamill, Réway und Ellerby) steht noch zur Verfügung. «Es gibt einige Optionen. Ich hoffe, dass sich in den nächsten Tagen etwas konkretisiert.»

Geklärt ist hingegen die unmittelbare Zukunft Salminens. Er wechselt bis Ende Saison zu Växjö, was eine gewisse Ironie mit sich bringt. Dem schwedischen Verein hatte sich einst schon ein anderer designierter Skorer von Gottéron, Jeff Tambellini, angeschlossen. Auch der Kanadier hatte Freiburg vor Jahresfrist verlassen müssen.

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