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Wenns schneit im Sommer

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Wenns schneit im Sommer

Kinderspielgruppe Murten feierte 30-Jahr-Jubiläum mit Clown

Vor 30 Jahren haben Eltern die Kinderspielgruppe Murten ins Leben gerufen. Die Kinder feierten das Jubiläum gestern mit Clown Eugène.

Von CORINNE AEBERHARD

Drückend heiss ist es in der Tabakscheune in Altavilla. Die Temperatur scheint aber die Kinder der Spielgruppe Murten nicht zu stören. Aufmerksam verfolgen sie die Vorführung von Clown Eugène, der ihnen zeigt, wie man Schnee herstellt. Man nimmt Seidenpapier, knüllt es zusammen, stopft es in einen Behälter, gibt Wasser dazu und knetet alles. Dann nimmt man die Masse raus, hält sie in den Wind, den man mit einem Fächer erzeugt, und schon fallen die schönsten Flocken …

Nur schon vom Zuschauen wurde es gleich ein wenig kühler in der Scheune und die Kinder waren begeistert. Für eine richtige Abkühlung sorgte dann schon eher der Eistee, der ausgeschenkt wurde.

Soziales Verhalten fördern

Mit dem Anlass feierten die 60 Kinder, welche die Spielgruppe Murten besuchen, das 30-Jahr-Jubiläum der Institution. Diese wurde im Oktober 1973 von Eltern gegründet. Laut Doris Brauen, Präsidentin der Kinderspielgruppe, gab es so etwas damals in Murten noch nicht.

Das Bedürfnis war aber da. Fast von Beginn weg besuchten 60 Kinder die Spielgruppe. Fünf Leiterinnen sind für die Betreuung zuständig. Es sind ausgebildete Kleinkindererzieherinnen und Gruppenleiterinnen.

Soziale Kontakte
ausserhalb der Familie

Den Gründern war vor allem wichtig, dass die Kinder, die meist in kleinen Familien aufwachsen, ausserhalb dieser Kontakte knüpfen können, womit das soziale Verhalten gefördert wird. Wichtig sei auch, dass sie lernen, Rücksicht auf andere zu nehmen und sich in eine Gruppe zu integrieren.

Die Kinder können ein- oder zweimal zwei Stunden pro Woche die Spielgruppe besuchen. Sie befindet sich in einem grossen Raum am Gerbeweg. Nach der Gründung bezog man zuerst ein Lokal der Samariter im Städtchen. Dieses war aber bald zu eng. Dann zügelte man in die Sonnegg und von da an die Ryf.
Der jetzige Raum sei ideal für die Kinder, sagt Brauen, die selber als Leiterin tätig ist. Er sei gross und weil sich gleich daneben ein Bauernhof befinde, gebe es viele Möglichkeiten, mit den Kindern etwas zu unternehmen. Zudem hat es einen grossen Spielplatz.
Anders als in einer Krippe sind
in der Spielgruppe immer die gleichen Kinder in den jeweiligen Gruppen. Die Eltern können sie ab dem dritten Altersjahr bringen. Dafür müssen sie selber in die Tasche greifen, denn die Spielgruppe ist finanziell unabhängig von der öffentlichen Hand. «Wir leben von den Elternbeiträgen und von Spenden», erklärt Brauen. Besucht ein Kind zweimal pro Woche die Spielgruppe, so kostet dies die Eltern 80 Franken im Monat. Ein Besuch pro Woche kostet die Hälfte.
Dass da nicht grosse Löhne bezahlt werden können, liegt auf der Hand. «Ein Sackgeld» nennt Brauen, was die Leiterinnen bekommen.

Keinen Lehrplan

In der Kinderspielgruppe wird vor allem gespielt. «Es gibt keinen Lehrplan und kein Programm», sagt Brauen. Wenn die Kinder kommen, dann mache man gemeinsam etwas. Dann dürfen sie wählen, was sie spielen möchten. Beliebt sei beispielsweise, sich zu verkleiden und Theater zu spielen. Solche Dinge können viele bei sich zuhause nicht machen. Gemeinsam wird ein Imbiss eingenommen, Rituale werden gepflegt.

Die Spielgruppe feiert auch immer ein Sommerfest und macht an der Fastnacht mit.

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