Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wer befiehlt, soll auch zahlen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wer befiehlt, soll auch zahlen

Autor: «Die Gemeinden wollen sich nicht mehr an den Lehrerlöhnen beteiligen» – FN vom 8. November 2010

Seit Neustem verfügen die deutschsprachigen Schulen unseres Kantons über ein Qualitätskonzept. Dieses lässt mich zuversichtlich in die Zukunft unserer Schulen blicken, denn darin werden unter anderem die Schulleitungen der Primarschule den Schuldirektionen der Orientierungsstufe gleichgestellt. Dies wird auch der Grund sein, weshalb die Schulkommissionen darin nirgendwo erwähnt sind. Als logische Folge des sich in Vernehmlassung befindenden Schulgesetzes, meinte ich. Doch da war ich wohl zu optimistisch. Im neuen Schulgesetz sieht die Sache nämlich anders aus. Während dort die Schuldirektion mit der Leitung der Schule betraut ist und die Verantwortung dafür trägt, setzt sich die Schulleitung «für einen guten Betrieb der Schule ein – in Zusammenarbeit mit den Schulbehörden». Nach wie vor sorgen immer noch (ebenfalls) die Gemeinden für einen guten Schulbetrieb und haben diesen zu überwachen. Nur, wie können sie das tun – wenn sie zur Qualität nichts zu sagen haben? Und wie sollen die Schulleitungen die Zielsetzungen einer guten Schule unter diesen Umständen erreichen? Wie meistens steckt dahinter wohl auch hier das liebe Geld. So möchte der Freiburger Gemeindeverband laut seinem Präsidenten sämtliche Lohnkosten der Lehrerschaft ganz dem Staat übertragen. «Wer befiehlt, zahlt», hielt er fest. Dies ist eine logische Konsequenz. Die Rolle der verschiedenen Akteure in den Primarschulen muss im neuen Schulgesetz endlich entsprechend klar definiert sein. Die Schulleitungen hätten damit klare Verhältnisse und die Schulkommissionen wären nicht mehr für Dinge verantwortlich, welche sie kaum beeinflussen können. Denn seien wir ehrlich – die Mitsprache der Gemeinden ist ja bereits heute schon minimal.

Nun ist der Moment da, im neuen Schulgesetz Farbe zu bekennen um zu verhindern, dass die gute Qualität unserer Schulen leidet. Eine gute Schule dient schlussendlich vor allem dem Lernerfolg unserer Schulkinder!

Autor: Bernadette Mäder-Brülhart, Schulpräsidentin, Schmitten

Meistgelesen

Mehr zum Thema