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Wer die Wahl hat, hat den Überblick

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Autor: Tamara T. Widmer und Janine rufener

Innerhalb der Geisteswissenschaften gibt es verschiedene Untergruppen, wie beispielsweise die Sprachwissenschaften. Nicht nur die Literatur wird hierbei betrachtet, sondern auch der Aufbau und die Entwicklung der Sprache. Seit sieben Semestern studiert Thomas Jenny (23) aus Brünisried in Freiburg Germanistik. Zu Beginn musste er die obligatorischen Einführungsseminare der Linguistik, Mediävistik und der Literaturwissenschaft besuchen. «Im Kollegium liegt der Schwerpunkt des Deutschunterrichtes eindeutig auf der Literatur», erklärt Thomas. Durch die Einführungsveranstaltungen in den anderen Themengebieten finde allerdings jeder den Anschluss.

Als Vorbereitung für Germanistikinteressierte empfiehlt Thomas: «Viel zu lesen und Interesse an der Literatur und der Sprache insgesamt zu zeigen. Zudem sollte der zukünftige Germanist gerne lesen, denn er wird eben dies sehr oft tun müssen.»

Zu Beginn viel Mathematik

In den exakten Wissenschaften geht es darum, präzise Aussagen zu machen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die dazugehörigen Fächer als schwierig gelten. Jonas Scheuner aus St. Antoni studiert nun im siebten Semester an der Universität in Bern Physik. Das Studium begann für ihn mit zu viel Mathematik. «Im ersten Semester können die Studierenden nur eine reine Physikvorlesung besuchen», erklärt der 24-jährige Student. Später sind drei Themenbereiche anzutreffen: Theoretische Physik, Experimentalphysik und reine Mathematik. Gymnasiasten sollten sich allerdings bewusst werden, dass sie für ein Studium der exakten Wissenschaften am Kollegium nur bedingt vorbereitet werden.

Diese Erfahrung hat zumindest Jonas gemacht: «Die Physikkurse am Kollegium sind meiner Meinung nach nicht optimal auf das abgestimmt, was man in den ersten Semestern des Studiums antrifft.» Allerdings sind alle Studenten zu Anfang mit denselben Problemen konfrontiert: «Die Defizite gleichen sich im Verlauf des Studiums aus, sobald man einmal den Anschluss gefunden hat», erklärt Jonas. Als gute Voraussetzung empfiehlt der Physikstudent: «Grosse Neugierde, viel Wille und Geduld…»

Bei den Naturwissenschaften gibt es viele Untergruppen, unter anderem die Geografie. Die 23-jährige Olivia Müller aus Murten studiert in Bern im fünften Semester Geografie. Dieses Studium ist breit gefächert, das heisst, es beinhaltet verschiedene andere Disziplinen wie zum Beispiel Mathematik, Statistik oder Biologie. Gut zu wissen ist, meint Olivia, dass «man im ersten Jahr einen vollen Stundenplan hat, das heisst, es ist nicht möglich, auch noch das Nebenfach zu beginnen. Und man muss zum Teil auch die Wochenenden frei halten, da Exkursionen stattfinden können.»

Mehr Wahlmöglichkeiten

Aber je weiter das Studium fortschreitet, desto öfter ist es möglich, die Veranstaltungen selbst zu wählen. «Für mich ist die Regionalgeografie sehr spannend, da es auch darum geht, wie der Mensch mit den Ressourcen, die ihm gegeben sind, umgeht. Aber auch die daraus entstehenden Probleme und die Lösungsansätze sind interessant zu verfolgen», erzählt sie. Um sich gut auf dieses Studium vorzubereiten, empfiehlt Olivia: «Es wäre von Vorteil, im Kollegium Mathematik plus oder Mathematik im Schwerpunktfach sowie als Ergänzungsfach Geografie zu wählen.»

Präferenzen erst im Master

Das Jus-Studium ist im Bachelor recht allgemein gehalten und dient vorwiegend zur Einführung. Im Master kann man sich dann den eigenen Präferenzen widmen, zum Beispiel dem Wirtschaftsrecht, dem Verfassungsrecht oder dem Zivilrecht. Seit sieben Semestern studiert Nicholas Bürgy (23) aus Flamatt in Freiburg Jus. Die Herausforderung des Studiums sieht er zum einen in der Fülle des zu lernenden Stoffes, zum anderen darin, dass es zu lernen gilt, dass es keine endgültigen und richtigen Lösungen gibt. «Man lernt mit komplett unbekannten Sachverhalten umzugehen, weil man Mechanismen erarbeitet, die einem erlauben, alles Erdenkliche zu bearbeiten und einen Standpunkt einnehmen zu können.»

Als Vorbereitung empfiehlt Nicholas: «Es ist wichtig, Zeitungen zu lesen sowie einige Fremdsprachen zu beherrschen und sich natürlich im Diskutieren und Argumentieren zu üben. Das Wichtigste aber ist, sich einen Gesamtüberblick über Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu verschaffen.»

Mein Lieblingsautor

Germanistik-Student Thomas Jenny, 23, aus Brünisried:

«Georg Büchner, oder Friedrich Dürrenmatt, oder Christian Kracht, oder Friedrich Nietzsche, oder Heinrich Böll, oder E.T.A. Hoffmann, oder Ludwig Tieck, aber auch anderssprachige Autoren wie Oscar Wilde, oder Charles Bukowski, oder Charles Baudelaire …»Bild jr

Mein Lieblingsbuch

Geografie-Studentin Olivia Müller, 23, aus Murten:

«Mein Lieblingsbuch ist für mich im Moment ein Einführungsbuch über allgemeine Geologie, denn ein Allgemeinwissen über Geologie ist für ein Studium der Geografie einfach unabdingbar.»Bild tm

Mein Lieblingsphysiker

Physik-Student Jonas Scheuner, 24, aus St. Antoni:

«Mein Lieblingsphysiker ist James Clerk Maxwell, weil er es geschafft hat, zwei auf den ersten Blick verschiedene Phänomene, nämlich Elektrizität und Magnetismus, in einem theoretischen Modell zu beschreiben.»Bild jr

Mein Lieblingsbuch

Jus-Student Nicholas Bürgy, 23, aus Flamatt:

«Mein Lieblingsbuch, das ist für mich die Verfassung, denn sie ist ein faszinierendes Instrumentarium, da sie Grundlegendes und für jeden Menschen in unserem Land Entscheidendes festhält.»Bild tm

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