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Wer will, versteht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Bei Dialekten geht es auch um Kommunikation. Im letzten Teil der FN-Serie geht es ums Verstehen. Das ist schliesslich auch eine Frage des Willens.

Senslerdeutsch ist nicht immer eindeutig. Früher machte man aus Fotografie eine Portegraffyy, und man ging ga fottele. Heute ist es wie in anderen Dialekten ein Fötteli vom Fötteler. Da sind wir nicht mehr eindeutig. My Fötteler isch a blööda Aff! Ist da nun der Fotoapparat oder der Fotograf gemeint?

Noch eine Herausforderung: A Schläpper i d Luggaarna – das hat nichts mit «Schleppern in Locarno» zu tun. Es ist in der Freiburger Eishockeysprache ein «Slapshot ins Lattenkreuz». Manchmal muss man wirklich um die Ecke denken, um Sensler zu verstehen.

Aber oft braucht man nicht alles zu verstehen. Eine französische Gastro-Menükarte ist Musik in meinen Ohren, auch wenn ich nicht jedes Detail verstehe: Le cœur de filet de bœuf en mariage avec des morilles. Und Missverständnisse gibt es nicht nur zwischen Dialekten und Sprachen. Wenn jemand in der Kirche schlecht kommuniziert, muss das nichts mit Hostien zu tun haben. Und der englische Gruss aus der Bibel ist kein Beweis dafür, dass die Gottesmutter in England gelebt hat.

Wer will, kann fast alles missverstehen. Aber ebenso kann guter Wille helfen, einander zu verstehen. Für Welsche ist Senslerdeutsch ganz einfach, wenn ich am Schluss sage: Ebe, wuala. Ssaye. – Adi, merssi. (Eh bien, voilà. Ça y est. – Adieu merci.) Am Senslerdeutschen kann also das Verständnis im Freiburgerland nicht scheitern.

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