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Werro bringt alles mit, um weitere erfolgreiche Kapitel zu schreiben

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Die U20-Europameisterin und Vize-Weltmeisterin über die 800 m, Audrey Werro, startet in München erstmals an einer Elite-EM. Nationaltrainer Louis Heyer von Swiss Athletics ist vom Potenzial der Freiburgerin beeindruckt.

Am Donnerstagmorgen gilt es für Audrey Werro im Vorlauf ernst. Die 18-jährige Freiburgerin startet in München erstmals an einer Europameisterschaft der Elite – mit der Referenz von 1:59,53 Minuten über die 800 m. Das ist die achtbeste Zeit, die in dieser Saison in Europa über diese Distanz gelaufen wurde. Realisiert hat die Athletin vom CA Belfaux diese Zeit vor gut zwei Wochen an der U20-WM im kolumbianischen Cali, was ihr die Silbermedaille einbrachte. Es war ihr zweites internationales Top-Resultat, nachdem Werro im letzten Jahr den EM-Titel in der U20-Kategorie geholt hatte.

Alterskohärentes Training

Die Entwicklung der jungen Freiburgerin ist beeindruckend – auch für Louis Heyer, den Nationaltrainer Lauf von Swiss Athletics. «Audrey entwickelt sich nicht nur konstant, sondern auch in grossen Schritten. Das ist schon etwas Besonderes.» Dabei schöpfe Werro, speziell was das Trainingsvolumen und die Trainingsinhalte anbelange, noch nicht einmal alle Mittel aus, erklärt Heyer. «Audrey trainiert sehr alterskohärent. Dass sie dennoch schon solche Resultate erzielt, zeigt auf, dass sie über enormes Talent verfügt.» Mit ihren langen Beinen sei sie biomechanisch prädestiniert, schnell laufen zu können. «Gleichzeitig wird sie weiter dazulernen, diesen Körper noch besser nützen zu können. Die Steigerungsmöglichkeiten für das Training von Audrey sind gross.» Die Frage sei einzig, inwiefern ihr Körper auf das umfangreichere Training reagieren werde. Es gelte abzuwarten, wie sie auf die zusätzliche Belastung reagieren wird.

Im Training gebe es zwei Achsen, führt Heyer weiter aus. «Es gibt die Leistung und das Alter. Bei einem so jungen Talent wie Audrey dürfen die Trainingsinhalte und die Strategie nicht über das Alter definiert werden. Es wäre aber auch falsch, alles über die Zeit zu planen, auch wenn sie bereits unter zwei Minuten läuft.» Dabei sei hilfreich, dass Werro auf ein gesundes Umfeld zählen könne, was in der Szene sehr selten sei. «Die Eltern halten sich raus, und die Trainerin Christiane Berset Nuoffer sowie das Management wirken sehr unterstützend.» Auch die Zusammenarbeit mit Swiss Athletics verlaufe extrem gut, so Heyer. «Wir entscheiden immer zusammen, welche Schritte wir gehen.» So könne Trainerin Berset Nuoffer etwa immer wieder an den Trainingslagern des Verbands zusammen mit ihrem Schützling teilnehmen. «Sie muss wie Audrey auch an ihrer Aufgabe wachsen. Nicht nur die Athletin entwickelt sich weiter, auch die Trainerin. Sie muss Know-how sammeln, zumal sie zum ersten Mal ein solches Talent betreut.»

Kein grosser Sprung mehr

Im Nachwuchs gehört Werro zur absoluten Weltspitze. Aber was heisst das in Bezug auf den Sprung in die Elite? «Die 800 m der Juniorinnen sind etwas total anderes als die 800 m der Elite. Bei der U20 laufen die Athletinnen Zeiten zwischen 1:59 und 2:10 Minuten. Im München haben alle Läuferinnen Zeiten von 1:58 bis 2:01 Minuten. Alle sind eng beisammen, und Rempeleien gehören dazu. Audrey wird um ihre Position kämpfen müssen.» Laut Heyer wird für Werro die grosse Herausforderung sein, gegen die «bösen» Damen laufen zu können. «Sie muss lernen, dass sie nicht die Arbeit für die Konkurrenz macht und ihr Rennen läuft.»

Louis Heyer, Nationaltrainer Lauf bei Swiss Athletics, sieht in Audrey Werro enormes Potenzial.
Swiss Athletics

Er halte wenig von der plakativen Aussage, es gehe erst mal darum, Erfahrungen zu sammeln, erklärt Heyer mit Blick auf die EM. «Das ist mir zu ambitionslos. Ihre Saison ist noch nicht zu Ende, auch wenn sie bereits alle Ziele erreicht hat.» Ziel müsse es in München sein, so weit wie möglich zu kommen. «Natürlich wird sie mit dem Jetlag und den Emotionen von Cali ein wenig müde sein, dennoch ist ihre Form ähnlich wie zuletzt in Kolumbien.» Ob über den Rang oder die Zeit, Ziel müsse sein, den Vorlauf zu überstehen und in die Halbfinals einzuziehen. «Dann wird es zwar schwierig, aber sie verfügt über die Waffen, um in den Final zu kommen, auch wenn die emotionale Frische womöglich ein Risiko darstellt. Einmal dort, ist wieder alles offen.» Heyer lässt keine Zweifel offen: Für Werro sind früher oder später Medaillen an internationalen Meisterschaften in Griffnähe. «Wenn man eine Zeit von 1:59 läuft, ist der Sprung in die Elite nicht sehr gross.» Ob Ausdauer, Kraft oder Laufökonomie, Werro habe noch in allen Bereichen Steigerungspotenzial. «Sie hat die Voraussetzungen, eine Zeit von 1:56 laufen zu können. Das ist aber nur Theorie.» Heyer ist aber überzeugt, dass die Freiburgerin alles mitbringt, um an der Weltspitze zu reüssieren.

Erst mal in die Halbfinals

Morgen Donnerstag hat Werro im Vorlauf ein erstes Mal die Gelegenheit dazu, den Worten des Nationaltrainers Taten folgen zu lassen. Am Freitag und Samstag finden in München die Halbfinals und der Final über die 800 m statt. Mit Werro? «Mein Ziel ist es, in den Halbfinal einzuziehen», sagt sie. «Den Rest sehen wir dann vor Ort.»

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