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Westschweiz hat Volksmusik wieder entdeckt

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Westschweiz hat Volksmusik wieder entdeckt

Glanzvolles Eidgenössisches Ländlermusikfest in Bulle

Ein Festumzug bildete gestern den würdigen Abschluss des 9. Eidgenössischen Ländlermusikfestes in Bulle. Erste Schätzungen kamen auf weit über 40 000 Besucher – eine Rekordbeteiligung.

Von ANTJE BURRI-ESCHER (Text)
und VINCENT MURITH (Bilder)

«Die Musik hat eine heilende Kraft, spricht den ganzen Menschen an – Leib, Seele und Geist. Musik ist eine Sprache, wo Sprachen enden», so tönte mehrmals beim ökumenischen Gottesdienst und beim anschliessenden offiziellen Teil des Ländlermusikfestes. Beat Wirth aus Interlaken übergab dabei die Zentralfahne an den OK-Präsidenten Béat Kunz aus Bulle. Dort wird sie während den nächsten vier Jahren – bis zum nächsten grossen Ländlermusikfest, welches voraussichtlich in der Innerschweiz stattfinden wird – verbleiben.

Brillanter Volksmusik-Nachwuchs

Die Jurymitglieder haben während den vergangenen drei Tagen über 300 Volksmusikformationen aus der ganzen Schweiz bewertet. Die Musikkommission betonte gegenüber den Medienvertretern, dass die musikalische Qualität der Wettvorträge in den letzten vier Jahren merklich angestiegen ist. Dies dank den guten, spezialisierten Musiklehrern und -schulen. Zudem wachse eine neue Generation heran, die der Volksmusik neue Impulse geben werde.

Das Durchschnittsalter der Aktiven liegt bedeutend tiefer als allgemein angenommen wird. Die acht Kinder «Appenzeller Streichmusik Geschwister Küng» von Maria und Joseph Küng gingen als Sieger des «Nachwuchs-Wettbewerbes 2003» hervor. Joseph Bachmann aus Stans wurde zum neuen «Ländlerkönig» gekürt.

Ein nicht alltägliches Geschenk

Jean-Paul Glasson, Ehrenpräsident, Nationalrat und Stadtammann von Bulle, stellte fest, dass die anfängliche Zurückhaltung und Unsicherheit gegenüber einem Anlass dieses Ausmasses plötzlich wie weggeblasen waren. Noch nie hätte er so viele glückliche Menschen gleichzeitig gesehen, betonte er. Der Ehrenpräsident des Verbandes Schweizer Volksmusik, Peter Fässler aus Arth, fasste zusammen: «Zwei Jahre harte Arbeit – und ein absolutes in Bulle.»

OK-Präsident Béat Kunz deutete das Fest als «Geschenk» an die Westschweiz, welches die ganze Schweiz vorbereitet habe. Die Westschweiz habe die Volksmusik wieder entdeckt. «Die Zufriedenheit stand den Besuchern ins Gesicht geschrieben», äusserte er sich zudem hoch erfreut zum gelungenen Anlass.

Kraftvolle Kanonenschüsse

Den glanzvollen Abschluss des 9. Eidgenössischen Ländlermusikfestes in Bulle bildete der über 1,7 km lange Umzug, der von bunten Farben, prächtigen Trachten und fröhlicher Stimmung geprägt war. Eröffnet wurde dieser durch drei kraftvolle Kanonensalven und angeführt von den offiziellen Autoritäten. Über 1600 Aktive mit 75 Umzugsbildern trugen den über 20 000 Zuschauern am Rande der Strasse und den Menschen vor den Fernsehern zu Hause unvergessliche Bilder unter dem Motto «Musik, Tradition und bodenständige Kultur» ins Herz.

Grossen Beifall ernteten dabei ganz einfach Mensch und Tier sowie Zug- und Hilfsmittel, welche alle fein säuberlich herausgeputzt und einladend präsentierten. Nicht zuletzt das «Olmazügli», das erstmals ausserhalb des Kantons St. Gallen fuhr. Bulle wurde zum Volksmusikzentrum der Schweiz: Überall wurde spontan und beherzt musiziert und gefeiert.

Für einige Beteiligte wird das Fest noch nicht zu Ende sein, so auch für die Wettspielteilnehmer. Wie auch immer der Jurybericht ausfallen wird, den sie in wenigen Wochen erhalten werden und der dazu dienen soll, noch besser zu werden – das Eidgenössische Ländlermusikfest 2003 in Bulle wird positiv in ihrer Erinnerung bleiben.

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