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Wie der Kanton Freiburg die Lehrerbildung attraktiver machen will

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Die Ausbildung der Lehrpersonen im Kanton Freiburg soll frühestens ab 2025 unter dem Dach der Universität erfolgen. Dies bedeutet, dass auch die Primarlehrerinnen und -lehrer an der Uni Freiburg ausgebildet werden.

Die Lehrerbildung gab in letzter Zeit viel zu reden, zumal heute 80 Studierende aus Deutschfreiburg diese an der Pädagogischen Hochschule (PH) in Bern absolvieren. Nun hat der Freiburger Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen das Modell «Zusammenführung unter dem Dach der Universität» vorgestellt. Dies geschah unter dem Motto «Stärkung der Lehrerausbildung». Dabei waren sich Siggen, die Uni-Rektorin Astrid Epiney und auch Michael Piek, Abteilungsleiter der PH Freiburg und stellvertretender Präsident des Direktionsrates, einig. «Wir können niemanden zwingen, die Lehrerausbildung in Freiburg zu absolvieren», sagten die drei.

Aber die Zusammenführung der Lehrerbildung unter einem Dach soll diese schweizweit attraktiver machen. Nach Worten von Siggen wird dieses neue Zentrum für Lehrerbildung zusätzlich 400 Studierende an die Uni Freiburg locken. Heute sind es 1637 Studierende, welche sich in Freiburg ausbilden lassen, darunter aber 834 für die Sonderpädagogik.

Der Pavillon auf dem Gelände der heutigen PH: Ab 2030 ist ein neuer Campus im Pérolles im Gespräch. 
Aldo Ellena

Ein neuer Campus ab 2030?

Zur Attraktivität soll auch ein neues Gebäude beitragen. Trotz der Zusammenführung der beiden Lehrerausbildungen werden diese wohl noch etliche Jahre in den gleichen Gebäuden wie bisher stattfinden. Aber ab 2030 spricht der Erziehungsdirektor von einem neuen Campus, voraussichtlich auf der Pérolles-Ebene, und von einem neuen Gebäude, das dieses künftige Freiburger Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerausbildung beheimaten soll.

Ein einzigartiges Modell

Der Optimismus, den die Behördenmitglieder an der Medienkonferenz ausstrahlten, beruhte auch auf der Tatsache, dass dieses Freiburger Modell schweizweit einmalig ist und nur Genf ähnliche Strukturen aufweist. Und von eben dieser Ausstrahlung erhoffen sich die Initianten des Projekts ein nationales Renommee, das Freiburg fast zu einem Mekka der Lehrerausbildung machen soll.

Standort Bern bleibt attraktiv

«Kann denn das neue Zentrum den Abgang der Deutschsprachigen nach Bern stoppen?», wollten die FN wissen. «Nicht unbedingt», lautete die Antwort der anwesenden Behördenmitglieder. Hingegen hoffen sie, dass das künftige Zentrum für Lehrerbildung an der Uni Freiburg auch Studierende aus anderen Kantonen anlockt, nicht zuletzt wegen dessen Zweisprachigkeit.

«Natürlich können wir niemanden daran hindern, lieber nach Bern zu gehen, andererseits interessieren sich Deutschsprachige für Freiburg, da dies die Zweisprachigkeit fördert», hielt Piek fest. «Gerade wegen der Zweisprachigkeit hat Freiburg einen Trumpf, den die Uni Freiburg nicht vergeben möchte», fügte Epiney bei. Diesen Trumpf gelte es jetzt auszuspielen. Die Verantwortlichen sind sich bewusst, dass die Sprache nicht das einzige Kriterium für die Wahl des Unistandortes ist. «Auch die Attraktivität des Standortes ist wichtig», sagten sie und wiesen dabei auf diejenige des Standortes Bern hin.

Lehrerbildung

Keine Akademisierung

«Nein, mit der Zusammenführung der Lehrerbildung unter einem Dach entsteht keine Akademisierung für die Primarstufe», sagte Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen an der Medienkonferenz. Und Floriane Gasser, Vorsteherin des Amtes für Universitätsfragen, bestätigte gegenüber den FN, dass die Studiengänge gleich bleiben, egal, ob ein Studium als Primarlehrerin, als Sekundarlehrerin oder eine Ausbildung in der Sonderpädagogik oder Logopädie erfolgt.

Jean-Pierre Siggen erinnerte auch daran, dass ein Bericht einer Arbeitsgruppe bereits im Jahr 2009 zum Fazit gelangt war, dass «die Aufteilung in mehrere Einheiten die Position der Lehrpersonenausbildung in Freiburg schwächt». In der Folge gab es mehrere Berichte, welche eine Fusion befürworteten. «Nun hat sich der Staatsrat für das Modell einer Zusammenführung unter dem Dach der Universität entschieden», betonte Siggen, auch wenn noch viele offene Fragen zu klären seien.

 

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