Wie die Sicherheit von E-Trottinetten gewährleistet werden kann 

E-Trottinette treten vermehrt im Strassenverkehr auf. Es kommt zu mehr Verstössen und Unfällen. Der Staatsrat betont in einer Antwort auf eine Anfrage, dass die Kantonspolizei bereits Massnahmen ergriffen habe. Er ist sich des gesellschaftlichen Phänomens dieser Fahrzeuge bewusst. 

Immer mehr E-Trottinette verkehren auf den Strassen. Sie sind zurzeit in verschiedenen Städten ein brisantes Thema (die FN berichteten). Auch in Freiburg beschäftigt das neue Verkehrsmittel, wie eine Anfrage des Grossrats Jean-Daniel Chardonnens (SVP, Fétigny) zeigt. E-Trottinette verstopfen die Trottoirs, die Fahrer halten sich nicht immer an die Gesetze und pflegen einen gefährlichen Fahrstil, schreibt der Grossrat. Er fürchtet um die Sicherheit der Fussgänger und des Strassenverkehrs.

Chardonnens sieht in der Zunahme von E-Trottinetten ein Problem. Deshalb möchte er vom Staatsrat wissen, ob dieser Präventions- und Repressionsmassnahmen plant. 

Über 1100 Einsätze 

Der Staatsrat erinnert in seiner Antwort daran, dass die Kantonspolizei bereits Präventions- und Repressionsmassnahmen ergriffen habe und sich der Entwicklung laufend anpasse. Konkret leiste sie bereits seit vielen Jahren in den Schulen Präventionsarbeit. Zwischen 2021 und 2022 habe die Polizei zusammen mit dem Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt die Präventionskampagne «Behalten Sie Ihre Sicherheit im Auge» durchgeführt. Das ganze Jahr über habe die Polizei zusätzlich Präventionsbotschaften auf den sozialen Netzwerken und in Medienmitteilungen veröffentlicht. Während der Kampagne habe sie über 1100 Einsätze geleistet, bei denen sie rund 300 Ordnungsbussen verteilte. 2023 würden Polizistinnen und Polizisten auch die Schülerinnen und Schüler der 10H besuchen und das Thema E-Trottinette ansprechen. 

Der Staatsrat betont, dass die Polizei das ganze Jahr über punktuelle Kontrollen durchführt und diese auch fortsetzen wird. In urbanen Zentren würden zusätzlich gezielte Massnahmen ergriffen.