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Wie holt man das Publikum vom Sofa zurück ins Kulturlokal?

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Ein Kommunikationsexperte gibt am Donnerstag in Tafers hilfreiche Tipps, wie Kulturveranstalter wieder vermehrt Publikum anziehen können.

Im Kanton Freiburg sind einige Kulturveranstalter und Vereine mit viel Herzblut dabei, regelmässig Anlässe für die Öffentlichkeit zu organisieren. Viele von ihnen tun dies ehrenamtlich und ohne finanzielle Unterstützung. Oft wird ihr Aufwand aber nicht belohnt: Viele Sitzreihen bleiben leer. Eine enttäuschende Situation, die dazu führt, dass einige Organisatoren ins Zweifeln kommen und sogar ernüchtert den Bettel hinschmeissen.

Corona half nicht gerade

In Corona-Zeiten musste die Kultur besonders leiden. Sie wurde ersatzlos und ohne Unterstützung gestrichen. Jene Leute, die es sonst noch geschätzt haben, live vor Ort einem Auftritt beizuwohnen, haben festgestellt, wie wohl ihnen zu Hause auf dem Sofa ist. Das hat die Arbeit von Kulturschaffenden und Veranstaltern nicht leichter gemacht.

Einer von ihnen, der Kulturverein Wier Seisler, hat für Donnerstag einen Experten eingeladen. Mathias Marti aus Murten ist Dozent für Kommunikation an der Hochschule für Wirtschaft Bern und arbeitet seit bald 20 Jahren freischaffend im Kommunikationsbereich. Er soll die Frage beantworten, wie man das Publikum von der Couch wieder in die Säle bringt und wie so das Ausbluten der Kulturvereine verhindert werden kann. Dieser Anlass ist öffentlich und richtet sich an alle Interessierten.

Zu wenig beworben

«Das Hauptproblem ist oft, dass die Anlässe nicht bekannt sind», sagt er im Gespräch mit den FN. Es sei deshalb wichtig, dass die Angebote auch mit der internen PR bei Freunden und Familienangehörigen beworben werden. «Bei Turnerabenden, wo oft die ganze Familie zuschaut, läuft das zum Beispiel ganz gut.» Ist es also eine Frage des Marketings, weil die Kulturorganisatoren ihre Leistung zu schlecht verkaufen?

Nicht unbedingt, sagt der Experte:

Es bleibt ihnen dafür einfach zu wenig Zeit.

Man konzentriert sich auf die Inhalte, die Musik oder das Theaterstück. «Und vergisst darob die hartnäckige Bewerbung des Anlasses auf allen Kanälen.»

Viel Konkurrenz

Auch das grosse Angebot spiele eine Rolle, sagt Mathias Marti. «Die Konkurrenz ist gross, keine Frage. Früher gab man Kulturorganisatoren den Tipp, mit der eigenen Veranstaltung datumsmässig anderen Anlässen auszuweichen. Heute ist man vielleicht zu stark auf Wochenenden fixiert.» Er weist darauf hin, dass internationale Konzerte sehr oft während der Woche stattfinden und trotzdem gut besucht sind.

An der Lust der Leute, nur noch digital zu konsumieren, liegt es seiner Meinung nach nicht. «Dem würde ich vehement widersprechen. Ich war diesen Sommer an diversen Anlässen verschiedener Sparten. Sie waren alle gut besucht. Die Leute wollen wieder raus. Etwas erleben, Kultur geniessen, zusammenstehen und sich beim Apéro austauschen.»

Nicht aufgeben

Mathias Marti ist überzeugt, dass gute PR vor allem eine Frage der Regelmässigkeit ist. «Nicht aufgeben und die Kanäle immer wieder bespielen», rät er den Kulturveranstaltern: 

Soziale Medien sind heute unabdingbar – auch wenn diese Vektoren in gewissen Kreisen einen schlechten Ruf haben.

Junge Leute würden sich über Plattformen wie Instagram oder Snapchat vernetzen und informieren. Das sei alles nicht neu. «Trotzdem wissen viele Kulturanbieter nicht, welchen Kanal sie wie bespielen sollen. Mit einem kleinen Kommunikationskonzept kann schon viel erreicht werden.»

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